Fazit:
Schluss an der Förde! Holstein Kiel gewinnt das umkämpfte Kellerduell gegen Dynamo Dresden mit 2:1 (1:1). Die Hausherren konnten den Rückstand nach 12 Minuten durch Vermeij drehen. Dabei sah es für die Gäste nach der Führung gar nicht schlecht aus. Doch ein Bock von Herrmann Mitte der Halbzeit brachte Kiel ins Spiel zurück. Im Laufe des Abends arbeiteten die Störche am Führungstreffer, welcher durch Nekić kurz nach der Pause verdientermaßen gelang. Dresden rannte nach dem Rückstand an, doch der nötige Druck fehlte den Sachsen völlig. So konnten die großen Torchancen nicht erspielt werden. Für die KSV geht es in der Tabelle auf Platz zehn, während die Sachsen auf Platz 18 überwintern werden. Nun geht es für beide Teams in eine kurze Pause, ehe es bereits Mitte Januar wieder weitergeht. Kiel wird am 18.01. Paderborn empfangen, während Dresden einen Tag vorher Fürth zum Kellerduell bitten wird. Vielen Dank für’s Mitlesen und eine schöne Weihnachtszeit!

Kutschke verlängert einen hohen Ball per Kopf auf Daferner. Das der am Elfmeterpunkt zu lange abwartet ist Ivezić zur Stelle und kann in höchster Not klären.

So langsam rennt Dresden die Zeit davon. Die Versuche sind weiterhin nicht wirklich druckvoll, sodass Kiel jeden Angriff souverän verteidigen kann.

Rossipal wird am linken Sechzehnereck mit einem hohen Ball gefunden. Der Außenspieler nimmt das Leder einmal an und versucht sein Glück ebenso aus der Distanz. Aber auch er verfehlt das Tor deutlich.

Die Norddeutschen stehen mit allen Feldspielern hinten drin und können kaum mehr für Entlastung sorgen. Kann Dynamo aus der Überlegenheit noch für den Ausgleich sorgen?

Wieder zeigt sich Dresden mit einem Fernschuss! Šapina drückt die Kugel ab und zündet einen ordentlichen Flatterball auf den Kasten. Doch wieder ist Krumrey zur Stelle.

Das ist üppig! Neun Minuten Nachschlag werden vom Vierten Offiziellen angezeigt. Derweil steht Krumrey wieder und kann die Partie fortsetzen.

Nachspielzeit: Es werden 9 Minuten nachgespielt.

Jonas Krumrey sitzt in seinem Fünfmeterraum am Hosenboden und zeigt an, dass er eine Behandlung benötigt. Das bringt den Störchen wichtige Sekunden.

Fröling probiert es aus leicht rechtsversetzten 24 Metern mit einem Schuss. Der Aufsetzer wird ekelhaft für Krumrey, dennoch kann der Schlussmann die Kugel im kurzen Eck abwehren.

Positionsgetreu rückt Davidsen für Wagner bei der KSV nach.

Wann kommt die große Dresdner Druckwelle? Weiterhin haben die Gäste viel den Ball, aber ohne genau zu wissen, was damit anzufangen ist. Kiel stellt die Wege aber auch gekonnt zu und lässt kaum etwas zu.

Direkt nach Wiederanpfiff wären die Wechsel fast nutzlos geworden. Kammerknecht spielt an der Mittellinie einen haarsträubenden Fehlpass auf Harres, der aus rund 40 Metern einfach mal in Richtung Tor schießt. Da Schreiber aufgerückt ist, ist das keine schlechte Idee. Doch der Keeper bekommt dennoch noch eine Hand an den Ball und kann den Einschlag verhindern.

Mit Daferner und Kutschke schickt Stamm nun die volle Offensivpower auf den Rasen. Kann mit den beiden noch der Ausgleich gelingen?

Lemmer drückt auf Roslyng-Fehler von halbrechts aus 17 Metern mit seinem rechten Schlappen ab und fordert Krumrey heraus. Der Ball kommt aber zu ungenau auf den Kasten und kann vom Schlussmann aufgefangen werden.

Die Störche schaffen es vermehrt, den Ball vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Die Dresdner finden zu selten die Wege in die gefährliche Zone.

Fabers Ecke von der linken Seite erwischt Krumrey fast auf dem falschen Fuß. Die Kugel wird lang und länger und kann vom Schlussmann nur knapp über die Latte gelenkt werden.

Die letzte Viertelstunde ist angebrochen im hohen Norden und uns erwartet eine spannende Schlussphase. Kann Dresden noch zum Lucky Punch kommen und die Kieler Passivität bestrafen? Oder schaffen die Störche den finalen Stich?

Direkt danach muss der Torschütze zum 2:1 Nekić vom Feld begleitet werden. Der Krampf mag sich wohl nicht mehr lösen. Außerdem geht Skrzybski runter. Knudsen und Roslyng sind neu dabei.

Wie bereits angekündigt rücken Kammerknecht und Šapina für Herrmann und Pauli nach.

Spielerisch nimmt die Partie aktuell sehr ab. Viele Fehler und auch wieder Nickeligkeiten nehmen den Spielfluss deutlich aus dem Kick.

Vinko Šapina wird bei den Schwarz-Gelben gleich in die Partie kommen. Der Mittelfeldmann macht sich am Seitenrand fertig. Genauso wie Kammerknecht.

Derzeit ist es unglaublich ruhig im Holstein-Stadion. Beide Fanblöcke haben den Support aktuell eingestellt. Woran das liegt ist bislang noch nicht übermittelt.

Torschütze Nekić sitzt im Mittelfeld am Boden und muss sich am linken Fuß behandelt lassen. Das sieht nach einem Krampf aus.

Die Dresdner verlieren den Ball im Spielaufbau, was Therkelsen mit einem direkten Steilpass in die Spitze auf Harres kontert. Der bleibt im Eins-gegen-eins jedoch an Pauli an der Strafraumkante hängen.

Tolkins erster Eckstoß von der linken Seite kommt genau an den ersten Pfosten, wo Rosenboom in Rücklage per Kopf zu weit über den Kasten köpfen kann.

Marcel Rapp nimmt seine ersten beiden Wechsel vor und tauscht die aktiven Niehoff und Kaprálik gegen Tolkin und Therkelsen aus.

Aus Frölings Ecke von der rechten Seite kann Krumrey einen Gegenstoß für seine Kieler einleiten. Doch das Tempo wird kurz nach der Mittellinie von Skrzybski zwar etwas verschleppt, dennoch kann Kaprálik am Strafraum einen Eckstoß herausholen.

Faber wird auf der rechten Seite auf die Grundlinie geschickt, findet mit seinem hohen Flankenball aber nur einen Abnehmer in blauem Trikot. Dennoch ist die Dresdner Reaktion eine gute.

Im Anschluss an den Eckstoß kommt Faber zu einem weiteren Distanzschuss. Dieser rauscht allerdings flach links am Kasten vorbei. Krumrey war zudem bereits im Eck abgetaucht.

Die SGD übernimmt aktuell wieder den Ball und versucht vermehrt über die Flügel zu kommen. Da die Störche die Wege aber gekonnt zustellen, geht bislang noch nicht viel für Dynamo. So drückt Herrmann per Volleyabnahme aus 20 Metern einfach mal ab. Krumrey ist gefordert, kann den Ball aber um den Pfosten lenken.

Direkt nach Wiederaufnahme der Partie sorgt Krumrey für eine kurze Schrecksekunde. Der Keeper vertändelt den Ball links vom Sechzehner an Hauptmann. Da die Kieler Restverteidigung stimmt, kann die Szene dennoch geklärt werden.

Nun rollt die Kugel wieder! Bei den Sachsen sieht es nun nach einem 4-2-3-1-System aus.

Solange die Partie noch ruht, tauscht Thomas Stamm erstmals aus. Für Verteidiger Boeder rückt Fröling nach. Ob das einer etwas offensiveren Ausrichtung entspricht?

Quasi mit Einschlag des Balles im Tor fangen die Dynamo-Fans an, Feuerwerkskörper abzuschießen und Pyro zu entzünden. Somit ruht der Ball erneut.

Tooor für Holstein Kiel, 2:1 durch Ivan Nekić
Der folgende Niehoff-Eckstoß von der rechten Seite kommt butterweich an den Elfmeterpunkt, wo Nekić mustergültig in der Luft steht und Rossipal dabei keine Chance lässt. Der Kopfball segelt entgegen der Laufrichtung von Schreiber ins rechte Toreck. Kiel führt!

Immer wieder Skrzybski! Der ist heute gefühlt überall zu finden und kann Kaprálik mit einem tollen hohen Ball in die Spitze schicken. In höchster Not kann Rossipal die Kugel halbrechts im Strafraum zur Ecke abwehren.

Das erste offensive Lebenszeichen der Kieler! Skrzybski wird zentral vor der Dresdner Box angespielt und schickt Kaprálik tief. Dessen scharfer Flachpass vor den Kasten ist für Harres allerdings zu steil. Zudem geht daraufhin die Fahne des Assistenten nach oben, da Skrzybski zu Beginn der Aktion bereits im Abseits stand.

Rein geht es in die zweite Hälfte! Auf beiden Seiten geht es zunächst mit demselben Personal weiter. Jedoch sieht es bei Dynamo nun nach einer Fünferkette anstelle von drei Verteidigern in der Abwehr aus.

Halbzeitfazit:
Im letzten Samstagabendspiel des Jahres geht es zwischen Holstein Kiel und Dynamo Dresden mit einem 1:1 in die Halbzeitpause. Kiel lief lange Zeit mit viel Ballbesitz an, schaffte es aber viel zu selten, gefährlich vor das SGD-Tor zu gelangen. So konnte Dresden mit der ersten Torchance durch Vermeij nach 12 Minuten aus dem Nichts in Front gehen. Daraufhin konnte das Schlusslicht die Partie etwas offener gestalten, ehe ein Herrmann-Fehler im Mittelfeld die Kieler ins Spiel zurückbrachte. Harres zeigte sich nach 29 Minuten kaltschnäuzig und nutzte das Geschenk. Kurz vor der Pause arbeiteten die Störche an einem weiteren Treffer und ließen Dynamo kaum mehr zum Durchatmen kommen. Die großen Torchancen konnten die Schwarz-Gelben jedoch noch verhindern.

Es ist fast schon ein Powerplay, welches die KSV derzeit spielen. Die Schwarz-Gelben können kaum mehr Verschnaufen und kommen kaum vom eigenen Sechzehner weg. Skrzybski Schuss aus der zweiten Reihe segelt jedoch arg deutlich über Schreibers Gehäuse.

Während drei Minuten Nachschlag angezeigt werden, segelt ein weiterer Kieler Eckstoß in die Mitte. Diesen kann Harres ziemlich unbedrängt aber nicht wirklich druckvoll auf den Kasten bringen. Auch, weil Mitspieler Nekić etwas im Weg steht.

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Kiel arbeitet am Führungstreffer! Niehoff kann auf Linksaußen nach vorne gehen und in die Box einziehen. Der scharfe Querpass vor den Kasten muss Boeder in höchster Not aus der Gefahrenzone schlagen.

Kurz vor der Pause ziehen die Kieler die Partie wieder vermehrt auf ihre Seite. Kann noch ein Treffer gelingen? Aufgrund der kurzen Nebel-Unterbrechung zu Spielbeginn wird es wohl noch einiges an Nachspielzeit geben.

Skrzybski! Wieder hat der Kapitän im Zentrum arg viel Freiheiten nach einer Kaprálik-Weiterleitung und kann schwungvoll nach vorne ziehen. Den Schuss aus 18 mittigen Metern zieht der Stürmer jedoch knapp links am Pfosten vorbei.

Skrzybski hat auf Rechtsaußen viel Platz und kann in die Tiefe gehen. Doch Pauli ist aufmerksam und kann zur Ecke klären. Der folgende Eckstoß von Niehoff ist zu kurz auf den ersten Pfosten gezogen und kann von den Gästen umgehend bereinigt werden. Zwar kann Kaprálik die Kugel nochmal aus dem Halbfeld scharf machen, ehe Schreiber zupacken kann.

Lemmer wird von Amoako rechts an der Strafraumkante gefunden. Der Schienspieler fackelt von dort nicht lange und zieht mit rechts einfach mal ab. Krumrey scheint etwas überrascht zu sein und kann den halbhohen Schuss auf das linke Eck mit viel Mühe zur Seite abwehren.

Dresden hat nun mal wieder eine kurze Phase mit viel Ballbesitz, bei welchem sie von den Kielern arg gestresst werden. Doch die SGD-Spieler bleiben cool und lassen Ball und Gegner laufen. Das bringt Ruhe, aber keinen Raumgewinn.

Wieder tankt sich Amoako in der Mitte an die Box der Kieler durch. Da ihm dann jedoch zu viele Gegenspieler im Weg stehen, folgt wieder der Schuss aus der zweiten Reihe. Aber der wird abgeblockt und kann am Ende von Krumrey mühelos aufgenommen werden.

Niehoff schlägt einen Eckball von der linken Seite weit in den Rückraum zu Skrzybski, welcher den Ball volley aus 25 Metern nimmt. Mit viel Geschwindigkeit segelt die Kugel in Richtung Tor, ehe ein Kieler im Weg steht und versehentlich klärt.

Ein bitteres Gegentor für die Dresdner! Mit zunehmender Zeit konnten die Gäste etwas mehr Sicherheit gewinnen und ließen kaum etwas anbrennen. Doch der Herrmann-Fehler sorgt nun für einen Kieler Aufschwung.

Tooor für Holstein Kiel, 1:1 durch Phil Harres
Kiel bestraft einen Herrmann-Bock eiskalt! Der Mittelfeldakteur verliert im Zentrum gegen Skrzybski leichtfertig den Ball und plötzlich sind die Hausherren durch. Mit viel Tempo geht der Kapitän nach vorne und legt am Sechzehner quer für Harres. Der bleibt aus zehn Metern eiskalt vor Schreiber und netzt links unten ein.

Mal wieder ein spielerisches Lebenszeichen. Amoako schickt einen Torschuss aus der zweiten Reihe aus dem Zentrum. Das Tor verfehlt der 20-Jährige allerdings deutlich.

In dieser Phase ist die Partie geprägt von vielen Nickeligkeiten auf beiden Seiten. Schiedsrichter Schröder hat alle Hände voll zu tun, um keine Unruhe aufkommen zu lassen.

Die wenigen offensiven Vorstöße der Schwarz-Gelben sind in diesen Momenten aber auch von wenig Zielstrebigkeit geprägt. So plätschert das Geschehen munter zwischen den Strafräumen.

Die Störche versuchen sich mit allen Mitteln ins Zentrum zu kombinieren. Dieses stellen die Sachsen aber gekonnt zu und geben den Kielern die Flügel. Da die Genauigkeit bei den Hausherren derzeit aber fehlt, verpuffen die Bemühungen regelmäßig.

Kiel startet einen schnellen Gegenstoß, welchen Amoako aber clever mit einem kleinen Zupfer ins Trikot von Skrzybski unterbindet. Hier lässt Schröder die Augen zu und lässt Gelb ebenfalls stecken.

Skrzybski unterläuft Lemmer im Luftzweikampf, weswegen der Dresdner schmerzhaft auf dem unteren Rücken landet. Nach einer kurzen Schrecksekunde steht der Offensivmann jedoch wieder.

Auch nach dem Gegentreffer dominieren die Störche den Ballbesitz. Nun kann Skrzybski auch mal einen Flankenball vom linken Flügel flach ins Zentrum zu Kaprálik geben. Dort bekommt der Slowake die Kugel aber nicht richtig unter Kontrolle, wodurch die Dresdner Verteidiger die Aktion klären können.

Mit der ersten Torchance des Abends konnten die Sachsen in Führung gehen. Nun sind die Kieler, welche bis dato gar nicht schlecht im Spiel waren, umso mehr gefordert.

Tooor für Dynamo Dresden, 0:1 durch Vincent Vermeij
Den folgenden Eckball von der linken Seite bringt Herrmann zielsicher an den kurzen Pfosten, wo Vermeij am höchsten steigt. Mit dem Hinterkopf trifft der Niederländer den Ball und trifft damit wuchtig ins kurze Eck. Krumrey ist zwar an der Kugel, kann aufgrund der Wucht aber nichts mehr am Gegentreffer ausrichten. Dynamo führt!

Den ersten Abschluss setzt Dynamo! Lemmer wird mit einem hohen Ball auf der rechten Seite hinter die Kette geschickt. Mit viel Wucht geht der Außenspieler in die Box und zwingt Krumrey aus spitzem Winkel zu einer Parade mit den Fingerspitzen.

Rosenboom trifft Hauptmann an der Mittellinie schmerzhaft mit einem Tritt zwischen Schienbein und Spann. Auch hier wäre eine Gelbe Karte vertretbar gewesen, doch Schröder lässt die Karte nun stecken.

Wenn es die KSV jedoch mal bis nach hinten zu Krumrey spielen muss, rücken die Dresdner auf und starten ihr Angriffspressing.

Die Störche haben vermehrt den Ball und laufen gegen die sehr tiefstehenden Gäste an. Mit allen Feldspielern decken die Dresdner den Sechzehner ab, während Kiel noch abwartend anläuft und immer wieder abbricht.

Die Schwarz-Gelben versuchen das Spiel bei Ballgewinnen schnell zu machen. Das gelingt aufgrund der Hektik aber nur bedingt. Dementsprechend fahrig sind diese ersten Minuten.

Gelbe Karte für Julian Pauli (Dynamo Dresden)
Da die Dresdner sehr hoch pressen und sich überspielen lassen muss Pauli gegen Harres auf der rechten Seite zum taktischen Foul greifen.

Amoako setzt gegen Skrzybski im Mittelfeld ein erstes Zeichen und stempelt den Kieler am Spann.

Da der Ball ruht haben beide Trainer direkt die Chance, erste Anweisungen an ihre Spieler zu übergeben. Doch in wenigen Momenten wird die Begegnung schon wieder weitergehen.

Da der Wettergott ohnehin schon genug Nebel hierher geschickt hat, wird es durch die Pyrotechnik im KSV-Block nicht besser. Deswegen unterbricht Schröder die Begegnung aufgrund der schlechten Sicht.

Der Ball rollt! Während beide Fangruppen tolle Choreos vorzeigen, stoßen die Gäste in gelben Trikots an. Kiel hält gewohnt in Blau dagegen.

Die Dynamo-Spieler wurden vor wenigen Augenblicken vor dem vollen Fanblock der SGD nochmals lautstark motiviert. In wenigen Minuten wird der Unparteiische Robert Schröder die 22 Hauptakteure dann endlich auf den Rasen im leicht vernebelten Norden leiten. Für den 40-Jährigen wird es die 65. Partie im Unterhaus sein.

Beim flotten Blick in die Historie fällt auf, dass Dresden in der zweiten Liga gegen die Störche lediglich einen Zähler einfahren konnte. Aus acht Partien gewannen die Kieler siebenmal. Das eine Remis spielte sich im April 2022 in Dresden ab. Außerdem ist der letzte Sieg der Sachsen gegen die KSV über zehn Jahre her. In der 3. Liga gab es im Oktober 2015 einen 2:1-Erfolg. Damals spielte Robin Zentner noch bei Kiel und Robert Andrich für die SGD.

Bei den Schwarz-Gelben dürfen Herrmann, Hauptmann (nach Krankheit zurück) und Vermeij gleich von Beginn an starten. Für diese drei rotieren Fröling, Šapina und Kutschke auf die Ersatzbank. Außerdem ist Daferner nach Gehirnerschütterung wieder auf der Bank.

Bei Dynamo ist man nach dem Absturz auf Platz 18 ebenso gefordert, um mal wieder zu punkten. Nach nur zwei Dreiern aus der vergangenen 13 Spielen fiel der Aufsteiger durch die bittere 2:3-Pleite jüngst gegen Braunschweig ans Ende des Unterhauses. Gegen die Löwen holten die Mannen aus Elbflorenz zwar einen 0:2-Rückstand auf, dennoch jubelten die Niedersachsen am Ende. Nun sollte heute in Kiel zwingend etwas Zählbares herausspringen, damit die Weihnachtstage in Sachsen nicht unruhig werden. Von „einem guten Gefühl“ sprach Trainer Thomas Stamm im Vorfeld der heutigen Begegnung, mit welchem sein Team das Jahr beenden solle. Er merkt aber auch an: „Dennoch steht und fällt nicht alles nur mit diesem einen Spiel.“. Druck herrscht dennoch auf die Dresdner.

Bei den Hausherren nimmt Rapp vier Änderungen im Gegensatz zum Remis in Magdeburg vor. Nekić, Rosenboom, Skrzybski und Schwab dürfen anstelle von Tolkin, Knudsen, Therkelsen (alle auf der Bank) und Komenda ran. Außerdem steht Kelati erstmals seit März wieder im Kader (fehlte lange mit Knieproblemen).

Der Bundesliga-Absteiger sollte nach einer enttäuschenden Halbserie zum Jahresabschluss unbedingt mal wieder einen Dreier holen. Zuletzt blieben die Störche vier Partien ohne Sieg. Aus diesen Begegnungen konnte lediglich gegen die Kellerkinder Braunschweig (1:1) und Magdeburg (3:3, Last-Minute-Treffer zum Ausgleich) gepunktet werden. Nun ist der Druck vor dem dritten Aufeinandertreffen mit einer Mannschaft aus dem Keller groß. Denn die Kieler befinden sich auf Rang 13 mit gerade einmal drei Punkten Vorsprung vor der Abstiegszone. Das hat man sich bei den Nordlichtern ganz anders vorgestellt. Auch einige Teile der Fans sind unzufrieden und ließen zuletzt ihrem Unmut erstmals freien Lauf.