Halbzeitfazit:
Der SV Waldhof Mannheim geht beim 1. FC Schweinfurt 05 mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause. Nachdem Terrence Boyd die frühe Führung für die Blau-Schwarzen besorgt hatte, entschied sich das Team von Luc Holtz, sich über weite Strecken der ersten Hälfte zurückzuziehen, sodass die Gastgeber das Spiel unter Kontrolle bringen konnten. Allerdings hatten die Unterfranken extrem große Probleme beim Spielaufbau, sodass Thijmen Nijhuis nicht einmal getestet wurde. Basierend auf dem Spielverlauf ist die Führung als eher glücklich zu betrachten, jedoch nicht völlig unverdient.

Die letzten Sekunden der ersten Hälfte laufen bereits. Kennedy Okpala wird nochmal in ein Laufduell geschickt, das er jedoch nicht für sich entscheiden kann. Somit geht es mit dem Stand von 0:1 in die Halbzeitpause.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Es bleibt dabei. Schweinfurt sucht den Weg nach vorne, doch in den entscheidenden Momenten fehlt den Hausherren der Spielwitz, sodass die Verteidigung der Gäste kaum in Bewegung gerät.

Obwohl die Bemühungen der Schweinfurter klar zu erkennen sind, bleibt ein gefährlicher Abschluss noch immer aus. Die Verteidiger der Mannheimer schmeißen sich in alle Schüsse hinein, sodass Thijmen Nijhuis über weite Strecken hinweg ohne Ballkontakt bleibt.

Kristian Böhnlein hält aus 25 Metern einfach mal ab, doch Niklas Hoffmann wehrt den strammen Spannschuss mit dem Kopf ab, sodass Thijmen Nijhuis nicht eingreifen muss.

Schweinfurt erkennt, dass Mannheim wieder ein wenig mehr für das Spiel macht, sodass man nun die Kugel durch die eigenen Reihen laufen lässt, womit das Aufkommen der Gäste wieder abrupt gestoppt wird.

Mannheim kommt über links nach vorne, sodass Arianit Ferati eine flache Hereingabe nach innen abgeben kann. Im Zentrum lauert zwar Terrence Boyd, doch bevor der Angreifer an den Ball gelangen kann, klärt die Verteidigung der Gastgeber.

Die Partie plätschert vor sich hin. Während Schweinfurt vor allem spielerisch große Probleme hat, um vor das gegnerische Tor zu kommen, scheinen die Mannen von Luc Holtz kein Interesse daran zu haben, mitzuspielen, sodass es zuletzt keine ernstzunehmende Abschlussmöglichkeit gab.

Über rechts bauen die Hausherren das Spiel auf, ehe aus dem Halbfeld eine halbhohe Flanke nach innen kommt. Der Ball wird jedoch zu nah ans Tor geschlagen, sodass Thijmen Nijhuis seine Linie frühzeitig verlässt und die Kugel sicher festmacht.

Gelbe Karte für Kennedy Okpala (Waldhof Mannheim)
Nachdem Kennedy Okpala in der Anfangsphase für Furore sorgte, steht er nun erneut im Mittelpunkt des Geschehens. Dieses Mal jedoch aufgrund einer kleinen Rangelei, wofür er Gelb sieht.

Schweinfurt sucht zwar den Weg nach vorne, doch in den gefährlichen Bereichen des Feldes fehlt noch die zündende Idee, sodass Thijmen Nijhuis bislang kaum getestet wurde.

Der 1. FC Schweinfurt 05 übernimmt zusehends die Begegnung und kann die Gäste immer tiefer in deren Hälfte drücken. Mannheim hat in den letzten Minuten das Mitspielen komplett eingestellt.

Halbrechts zieht Nick Doktorczyk in den Sechzehner, ehe er das Leder in die Mitte legt. Dort findet er jedoch keinen Mitspieler, sondern gleich mehrere Verteidiger kommen zur Hilfe und klären die Kugel.

Der anschließende Freistoß wird von Johannes Geis ins Zentrum geschlagen, wo gleich zwei Verteidiger zum Kopfball hochsteigen und die Situation klären.

Gelbe Karte für Tim Sechelmann (Waldhof Mannheim)
Auf dem rechten Flügel wird Manuel Wintzheimer auf die Reise geschickt, doch er wird unsanft von Tim Sechelmann gefällt, sodass dieser sich die Gelbe Karte absolut verdient hat.

Die Gäste warten auf schnelle Umschaltaktionen, die sich auch bieten. Niklas Hoffmann hebt das Leder aus der eigenen Hälfte nach vorne und findet den einstartenden Nicklas Shipnoski. Bei der Ballannahme hat der Flügelspieler jedoch große Probleme, sodass Nick Doktorczyk die Situation in der Folge klären kann.

Mannheim zieht sich aktuell ein wenig zurück und überlässt den Hausherren das Spielfeld, die spielerisch jedoch kaum Akzente setzen können.

Die Fans in der Riedel Bau Arena haben unterdessen auch die Fangesänge angestimmt, sodass nun auch Stimmung herrscht. Dies scheint vor allem Manuel Wintzheimer zu beflügeln, der aus halbrechter Position einfach mal abzieht. Sein Distanzschuss aus 23 Metern ist jedoch gar kein Problem für Thijmen Nijhuis, der sicher zupackt.

Gelbe Karte für Johannes Geis (1. FC Schweinfurt 05)
Die Linie, die der Unparteiische fährt, ist extrem kleinlich. So kassiert auch Johannes Geis eine frühe Verwarnung.

Kennedy Okpala, der den Treffer vorbereitete, ist extrem umtriebig. Er ist sowohl links als auch rechts unterwegs, weshalb die Offensivbemühungen der Mannheimer überwiegend über ihn laufen.

Gelbe Karte für Lukas Klünter (Waldhof Mannheim)
Für ein harmloses Foul auf Höhe der Mittellinie zieht Schiedsrichter Sebastian Hilsberg die Gelbe Karte, sodass Lukas Klünter für den Rest der Partie gehörig aufpassen muss.

Das frühe Tor kommt den Gästen natürlich extrem entgegen. Die Mannen von Luc Holtz versuchen, die Begegnung mit Ballbesitz unter Kontrolle zu halten, und so spielt in der Anfangsphase nahezu ausschließlich Waldhof Mannheim.

Tooor für Waldhof Mannheim, 0:1 durch Terrence Boyd
Boyd staubt ab! Halbrechts bekommt Kennedy Okpala den Ball in den Fuß gespielt, ehe er durchs Zentrum zieht. Aus halblinker Position und rund 14 Metern schließt er mit links ins lange Eck ab. Toni Stahl ist zwar auf der Hut, doch er kann das Leder nur nach vorne klatschen lassen, wo Terrence Boyd genau richtig steht und aus sieben Metern am Torhüter vorbeischieben kann und die frühe Führung erzielt.

Dann kann es also losgehen. Die Gäste laufen in Weiß auf und stoßen an. Schweinfurt agiert in Grün.

Es ist übrigens das erste Aufeinandertreffen zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 und dem SV Waldhof Mannheim in den letzten 23 Jahren. Zuletzt traf man am 5. Mai 2002 im Rahmen der 2. Bundesliga aufeinander. Am 34. Spieltag der Saison 2001/02 setzten sich die Blau-Schwarzen mit einem 1:0-Erfolg in Schweinfurt durch, was gleichzeitig auch die letzte Partie der heutigen Hausherren in der zweithöchsten deutschen Spielklasse war. Seither stürzten die Unterfranken zwischenzeitlich sogar bis in die Bayernliga ab, ehe man in den letzten Jahren immer wieder knapp am Aufstieg in die 3. Liga scheiterte.

Im Vergleich zur klaren 0:2-Niederlage bei Hansa Rostock nimmt Victor Kleinhenz lediglich einen Wechsel vor. In der Innenverteidigung beginnt Nick Doktorczyk für Luka Trslic, der vorerst nur auf der Bank sitzt. Am 4-4-2-System hat sich unterdessen nichts geändert. Auf Seiten der Gäste gibt es unterdessen drei Wechsel zu verzeichnen. Adama Diakhaby, Seyhan Yiğit und Emmanuel Iwe werden den Anstoß von der Bank aus mitbekommen und werden in der Startaufstellung durch Nicklas Shipnoski, Arianit Ferati und Diego Michel vertreten. Auch Luc Holtz bleibt seiner Formation treu und beginnt im üblichen 3-4-3.

Deutlich entspannter können die Mannheimer das Spiel angehen. Nach 15 Spieltagen weisen die Mannen von Luc Holtz 22 Punkte auf und liegen damit im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Dazu beträgt der Rückstand auf die Aufstiegsränge gerade einmal sieben Zähler, sodass auch der Weg nach oben noch in greifbarer Nähe ist. Vor allem mit der aktuellen Form ist für die Gäste alles möglich. Fünf der letzten acht Ligapartien haben die Blau-Schwarzen für sich entscheiden können und damit auch den Weg aus dem Tabellenkeller gefunden.

Der 1. FC Schweinfurt 05 hat vor der Länderspielpause mit einem 2:1-Erfolg gegen die zweite Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim für Aufsehen sorgen können. Diesen Aufschwung konnte das Team von Victor Kleinhenz allerdings in der Vorwoche gegen den FC Hansa Rostock nicht aufrechthalten, nachdem man klar mit 0:2 unterlag. Aktuell finden sich die Schweinfurter mit gerade einmal sechs Punkten aus 15 Partien auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Der Abstand auf das rettende Ufer beträgt unterdessen 13 Zähler.