Alexander Zverev zieht durch einen verdienten 6:3 und 7:6-Erfolg über Holger Rune zum zweiten Mal nach 2020 ins Finale von Paris ein. Der Däne zeigte sich im zweiten Durchgang deutlich verbessert und ließ bei eigenem Service (69% erste Aufschläge) zunächst nichts anbrennen. Zverev knüpfte an seine Leistung des ersten Satzes an, sodass es sechs schnelle Aufschlagspiele gab. Bei 3:3 nutzte Zverev die erste Unaufmerksamkeit Runes eiskalt zum Break und alles sah nach einem klaren Zweisatzsieg aus. Beim Ausservieren zeigte Zverev dann doch nochmal Nerven und brachte Rune zurück ins Spiel. Im Tie-Break sammelte sich der Deutsche aber wieder und zieht somit ins Finale in Paris-Bercy ein. Zverev war der aktivere und durchweg bessere Spieler und kam durch eine gute Court-Position nah an der Grundlinie immer wieder vor ans Netz. Morgen trifft der 27-Jährige im Finale auf Karen Khachanov oder Ugo Humbert.

Den ersten Matchball wehrt Rune in überragender Manier mit einem starken Vorhand-cross-Passierball aus vollem Lauf ab. Dann bleibt der Deutsche aber cool am Netz und legt den Rückhandvolley am Ende gut ins Feld - der Finaleinzug für Zverev in Paris!

Mit drei krachenden Vorhänden - die Dritte reicht endlich zum Winner - verkürzt Rune nochmal. Dann verlgt der Däne jedoch die Vorhand longline nach dem Aufschlag nach außen deutlich - es gibt drei Matchbälle für Zverev.

Zverev muss über den zweiten Aufschlag und erzwingt mit einer Vorhand inside-in Runes Vorhandfehler.

Rune vergibt eine dicke Chance nachdem er mit einem guten Return den Ballwechsel übernimmt, eine Vorhand cross aus dem Halbfeld aber neben die Linie setzt. Bei 4:2 Zverev werden die Seiten gewechselt.

Mit einer druckvollen Rückhand longline erzwingt Rune Zverevs Fehler. Dann findet der Däne einen guten Aufschlag durch die Mitte, der zum Service-Winner reicht, und verkürzt auf 2:3 aus seiner Sicht.

Zverev rückt gut nach vorne und ist diesmal beim Vorhandvolley stabil, der schlägt gegen Runes Laufrichtung longline zum Winner ein. Mit einem Aufschlag nach außen und Service-Winner stellt Zverev auf 3:0.

Perfekter Start für Zverev, der einen Rune-Stopp diesmal früh sieht, den Ball longline legt und Runes Antwort sicher per Schmetterball verwertet. Frühes Mini-Break!

Mit einem Rückhand-Drive-Volley nach dem Aufschlag durch die Mitte bringt sich Zverev in den Tie-Break.

Irgendwie kratzt Rune einen Aufschlag nach außen von Zverev raus und bringt den Return in hohem Bogen genau auf die Grundlinie. So kommt der Däne in den Ballwechsel, den Zverev mit einem Unforced Error mit der Vorhand beendet. Dann macht es der Deutsche aber extrem gut, bleibt mit der Vorhand aggressiv und punktet per Vorhand-cross-Winner gegen die Laufrichtung zum 40:15.

Plötzlich muss Zverev gegen den Satzverlust servieren. Der Deutsche rückt mit einer Vorhand longline vor, Rune legt den durchaus machbaren Rückhand-Passierball ins Netz. Ein Service-Winner durch einen Aufschlag nach außen bringt Zverev das schnelle 30:0.

Einen Unforced Error Zverevs bejubelt Rune lautstark, auch das Publikum ist jetzt da. Und diesmal schnappt sich der Däne das Spiel, vollendet nach einer Vorhand cross mit einem Rückhandvolley.

Wieder kann Zverev einer Vorhand longline von Rune nur hinterherschauen. Der rückt beim Spielball gut nach vorne, setzt den Rückhandvolley aber nicht entscheidend weg und wird dann von Zverev erwischt - wieder Einstand.

Mit einer guten Kombination aus Aufschlag nach außen und Vorhand longline kommt Rune zum erneuten Spielball. Dabei muss er über den zweiten Aufschlag, bewegt sich nach dem langen Rückhandreturn Zverevs abermals nicht gut und setzt die Rückhand ins Netz.

Ein Service-Winner durch einen Aufschlag durch die Mitte bringt Rune den nächsten Spielball ein, den der Däne mit einem leichten Unforced Error mit der Rückhand direkt nach dem Service vergibt.

Rune muss über den zweiten Aufschlag und wird direkt von Zverev unter Druck gesetzt. Mit einer Rückhand longline rückt der Deutsche vor und erzwingt Runes Vorhandfehler. Es gibt den Breakball für Zverev, bei dem Rune seinen ersten Aufschlag nicht findet. Nach dem Zweiten spielt der Däne aber einen guten Rückhand-Stopp und passiert Zverev dann mit der Rückhand cross - wieder Einstand.

Rune holt sich mit einem Aufschlag durch die Mitte nervenstark den nächsten Spielball, kann aber auch diesen nach einem schnellen, langen Vorhandreturn durch die Mitte von Zverev nicht nutzen - wieder Einstand.

Den ersten Spielball wehrt Zverev mit einem unfassbaren Winkel beim Vorhandreturn ab. Mit einem krachenden Rückhand-longline-Winner kann Zverev auch den zweiten Spielball abwehren, es geht über Einstand.

Zverev findet einen langen Return und erzwingt damit Runes Vorhandfehler. Mit einem starken Vorhand-Stopp nach dem Aufschlag durch die Mitte holt sich der 21-Jährige zwei Spielbälle. Zverev kommt zwar noch ran, runes Vorhandvolley ist dann aber unerreichbar.

Der Däne nimmt den Schwung mit und kommt durch Vorhandwinner und Service-Winner zu einem schnellen 30:0.

Es gibt tatsächlich nochmal einen Breakball für Rune weil Zverev ein Unforced Error mit der Vorhand unterläuft. Der muss dann auch über den zweiten Aufschlag und zeigt sichtbar Nerven. Beide schieben sich den Ball fünf, sechs Mal nur hin und her. Zverev rückt unvorbereitet nach vorne und kann den Vorhandvolley nicht über das Netz bringen. Rune feiert das und zündet das Publikum an.

Mit Aufschlag nach außen und Vorhand inside-out setzt Zverev Rune zu sehr unter Druck, dessen Rückhand-Passierball aus vollem Lauf schafft es nicht über das Netz. Auch beim nächsten Ballwechsel rückt Zverev über Runes Rückhand vor, dessen Rückhand-Passierball diesmal gut genug ist und einen hohen Volley Zverevs erzwingt. Der Vorhand-Passierball cross stellt kein Problem für den Dänen dar - 30:30.

Rune entschärft Zverevs Aufschlag durch die Mitte gut, hat in einem weiteren langen Ballwechsel aber erneut das Nachsehen und legt die Rückhand longline unsauber seitlich ins Aus. Dann deutet Zverev etwas Nerven an und produziert seinen ersten Doppelfehler in Satz zwei.

Rune verkürzt mit einem Winner auf 4:5 und zwingt Zverev zum Ausservieren. Bleibt die deutsche Nummer eins so souverän wie bisher?

Mit einem Ass durch die Mitte und einem weiteren Unforced Error Zverevs stellt Rune auf 40:15.

Auf einen Unforced Error Zverevs lässt Rune einen Doppelfehler folgen - 15:15.

Mit der nächsten aggressiven Vorhand inside-in nach dem Aufschlag durch die Mitte erzwingt Zverev Runes Vorhandfehler. Wieder kommt Zverev zu einem 40:0 und schnappt sich mit einem Service-Winner das Spiel.

Mit 198km/h feuert Zverev sein nächstes Ass nach außen ins Feld und startet wieder gut in sein Aufschlagspiel. Mit einem guten Service durch die Mitte erzwingt Zverev einen kurzen Return und entscheidet sich bei der Vorhand longline für die richtige Ecke, Rune war in seine Vorhand unterwegs - 30:0.

Auch beim zweiten Breakball entsteht eine extrem lange Rückhand-cross-Rally, aus der sich Zverev irgendwann mit einer krachenden Vorhand inside-out befreien kann und die kurze Antwort Runes sicher zum Break vollendet. Stark!

Rune bekommt erst ein Time-Violation-Warning und dann auch noch einen perfekten Vorhandreturn von Zverev, der genau auf der Grundlinie landet. Rune legt den Ball darauf ins Netz und nimmt direkt die Challenge, die aber Zverevs starken Return belegt. Beim ersten von drei Breakbällen kommt es zu einer längeren Rally, die Zverev schließlich mit einem leichten Rückhandfehler beendet. Zwei Breakbälle bleiben.

Zverev findet beim Vorhandreturn cross einen starken WInkel, den Rune mit einem Stopp beantworten will. Das gelingt nicht, der bleibt an der Netzkante hängen. Wieder will Rune mit dem zweiten Aufschlag Serve-and-volley spielen, das klappt diesmal nicht, Zverev erwischt den Dänen mit einem starken Rückhandreturn longline - es wird eng, 0:30.

Zverev jagt den nächsten Aufschlag durch die Mitte ins Feld, der zunächst Aus gegeben wird. Zverev challenged und ist damit erfolgreich, der Ball hat die Linie gekratzt. So ergeben sich drei Spielbälle. Rune lockt Zverev mit einem kurzen Slice vor, der das aber gut macht und den Vorhandvolley nach Vorhand inside-in perfekt setzt und auf 3:3 stellt.

Durch einen schnellen Aufschlagwinner und einen leichten Vorhandfehler von Rune kommt Zverev zu einem schnellen 30:0.

Mit einem weiteren starken ersten Aufschlag, diesmal nach außen, holt sich Rune das nächste Spiel. Der Däne hat seine Aufschlagquote im zweiten Durchgang extrem angehoben (87%) und macht das bei eigenem Service gut. Auch Zverev serviert aber weiterhin gut sodass Rune noch nicht an Breakchancen schnuppern konnte.

Mit dem nächsten Ass durch die Mitte stellt Rune auf 30:15 und spielt dann mit dem zweiten Aufschlag Serve-and-volley und macht das gut. Der 21-Jährige ist schnell vorne, volliert gegen die Laufrichtung und setzt den nächsten Vorhandvolley sicher ins offene Feld.

Rune schlägt weiter gut auf und beginnt sein Service-Game mit einem Ass durch die Mitte. Auch der nächste Aufschlag nach außen ist gut, die folgende Vorhand inside-out feuert der Däne dann aber ins Netz - 15:15.

Runes nächster Unforced Error, diesmal mit der Rückhand longline, bringt Zverev ein weiteres Aufschlagspiel ohne Probleme.

Rune steht beim Return extrem weit vorne, will den schnellen ersten Aufschlag blocken, legt diesen aber ins Aus. Den ersten von drei Spielbällen verlegt Zverev mit einem Unforced Error mit der Vorhand.

Zverev eröffnet sein Aufschlagspiel mit einem Ass durch die Mitte. Dann muss der Deutsche über den zweiten Aufschlag, verteidigt gut und bekommt einen Vorhand-Unforced-Error von Rune - 30:0.

Mit einem starken Winkel kommt Rune zum Ass nach außen und Spielgewinn. Die Nummer 13 der Welt schlägt nun deutlich besser auf.

Mit einem Ass durch die Mitte holt sich Rune drei Spielbälle, pfeffert eine Vorhand cross dann aber pfeilschnell ins Aus - 40:15.

Rune geht mit einer Vorhand longline direkt auf einen kurzen Return nach und erzwingt Zverevs Fehler. Ein guter Aufschlag durch die Mitte beschert dem 21-Jährigen ein schnelles 30:0.

Rune riskiert bei einer Vorhand aus vollem Lauf alles und setzt diese hinter die Grundlinie. Auch den nächsten Rückhandreturn verlegt der Däne, Zverev lässt bei seinem ersten Aufschlagspiel in Satz zwei nichts anbrennen.

Zverev legt sich Rune in der Rally zurecht, öffnet den Platz mit einer Rückhand cross und vollendet per Vorhand-inside-in-Winner. Der Deutsche legt ein Ass durch die Mitte mit dem zweiten Aufschlag nach. Runes Challenge bleibt erfolglos, der Ball landete sogar innerhalb des Feldes - 30:0.

Mit einem Ass durch die Mitte schnappt sich Rune das erste Aufschlagspiel.

Rune baut nach dem Aufschlag nach außen einen starken Vorhand-Stopp ein, den Zverev zwar erreicht aber ins Aus legt. Mit einem guten Aufschlag durch die Mitte erzwingt Rune den nächsten Returnfehler Zverevs - 40:15.

Zverev setzt Rune direkt wieder unter Druck und erzwingt dessen Rückhandfehler. Mit einem Service-Winner durch einen Aufschlag durch die Mitte holt sich Rune das 15:15.

Alexander Zverev sichert sich souverän den ersten Satz und ist auf bestem Wege ins Paris-Finale. Der Deutsche kann sich auf seinen Aufschlag verlassen, trifft 67% erste Aufschläge und gewinnt 82% der Punkte bei erstem Aufschlag. Der Deutsche ist aktiver (11:8 Winner) und das frühe Break zum 3:1 reichte aus. Zwei Breakbälle zum direkten Re-Break wehrte der Deutsche ab. Rune fehlt vor allem die Quote beim ersten Aufschlag (nur 52%).

Rune setzt eine Vorhand mit viel Rahmen hinter die Grundlinie, der erste Satz geht an Zverev!

Mit einem Ass nach außen schnappt sich Zverev drei Satzbälle, vergibt den Ersten jedoch mit einem Doppelfehler - 40:15.

Mti einem schnellen Aufschlag durch die Mitte erzwingt Zverev einen kurzen Return und legt die Vorhand cross sicher zum Winner ins Feld. Es folgt ein wilder Ballwechsel, bei dem erst Rune mit einem starken Winkel verteidigt und selbst nach vorne kommt, dann aber von einem überragenden Rückhand-cross-Passierball von Zverev erwischt wird - 30:0.

Rune trifft endlich mehr erste Aufschläge und schnappt sich mit Aufschlag durch die Mitte und Vorhand inside-out den nächsten Punkt. Mit einem Vorhand-Halbvolley auf die Linie holt sich der Däne ein schnelles Aufschlagspiel. Jetzt gilt es für Zverev, der zum Satz serviert.

Zverevs Return springt von der Netzkante kurz aber hoch ab. Das zwingt Rune nach vorne, der den Ball longline ins Feld legt. Zverev hat einen eher machbaren Rückhand-Passierball, bringt diesen aber genau auf den Körper von Rune, der den Vorhandvolley sicher ins Feld legt. Es folgt ein Returnfehler Zverevs - 30:0.

Ein Unforced Error mit der Rückhand von Rune bringt Zverev drei Spielbälle ein, den dieser mit einer Rückhand cross nutzt, Runes Antwort longline geht seitlich ins Aus.

Zverev holt Rune mit einem Stopp nach vorne und treibt diesen dann wieder zurück. Der Vorhand-Passierball aus der Rückwärtsbewegung bleibt an der Netzkante hängen. So auch der Vorhand-Stopp des Dänen bei der folgenden Rally - 30:0.

Rune rückt etwas unvorbereitet ans Netz vor, hat aber Glück, dass sein Rückhandvolley von der Netzkante kurz hinter das Netz springt. Der Däne verkürzt.

Rune baut erstmals einen Stopp ein - und der ist auch ganz gut. Zverev kommt zwar ran, legt den Ball kurz cross aber ins Netz. Es folgt ein Unforced Error mit der Vorhand des Deutschen - 40:15.

Zverev ist in den Ballwechseln deutlich spielbestimmend und schnappt sich auch den Nächsten, eine Vorhand inside-out Runes springt von der Netzkante ins Aus. Dann verlegt Zverev jedoch eine einfache Rückhand cross - 15:15.

Mit seinem dritten Ass holt sich Zverev den nächsten Spielball und nutzt diesen - Rune feuert eine Rückhand cross ins Netz. Darauf folgt ein lautes "Come On" des Deutschen, das war ein wichtiges Aufschlagspiel.

Zverev ist der deutlich aktivere Spieler und belohnt sich erneut am Netz. Nach einem flachen Rückhandvolley ist Runes Lob viel zu niedrig und der Schmetterball für den Deutschen nur noch Formsache. Mit einem schnellen Vorhandreturn durch die Mitte erzwingt Rune jedoch den nächsten Fehler von Zverev, es geht erneut über Einstand.

Wieder rückt Zverev mit einem Angriffsball nach dem Aufschlag vor. Diesmal ist Rune besser dran und feuert den Rückhand-Passierball cross vermeintlich ins Feld - ganz spät kommt aber noch der Aus-Ruf, der auch nach Runes Challenge Bestand hat. Beim Spielball muss Zverev über den zweiten Aufschlag, setzt den Rückhand-Angriffsball aber deutlich ins Aus - wieder Einstand.

Die längste Rally des Matches geht an Zverev, an dessen Ende setzt Rune unter Druck eine Rückhand cross ins Aus und zeigt erstmals eine Reaktion. Auch den zweiten Breakball wehrt Zverev durch einen guten Aufschlag und eine Vorhand longline ab. Runes Rückhandlob landet im Aus - Einstand.

Wieder rückt Zverev schnell vor, diesmal mit einer Vorhand longline, und macht beim hohen Vorhandvolley keine Faxen, mit einem guten Winkel bleibt dieser für Rune unerreichbar. Dann legt Zverev eine Vorhand inside-in an die Netzkante, von der der Ball seitlich ins Aus springt. Es gibt die ersten beiden Breakbälle für Rune.

Zverev bereitet den Punkt nach Aufschlag nach außen und Rückhand cross eigentlich perfekt vor, will beim Rückhandvolley etwas zu sehr zaubern und legt diesen mit zu viel Backspin ins Netz. Mit seinem ersten Doppelfehler bringt sich der Deutsche selbst in die Bredouille - 0:30.

Ganz wild verlegt Rune nun eine Vorhand longline, bei der das Timing überhaupt nicht stimmt. Es gibt den nächsten Breakball für den Deutschen, bei dem es zu einer längeren Rally kommt. Rune bleibt sehr zurückhaltend und setzt eine Rückhand cross schließlich unsauber ins Aus. Frühes Break für Zverev!

Zum ersten Mal in diesem Aufschlagspiel trifft Rune einen ersten Aufschlag - und der schlägt zum Ass durch die Mitte ein. Dann muss der Däne aber erneut über den Zweiten und bewegt sich nach dem Service nicht gut, die Vorhand inside-out landet unsauber im Aus - Einstand.

Zverev setzt einen Vorhandreturn auf Runes zweiten Aufschlag aggressiv weit ins Aus. Den nächsten Punkt schnappt sich der Deutsche mit einem krachenden Vorhandwinner inside-in - 30:30.

Rune findet noch keine ersten Aufschläge. Wieder muss der 21-Jährige über den Zweiten und feuert die Rückhand cross darauf ins Netz. Dann kommt es zu einer Rückhand-cross-Rally, aus der Zverev raus will, die Rückhand longline aber knapp neben die Linie geht - 15:15.

Auch den Zweiten kann Zverev nicht nutzen, der Deutsche setzt eine Vorhand inside-out leichtfertig ins Netz. Mit einem Ass durch die Mitte holt sich der 27-Jährige dann aber das Spiel.

Mit einer perfekten Serve-plus-one-Kombination aus Aufschlag nach außen und Vorhand-inisde-out, die zum Winner reicht, holt sich Zverev drei Spielbälle. Mit einem Vorhand-Unforced-Error nach einem langen Return von Rune vergibt er den Ersten.

Zverev baut den Punkt gut auf, bewegt Rune viel und kommt mit einer Vorhand longline vor. Runes Rückhand-Passierball bleibt im Netz hängen. Dann muss der Deutsche über den zweiten Aufschlag und bekommt einen Rückhand-Returnfehler von Rune - 30:0.

Mit einem Aufschlag nach außen erzwingt Rune Zverevs Returnfehler und holt sich den nächsten Spielball. Auch bei dem fliegt Zverevs Vorhandreturn ins Aus, Rune bringt sein erstes Aufschlagspiel durch.

Wieder muss Rune über den zweiten Aufschlag, geht aber als erstes aus der Rückhand-cross-Rally raus und bekommt einen Vorhandfehler von Zverev. Seinen ersten Spielball vergibt er jedoch mit einer wilden Vorhand direkt nach dem Aufschlag, die im Netz landet - wieder Einstand.

Mit seinem ersten Doppelfehler schenkt Rune Zverev einen frühen Breakball, den er mit einem Ass durch die Mitte abwehren kann. Zverevs Challenge zeigt, dass der Ball die Linie gerade so noch berührt hatte - Einstand.

Diesmal springt Runes Vorhand von der Netzkante zwar hoch ab, aber auf seine Seite zurück. Daraufhin übernimmt Zverev mit dem Return auf Runes zweiten Aufschlag die Kontrolle und punktet per Vorhand-inside-out-Winner - 30:30.

Mit einer Kombination aus Aufschlag nach außen und Vorhand longline rückt Rune vor und beendet den Punkt mit einem gefühlvollem Vorhandvolley. Dann landet Zverevs Return hinter der Grundlinie - 30:0.

Mit seinem ersten Ass nach außen holt sich Zverev den Spielball. Dabei muss er über den zweiten Aufschlag und holt sich nach der ersten längeren Rally mit einer schnellen Rückhand cross das erste Spiel.

Rune hat Glück, dass sein Rückhandreturn unerreichbar für Zverev von der Netzkante auf die Seite des Deutschen fällt. Dann kommt der Däne durch einen starken Vorhandreturn in eine gute Position, vergibt mit einem leichten Vorhandfehler aber die Chance auf zwei Breakbälle - 30:30.

Zverev eröffnet die Partie mit eigenem Aufschlag und kommt nach einem Aufschlag durch die Mitte und Vorhand cross gleich mal ans Netz - der Halbvolley ist aber zu harmlos. Der Deutsche wird von Rune problemlos passiert. Mit einem schnellen Aufschlag durch die Mitte, der zum Service-Winner reicht, schnappt sich "Sascha" das 15:15.

Die beiden haben den Platz betreten und spielen sich bereits ein. Rune hat übrigens noch eine Mini-Chance sich auf den letzten Drücker für die ATP-Finals in Turin zu qualifizieren, muss dafür allerdings den Titel in Paris holen und nächste Woche weitere Punkte einfahren. Zverev ist natürlich bereits sicher dabei.

Drei Mal trafen Zverev und Rune bisher aufeinander, dabei führt die deutsche Nummer eins mit 2:1. Es ist jedoch die erste Begegnung auf Hartplatz in der Halle - die in Paris ja besonders schnell ist und den schnellsten Belag der Tour darstellt. Das kommt Zverev und seinem Aufschlag natürlich entgegen, aber auch Rune hat bewiesen, dass er mit den Bedingungen sehr gut zurechtkommt.

Der hochtalentierte Holger Rune durchlebte weitesgehend eine Saison zum Vergessen. Im Januar begann diese noch mit einer Finalteilnahme in Brisbane - bei dieser einen sollte es in diesem Jahr bleiben. Viele frühe und überraschende Niederlagen ließen den ambitionierten Dänen in der Weltrangliste bis auf Rang 13 zurückfallen. Doch das Paris-Masters liegt dem 21-Jährigen einfach - nach dem Sensationstitel vor zwei Jahren inklusive Finalsieg über Djokovic möchte Rune in sein zweites Finale in Bercy.

Nach der guten Sandplatzsaison inklusive Triumph beim Masters in Rom im Mai - Zverevs sechstem Masters-Titel seiner Karriere - und Roland-Garros-Finale verlief der Rest der Saison nicht nach den Vorstellungen der Nummer drei der Welt. Erst von Knie- und dann von Lungenproblemen geplagt konnte der 27-Jährige kein weiteres Masters- oder Grand-Slam-Finale erreichen. Die Möglichkeit hat der Hamburger nun in Paris, wo er Griekspoor, Fils und Tsitsipas letztlich alle souverän bezwingen konnte und in sein zweites Finale im Stadtteil Bercy nach 2020 (Niederlage gegen Medvedev) einziehen möchte.