Fazit:
Der SV Darmstadt trennt sich 1:1 vom 1. FC Nürnberg und wird mit diesem Remis überhaupt nicht zufrieden sein. Denn für eine starke Leistung belohnen sich die Lilien nicht und bleiben auch im dritten Spiel sieglos. Bereits in der ersten Halbzeit hatte Darmstadt deutlich mehr Chancen, Lidberg nutzte eine davon nach einem simpel und effektiv vorgetragenen Angriff zur 1:0-Führung (23.). Nürnberg hatte zwar nur zwei Chancen, die beiden Abschlüsse von Castrop waren allerdings gefährlich. Auch die zweite Halbzeit begann für die Lilien vielversprechend. Das 2:0 lag in der Luft, im FCN-Strafraum brannte es beinahe durchgehend. Genau in diese Phase hinein schockte Ševčík die Hausherren mit einem Traumtor in den linken Giebel zum 1:1-Ausgleich (61.) und stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Auch im Anschluss war Darmstadt näher dran am Siegtreffer, jedoch nicht mehr so drängend wie zuvor. Nächste Woche Samstag soll es für Darmstadt in Elversberg den ersten Ligasieg geben, der Club spielt parallel gegen den 1. FC Magdeburg.

Nochmal die Lilien! Marseiler hat rechts nochmal viel Platz und legt das Leder in den Rückraum. Dort zieht Nürnberger aus vollem Lauf ab, doch bleibt an den blockenden Cluberern hängen.

Stellt Ševčík den Spielverlauf ein weiteres Mal und in noch extremerer Art und Weise auf den Kopf? Nein, er scheitert aus etwa 24 Metern an der Mauer.

Maglica fährt im Kopfballduell ungeschickt den Arm gegen Tzimas aus und verursacht etwas weniger als 25 Meter vor dem Tor nochmal einen Freistoß.

Kempes Eckball wird vom Club verteidigt. Noch knapp fünf Minuten Zeit für die Lilien.

Marseiler holt nochmal links den Eckstoß heraus, das Böllenfalltor pusht das eigene Team nochmal lautstark.

Die Lilien schnüren den Club nochmal hinten ein. Bader kann den Ball im Strafraum jedoch nicht komplett behaupten. Ein 1:1-Unentschieden wäre für die Lilien nach dem Spielverlauf eigentlich eine große Enttäuschung.

Marseiler bringt die Ecken elf und zwölf in den Strafraum, beide sind zu kurz. Nürnberg hatte zwei Eckstöße.

Maglica scheitert an Reichert! Bei einer Freistoßflanke von Marseiler springt die Kugel an die Hand eines Cluberers - nicht elfmeterwürdig. Das Leder kommt über Umwege zu Maglica, der aus halblinken zehn Metern Entfernung es mit einem wuchtigen Schuss aufs kurze Eck probiert. FCN-Keeper Reichert ist enorm schnell unten und pariert erneut.

Gelbe Karte für Michal Ševčík (1. FC Nürnberg)
Marseiler nimmt im Konter mittig Tempo auf, der Traumtorschütze Ševčík räumt ihn ab und nimmt die Gelbe Karte beim taktischen Foul wohlwollend in Kauf.

Doch aktuell sind die Lilien nicht mehr so zwingend wie das vor dem 1:1-Ausgleich war. In dieser Phase lag das zweite Tor enorm in der Luft. Aktuell gelingt es der Nürnberger Defensive besser, die Lilien vom Tor fernzuhalten.

Nürnbergs Effizienz in Zahlen ausgedrückt lautet übrigens wie folgt: Von vier Schüssen - alle davon auf das Tor - saß einer, der xGoals-Wert liegt aktuell bei 0,33. Darmstadt hingegen hat 16 Mal abgeschlossen, davon jedoch nur sechs Mal auf das Tor. Der xGoals-Wert liegt mit 1,11 dennoch deutlich höher.

Auch Marseilers Eckstoß von der rechten Seite findet keinen Abnehmer. Aktuell ist aber wieder der Gastgeber leicht am Drücker.

Marseiler kommt für den Torschützen Lidberg. Nach der Einwechslung ist die Freistoßflanke harmlos und sichere Beute für Reichert.

Gelbe Karte für Florian Flick (1. FC Nürnberg)
Flick unterbindet einen Darmstädter Konter mit einem taktischen Foul gegen Corredor.

Der Club fährt einen Angriff. Tzimas möchte nach innen ziehen, die etwas zu langsame Bewegung verteidigen die Lilien aber.

Der eingewechselte Hornby war im Kopfballduell zu spät gekommen und mit Jeltsch zusammengestoßen. Der muss nach diesem Zusammenstoß behandelt werden.

Es scheint so, als wäre Nürnberg offensiv deutlich mehr auf den Zufall angewiesen. Das wirkt einfach nicht so durchdacht wie bei den Darmstädtern, die nach einem erfolglosen Cluberer Vorstoß kontern können. Doch nach Lidbergs Flanke begeht Hornby im Luftduell ein Offensivfoul.

Maglica bekommt einen Querpass links in den Lauf gespielt. Seine Flanke segelt Richtung zweiter Pfosten, dort läuft Lidberg ein. Doch der Schwede bekommt die abgefälschte Flanke nur an die rechte Hand.

Klefisch probiert es aus mehr als zwanzig Metern, jagt den Distanzschuss aber hoch links deutlich über das Tor.

Nun nimmt auch Lieberknecht einen Doppelwechsel vor. Kloses Doppelwechsel hatte ja vor einigen Minuten perfekt funktioniert, Ševčík schoss den Ausgleichstreffer und auch Tzimas setzte einige Offensivakzente.

Wieder Tzimas, nun läuft sich der Grieche im Konter aber fest.

Unfassbar, dieser zweite Durchgang und eigentlich das gesamte Spiel ging bis zum 1:1-Ausgleich komplett an die Hausherren. Doch der erste Nürnberger Torschuss des zweiten Durchgangs sorgt tatsächlich für den Ausgleich. Und plötzlich haben die Cluberer wieder etwas Selbstvertrauen, Tzimas' Schuss von der Strafraumkante ist jedoch zu mittig.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:1 durch Michal Ševčík
Wie kann das denn sein?! Joker Ševčík stellt den kompletten Spielverlauf auf den Kopf - und das mit einem absoluten Traumtor! Über rechts läuft ein Nürnberger Angriff, Ševčík spielt den Doppelpass mit Justvan und schlenzt den Ball aus halbrechten zwanzig Metern dann traumhaft in den linken Giebel. Schuhen streckt sich vergeblich.

Knoche verlängert einen Eckstoß der Lilien ins Toraus auf der anderen Seite. Auch von links ist der folgende Eckball jedoch von harmloser Natur.

Es brennt im Nürnberger Strafraum! Lakenmacher wird zweimal in Szene gesetzt, doch irgendwie schaffen es die Gäste aktuell noch, den das alles zu verteidigen. Einmal wird sein Schuss geblockt, beim zweiten Mal wird vorher gerettet. Doch lange kann das eigentlich nicht mehr gutgehen.

Kein Elfmeter für Lidberg! Will spielt einen feinen Außenristpass in den Lauf von den Schweden. Der geht rechts im Strafraum ins Laufduell mit Jeltsch, der seinen Körper reinstellt. Den recht leichten Kontakt nimmt Lidberg wohl etwas zu dankend an und geht zu Boden. Das reicht dem Unparteiischen nicht.

Weiter geht's in Richtung Cluberer Tor! Lakenmacher bekommt nicht genug Druck hinter seinen Schuss, den hält Reichert recht problemlos. Wenig später gelingt Corredor das besser, sein Schuss aus vollem Lauf bereitet Reichert schon mehr Probleme. Auch diesen lenkt der FCN-Keeper aber nach außen.

Die Hausherren setzen sich in dieser Phase erneut vor dem gegnerischen Tor fest, es scheint weiterzugehen wie in weiten Phasen des ersten Durchgangs. Ein Eckball von der rechten Seite sowie ein Vorstoß von Riedel und Lidberg sind jedoch nicht von Erfolg gekrönt.

Kurz vor dem einlaufenden Vukotić ist bei einem Lilien-Eckstoß ein Nürnberger mit dem Kopf am Ball und klärt damit die Kugel.

Will probiert es mit einem Schuss auf das Torwart-Eck, der ist aber nicht platziert genug. So kann Reichert den Ball neben das Tor lenken.

Gelbe Karte für Jens Castrop (1. FC Nürnberg)
Klefisch wird mittige zwanzig Meter vor dem Tor angespielt und dreht auf, Castrop räumt ihn ab. Gelbe Karte für Castrop und dazu eine sehr gute Freistoßposition für Darmstadt.

Wieder wird Lidberg hinter der Nürnberger Ketter freigspielt. Nun legt er jedoch nach hinten ab, Nürnbergers Schuss aus der zweiten Reihe wird vom Club geblockt.

Lidberg beinahe mit dem Zweiten! Nürnberg beginnt den zweiten Durchgang mit etwas Offensivpower, kann aber im letzten Drittel nicht die entscheidende Aktion bringen. Nach Justvans Fehlpass geht es auf der anderen Seite schnell, die Lilien kontern. Lidberg wackelt rechts im Strafraum Knoche aus, das geht aus FCN-Sicht etwas zu einfach. Aus kurzer Distanz, aber spitzem Winkel zieht er dann wuchtig ab, nur knapp am langen Eck zischt die Kugel vorbei.

Weiter geht's am Böllenfalltor! Miroslav Klose reagiert auf den 0:1-Pausenrückstand mit einem Wechsel: Okunuki kommt für Lubach.

Halbzeitfazit:
In einen vielversprechenden Lilien-Angriff hinein pfeift Schiedsrichter Dr. Max Burda zur Pause. Der SV Darmstadt führt nach starken ersten 45 Minuten gegen den 1. FC Nürnberg verdient mit 1:0. Von Beginn an waren die Lilien das stärkere Team, der Club fand hingegen lange nicht in diese Partie und machte vor allem in der ersten halben Stunde viele Fehler. Insbesondere die Neuzugänge machten den SVD-Fans Spaß: Corredors traumhaften Distanzschuss parierte noch Reichert (16.), kurz darauf erzielte Lidberg die 1:0-Führung mit einem kühlen Schuss ins kurze Eck (23.). Auch im Anschluss blieben die Lilien das weitestgehend tonangebende Team und hatte weitere kleine Torannäherungen. Nürnberg kam nur zweimal wirklich vor das Tor, dabei wurde es aber jeweils brandgefährlich: Zweimal scheiterte Castrop am Darmstädter Keeper Schuhen (36., 44.).

Darmstadt hat viel mehr Offensivaktionen gehabt, Nürnberg eigentlich nur zwei nennenswerte. Diese beiden Chancen waren aber gleich Hochkaräter!

Schuhen rettet erneut gegen Castrop! Pick flankt aus linker Position blind vor das Tor. Justvan nimmt die Kugel rechts vom Tor auf und kann sie ablegen für den anstürmenden Castrop, der aus vollem Lauf wuchtig, aber unplatziert abschließt. Aus kurzer Distanz ist das dennoch eine harte Aufgabe für Schuhen, der aber prächtig reagiert und die Kugel hält.

Will schlägt diesen Freistoß stattdessen lang in den Sechzehner, jedoch zu nah an das Tor. Ohne großen Gegnerdruck kann Reichert die Kugel locker fangen.

Gelbe Karte für Fabian Nürnberger (SV Darmstadt 98)
Nürnberger will einen Freistoß schnell ausführen, der Schiedsrichter hat diesen aber noch nicht freigegeben. Darüber regt der ehemalige Cluberer sich mächtig auf und sieht den gelben Karton.

Die Lilien melden sich mal wieder offensiv! Die Hausherren scheinen das Geschehen - bis auf Castrops Chance - zwar weitestgehend im Griff zu haben, waren aber schon lange offensiv nicht mehr aktiv. Corredor und Lidberg probieren es mit einem doppelten Doppelpass, Jeltsch geht im Strafraum aber noch gerade eben runter und rettet mit seiner Grätsche - wichtig. Wenige Sekunden später ist es Lakenmacher, der aus der zweiten Reihe abzieht, das kurze Eck aber um einen guten Meter verfehlt.

Lubach kommt zu spät gegen Riedel und bekommt den Fuß des Darmstädters ab, er kann aber nach kurzer Pause weiterspielen.

Es war der erste Torschuss der Gäste - und das nach 36 Minuten. Die folgende Ecke der Franken ist harmlos.

Castrop hat das 1:1 auf dem Fuß! Die erste Chance des Clubs ist gleich eine richtig dicke. Castrop wird halbrechts von Justvan auf den Weg geschickt und setzt sich im Laufduell stark durch. Aus halbrechter Position will er den Ball am herauseilenden Schuhen vorbei ins linke Eck spitzeln, doch der SVD-Keeper reagiert stark und lenkt den Ball neben das Tor.

Riedel legt sich den Ball zu weit vor und läuft dann etwas hart auf Danilo Soares auf. Lakenmacher kann den Ball nach rechtsaußen weiterleiten, doch der Unparteiische pfeift das Offensivfoul des Lilien-Kapitäns ab.

Während ein tiefer Pass von Lidberg auf Lakenmacher nicht erfolgreich ist, kehrt Pick zurück auf das Spielfeld. Es geht also vorerst weiter für den Nürnberger.

Pick muss nach einem Zweikampf mit Klefisch behandelt werden. Klefisch hatte erst den Ball und dann Pick getroffen.

Sorgt ein ruhender Ball aus großer Entfernung mal für Gefahr vor dem Darmstädter Tor? Nein, Justvan bekommt den Ball kurz ausgeführt noch etwas weiter nach vorne gelegt, seine Flanke ist dennoch zu kurz und wird von Darmstadt mühelos geklärt.

Eine Antwort des Club bleibt bisher aus, stattdessen wieder der Gastgeber. Castrop klärt einen Darmstädter Vorstoß ins eigene Toraus. Will schlägt die fällige Ecke in den Strafraum, dort kommt Riedel nicht einwandfrei hinter den Ball und köpft so klar drüber.

Der schwedische Neuzugang vom FC Utrecht Isac Lidberg trifft also gleich bei seinem Ligadebüt. Gemeinsam mit Corredor belebt er die Offensive der Darmstädter bislang enorm, das wird den Lilien-Fans Vorfreude auf mehr machen.

Tooor für SV Darmstadt 98, 1:0 durch Isac Lidberg
Die Lilien gehen mehr als verdient in Führung! Riedel spielt im Spielaufbau einen tiefen Pass auf Lakenmacher, der den Ball halbrechts in den Lauf von Lidberg klatschen lässt. Perfektes Timing bei diesem Spielzug, doch aus Cluberer Sicht geht das viel zu einfach. Lidberg läuft rechts alleine auf das Tor zu und überwindet Reichert mit einem hohen Schuss ins kurze Eck.

Lakenmacher dreht sich etwa an der Strafraumkante und will abschließen. Doch mit seinem Standbein gibt er dem Ball versehentlich noch einen kleinen Schubser mit und trifft die Kugel so nicht, schwingt sein rechtes Bein neben dem Ball durch die Luft.

Nürnberg mal mit einem besseren Konter, doch auch bei diesem spielt Schleimer kurz vor dem Strafraum schließlich einen Fehlpass. Bis dato ist das deutlich zu unpräzise in der Vorwärtsbewegung.

Schon wieder Corredor, den die Nürnberger bisher einfach nicht in Griff bekommen. Der Franzose flankt flach und scharf vor das Tor, dort trifft Lidberg die Kugel mit links nicht ganz und schießt deutlich daneben.

Reichert pariert Corredors starken Distanzschuss! Halblinks befreit sich der Darmstädter Neuzugang, wird von den Cluberern nicht richtig angegangen und zeiht aus mehr als zwanzig Metern ab. Der traumhafte Schlenzer fliegt gen rechter Winkel, ist aber etwas zu lang in der Luft. So hat Reichert genug Zeit für seine Hechtparade, liegt quer in der Luft und lenkt den Ball über das Tor.

Die erste Viertelstunde geht klar an den Bundesliga-Absteiger. Darmstadt hat zu Beginn durch ein starkes Anlaufen brilliert und zuletzt auch mehr Ballbesitz gehabt. Alle Torannäherungen gehen auf das Lilien-Konto. Wenn der FCN die Kugel hat, gelingt bis dato nicht viel - einige Konterchancen blieben ungenutzt.

Will versucht es mal aus der Distanz, der mittig platzierte Schuss aus etwa zwanzig Metern ist aber eine leichte Aufgabe für FCN-Keeper Reichert.

Sehr aktiv ist bei den Blau-Weißen in der Anfangsphase Neuzugang Corredor. Nun bekommt er den Ball von Lakenmacher zugespielt, dreht auf und schießt aus der zweiten Reihe einen Nürnberger an.

Gelbe Karte für Aleksandar Vukotić (SV Darmstadt 98)
Schleimer entwischt auf der rechten Außenbahn Vukotić. Der zieht am Trikot und begeht damit das taktische Foul. Ob das noch weit im Mittelfeld wirklich nötig war, ist fraglich, denn nun ist der Darmstädter Verteidiger 80 Minuten lang vorbestraft.

Der erste wirkliche Abschluss geht auf das Konto der Hausherren. Nürnberger spielt tief zu Lidberg, der sich links im Strafraum etwas Platz verschafft und aus etwa zwölf Metern abschließt. Er trifft die Kugel nicht ganz richtig, so hoppelt das Spielgerät links am Tor vorbei.

Die Lilien dürfen aber durchaus zufrieden mit dem Start sein. Nürnberg hat mehr Ballbesitz, doch mit einem aggressiven Anlaufen konnte der SVD bereits einige Ballgewinne verzeichnen. Nürnbergers Flanke von der linken Seite wird von den ehemaligen FCN-Mitspielern abgefangen.

In einem intensiven Beginn mit vielen harten Zweikämpfen gibt es vorerst keine gefährliche Strafraumaktion. Corredor holt einen Freistoß auf dem linken Flügel heraus. Paul Will darf diesen in den Sechzehner bringen, dort begeht Lakenmacher aber ein Offensivfoul.

Los geht's! Die Nürnberger spielen in Rot, der Gastgeber läuft im blauen Heimtrikot auf.

Am Böllenfalltor scheint bei etwa 20 Grad die Sonne - perfektes Fußballwetter. Die Teams sind eingelaufen, es kann also in wenigen Momenten losgehen.

Auch beim Club kehrt Reichert zwischen die Pfosten zurück, Mathenia stand beim Pokalduell in Saarbrücken im Tor. Dazu gibt es vier Änderungen bei den Feldspielern. Neben Neuzugang Justvan drängen Danilo Soares, Lubach und Castrop in die Startelf. Ševčík und Okunuki müssen dafür auf die Bank weichen, Valentini fehlt aufgrund muskulärer Probleme und Jander ist nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Schalke in der Liga noch gesperrt.

Im Vergleich zum erfolgreichen Pokalspiel bei Teutonia Ottensen nimmt SVD-Trainer Torsten Lieberknecht drei Änderungen in der Startelf vor. Schuhen wird wieder das Tor hüten, nachdem Niemczycki - wie inzwischen bei vielen Vereinen üblich - im Pokal den Vortritt bekommen hatte. Defensiv verändert Lieberknecht ansonsten nicht viel, vorne laufen Corredor und Lidberg anstelle von Marseiler und Vilhelmsson auf. Die beiden Neuzugänge feiern ihr Startelfdebüt für Darmstadt.

In den Reihen der Lilien spielt heute Fabian Nürnberger und trifft nach der vergangenen Bundesliga-Spielzeit mit Darmstadt nun erstmals auf seinen Ex-Verein. Noch beim letzten Duell zwischen SVD und FCN spielte Nürnberger in den roten Farben, insgesamt machte er 108 Spiele für den Club.

Ein Wiedersehen mit dem Ex-Klub gibt es heute für zwei Spieler. Julian Justvan wurde letzte Saison von der TSG Hoffenheim an den SV Darmstadt verliehen und spielt nun beim FCN. Erst Anfang dieser Woche wurde der Transfer nach Nürnberg verkündet und heute steht Justvan bereits in Kloses Startelf.

Der Club trifft auf einen kleinen Angstgegner. Vor dem einjährigen Bundesliga-Intermezzo der Darmstädter waren die Franken in neun Zweitliga-Duellen gegen die Lilien nur zweimal siegreich (2U, 5N).

In der ersten Runde des DFB-Pokals am vergangenen Wochenende setzten sich beide Klubs durch. Zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem Pokal-Schreck 1. FC Saarbrücken kam es über 90 und 120 Minuten nicht zur Entscheidung (1:1). Im Elfmeterschießen waren die Cluberer cooler, Lubach schoss den FCN in Runde zwei. Der SV Darmstadt 98 hatte mit dem Regionalligisten FC Teutonia Ottensen Losglück und meisterte die Aufgabe weitestgehend unspektakulär mit einem 3:1-Sieg.

Der Club hat ebenfalls das Auftaktspiel verloren, beim Zweitliga-Debüt vom neuen Trainer Miroslav Klose verloren die Nürnberger beim KSC mit 2:3. Karlsruhes Zivzivadze konterte mit seinem Dreierpack die 2:0-Führung des FCN. Das erste Heimspiel war dann aber ein Erfolg, Nürnberg schlug Schalke mit 3:1. Gegen die Knappen geriert der Club selbst in Rückstand, doch nutzte die Überzahl nach Schallenbergs höchst umstrittener Gelb-Roten Karte zur 2:1-Führung und machte kurz darauf - selbst zu zehnt - den Deckel drauf.

Die Lilien haben nach dem Bundesliga-Abstieg in einem schwierigen Auftaktprogramm einen Fehlstart hingelegt. Im Auftaktspiel verloren sie zu Hause unter anderem durch das Eigentor von Neuzugang Vukotic gegen Fortuna Düsseldorf 0:2, am zweiten Spieltag musste man trotz früher Führung eine 1:3-Niederlage gegen den aktuellen Spitzenreiter aus Paderborn hinnehmen.