Fazit:
Der FC Chelsea schlägt Benfica Lissabon mit 2:1 nach Verlängerung und zieht ins Viertelfinale ein. Ohne Frage handelt es sich um einen verdienten Sieg, denn die Blues waren die in allen Belangen bessere Mannschaft. Allerdings machten die Londoner zu wenig aus ihrer Überlegenheit, führten nur knapp mit 1:0. Dann entwickelte sich die Angelegenheit zu einer ganz kuriosen Nacht. Wegen einer Unwetterwarnung ordneten die Behörden eine Spielunterbrechung und die komplette Räumung das mit 25.929 Zuschauern besetzten Bank of America Stadiums an – in der 86. Minute. Stattliche zwei Stunden ruhte der Ball, ohne dass die Arena selbst direkt von Witterungsunbilden betroffen war. Nach der langen Pause standen effektiv noch etwa zehn Minuten an. Chelsea wirkte plötzlich nachlässig. Dennoch benötigte Benfica einen Handelfmeter nach VAR-Eingriff, um sich im letzten Moment in die Verlängerung zu retten. Dort hatten die Adler aus Lissabon nach dem Platzverweis gegen Gianluca Prestianni kaum noch etwas zu bestellen. So schossen die Blues doch noch einen klaren Sieg heraus.

Gelbe Karte für Tiago Gouveia (SL Benfica)
Längst ist der Ball weg, da tritt Tiago Gouveia nahe der Seitenlinie Marc Cucurella plump um und verdient sich seine zweite Gelbe Karte im Turnier. Die Sperre wird wegen des gleich feststehenden Ausscheidens nicht zum Tragen kommen.

Tooor für Chelsea FC, 1:4 durch Kiernan Dewsbury-Hall
Mit einem weiteren Konter machen die Blues den Deckel drauf. Diesmal spielt Cole Palmer den feinen Pass in die Spitze. Kiernan Dewsbury-Hall ist nicht mehr zu halten und behält die Nerven. Im Sechzehner angekommen, schießt der Mittelfeldspieler mit dem linken Fuß ein und erzielt sein erstes WM-Tor.

Tooor für Chelsea FC, 1:3 durch Pedro Neto
Im Mittelkreis erobern die Blues den Ball. Moisés Caicedo erkennt den freien Raum und schickt mit seinem Pass Pedro Neto dort hinein. Der Portugiese in Reihen der Londoner geht auf und davon, schaut dann noch kurz nach dem mitgelaufenen Cole Palmer. Der ist abgedeckt, also schließt Neto selbst ab und trifft überlegt mit dem linken Fuß ins linke Eck - und zwar zum dritten Mal bei dieser WM.

Nennenswert zur Geltung kommen die Lissabonner nicht. Chelsea übt Kontrolle aus.

Nun also steht Benfica wieder mit dem Rücken zur Wand. Erschwerend kommt hinzu, dass der portugiesische Rekordmeister seine Aufholjagd in Unterzahl bestreiten muss.

Tooor für Chelsea FC, 1:2 durch Christopher Nkunku
Die Londoner bekommen Tempo rein. Cole Palmer schickt Moisés Caicedo links in die Box. Bei dessen Linksschuss wirkt Anatoliy Trubin unglücklich, bekommt den Ball zu halb durch die Beine. Im Torraum rutscht dann Christopher Nkunku vorbei. Doch im zweiten Versuch lupft der ehemalige Leipziger die Kugel mit dem rechten Fuß aus der Drehung in die Kiste. Nkunku trifft erstmals bei einer Klub-WM.

Jetzt kommt Christopher Nkunku im Strafraum zu Fall. Nun wird von Chelsea-Seite reklamiert, doch die kurze Handgreiflichkeit von Samuel Dahl reicht für einen Elfmeter nicht aus.

Ein Elfmeterschießen würde dem Ganzen hier natürlich die Krone aufsetzen. Noch aber sind wir nicht so weit. Eine Viertelstunde bleibt, um das Nervenspiel vom ominösen Punkt abzuwenden.

Halbzeitfazit:
Vor 25.929 Zuschauern im Bank of America Stadium suchen wir noch immer nach einem Viertelfinalisten. Zwischen Benfica Lissabon und dem FC Chelsea steht es nach 105 Minuten 1:1.

Benfica kontert im Anschluss. Ángel Di María macht den weiten Weg, gelangt rechts in die Box und kommt mit dem linken Fuß zum Abschluss. Diesen Ball hält Robert Sánchez.

Dann finden die Blues mal eine Lücke. Cole Palmer spielt links in der Box Marc Cucurella an, bekommt den Ball zurück, weil Kiernan Drewsbury-Hall die Kugel clever durchlässt, und schießt mit dem rechten Fuß. Anatoliy Trubin pariert.

Gelbe Karte für Levi Colwill (Chelsea FC)
Nach einem Foul an Andrea Belotti beschwert sich Levi Colwill auch noch beim Schiedsrichter, bettelt da förmlich um Gelb. Und die Karte gibt es dann auch, es ist seine erste bei dieser WM.

Erneut funkt Benfica dazwischen. Abermals ist Andrea Belotti der Ausgangspunkt, der im richtigen Moment Ángel Di María in den freien Raum schickt. Der Argentinier wird etwas zu weit nach rechts abgetrieben und versucht dann, im Sechzehner zum nachgerückten Belotti durchzustecken. Das misslingt.

Jetzt gelangen die Portugiesen in einen Umschaltmoment. Andrea Belotti sichert stark den Ball und treibt den Angriff voran, spielt dann nach links zu Kerem Aktürkoğlu. Links in der Box kommt dieser zum Rechtsschuss. Der gerät zu unplatziert und wird von Robert Sánchez gehalten.

Bereits vor dem Platzverweis hatte Chelsea das Kommando wieder übernommen. In Überzahl ändert sich daran natürlich nichts. Die Blues werden wohl weiter den Ton angeben. Und Benfica hofft vielleicht mal auf einen Konter.

Gelbe Karte für Cole Palmer (Chelsea FC)
Direkt im Anschluss gibt es noch eine kurze Auseinandersetzung zwischen Prestianni und Cole Palmer, was Letzterem die erste Gelbe Karte im Turnier einbringt.

Gelb-Rote Karte für Gianluca Prestianni (SL Benfica)
Mit der Sohle voran geht Gianluca Prestianni gegen Levi Colwill zu Werke - und der Mann hat schon Gelb. Folgerichtig gibt das den Platzverweis. Der Spieler versucht, sich in eine VAR-Überprüfung zu retten. Die aber ist für diesen Fall gar nicht vorgesehen und hätte auch nicht zu einem anderen Ergebnis geführt.

Zwischenfazit:
Es ist tatsächlich nicht zu glauben. Der FC Chelsea war fast durch, erwies sich über knapp 86 Minuten als die klar bessere Mannschaft, dann drohte ein Unwetter. Es folgte ein zweistündige Spielunterbrechung. Und nach Wiederaufnahme der Partie nutzten Benfica Lissabon die Kürze der Zeit, um über einen Handelfmeter nach VAR-Entscheid zum 1:1 zu kommen. Und nun gibt es hier Verlängerung.

Benfica verspürt viel Rückenwind, möchte das Spiel jetzt noch komplett drehen. Chelsea hat die Kontrolle verloren.

Gelbe Karte für Gianluca Prestianni (SL Benfica)

Tooor für SL Benfica, 1:1 durch Ángel Di María
Ángel Di María übernimmt die Verantwortung und hält dem Druck stand. Der argentinische Weltmeister wartet die Reaktion von Robert Sánchez ab, der nach rechts springt. Dann schiebt Di María den Ball mit dem linken Fuß in die Tormitte und übernimmt mit seinem vierten Treffer die Führung in der Torjägerliste dieser Klub-WM.

Elfmeter für Benfica! Es gibt eine VAR-Überprüfung. Slavko Vinčić schaut sich das Ganze noch ein mal an und kommt zu dem Schluss, hier einen Handelfmeter verhängen zu müssen.

Gelbe Karte für António Silva (SL Benfica)

Vielleicht ergibt sich etwas über eine Standardsituation. Ángel Di María tritt den Freistoß in den Sechzehner, findet den Schädel von Nicolás Otamendi. Dessen Kopfball streift die hochgestreckte Hand von Malo Gusto. Die Benfica-Spieler reklamieren wie wild.

So richtig Struktur bekommen die Adler aus Portugals Hauptstadt nicht in ihre Bemühungen. Entsprechend bleiben Torabschlüsse aus. Chelsea verteidigt das ohne Mühe.

Benfica hat es nun natürlich eilig. Es muss schnell ein Tor her. Dann würde sich das lange Warten für uns vielleicht doch noch lohnen, denn dann gäbe es Verlängerung.

Weiter geht's! Nach etwa zwei Stunden Unterbrechung wird der Spielbetrieb jetzt wieder aufgenommen.

Um 1:45 Uhr MESZ soll die Partie fortgesetzt werden. Sogar Zuschauer kehren jetzt noch auf die Ränge zurück.

Die Protagonisten sind zurück. Spieler und Schiedsrichter laufen sich intensiv warm. Offenbar hat man Zeitdruck, möchte die Partie jetzt zügig über die Bühne bringen, ehe das nächste Unwetter naht.

Mittlerweile haben wir einen Zeitrahmen erreicht, in dem wir unter normalen Umständen zwei Fußballspiele über die Bühne hätten bringen können. Nach wie vor erscheint es recht kurios, da die Arena selbst völlig unbehelligt von irgendwelchen Witterungsunbilden bleibt. Jetzt aber tut sich etwas auf dem Rasen. Im lange Zeit völlig verwaisten Stadion tauchen Menschen auf.

Von Süden nähert sich eine weitere Gewitterzelle. Daher hat das geplante Aufwärmen nach wie vor nicht begonnen. Das könnte noch eine lange Nacht für uns werden. Was uns um 19:28 Uhr Ortszeit weiterhin erfreut, ist der dauerhaft präsente Regenbogen. Der hat wirklich Ausdauer.

Es wird weiter verschoben. Mittlerweile sind wir bei 1:30 Uhr MESZ für den Wiederbeginn angekommen. Eine Viertelstunde früher soll das Aufwärmen beginnen. Unsere Geduld wird also gehörig auf die Probe gestellt - und das für eine verbleibende effektive Spielzeit von vielleicht zehn Minuten.

Jetzt zeigt sich ein Regenbogen. Das können wir als gutes Zeichen werten. Es soll tatsächlich um 1:10 Uhr MESZ weitergehen, dann kehren die Spieler zum Aufwärmen zurück. Die Unterbrechung wird also mehr als eine Stunde andauern.

Gerade zuckt wieder ein Blitz am Himmel auf. Das reicht, um mit der Wiederaufnahme der Partie zu warten. Darüber hinaus regnet es weiterhin nicht. Auch der Wind hat nicht aufgefrischt. Bei gelegentlichem Sonnenschein ist alles ganz ruhig. Nur Fußball darf noch nicht wieder gespielt werden.

Obwohl sich direkt über dem Stadion nichts Unwetterartiges tut, tatsächlich noch immer hin und wieder die Sonne rausschaut, muss es zumindest in der Nähe des Bank of America Stadiums Blitze gegeben haben. Und da die Arena kein Dach hat, ist man in den USA besonders vorsichtig. Und jetzt, wo die Partie einmal unterbrochen ist, wartet man eben zur Sicherheit auch mal einen Moment länger. 0:30 Uhr MESZ wird also nicht zu halten sein. Darüber hinaus wird den Spieler vor der Wiederaufnahme auch noch eine zehnminütige Aufwärmphase eingeräumt. Wir müssen und also noch eine Zeit lang gedulden.

Inzwischen ist das Bank of America Stadium vollständig geleert. Noch immer sind allenfalls bedrohliche Wolken zu sehen, aber weder regnet noch blitzt es in Charlotte. Gerade schaut sogar die Sonne raus.

Vonseiten der FIFA wird nun verkündet, dass aufgrund drohender Blitzeinschläge von einer 30-minütigen Unterbrechung ausgegangen wird. Also könnte es eventuell gegen 0:30 Uhr MESZ weitergehen.

Natürlich ist nicht abzusehen, wann das hier in Charlotte weitergeht, Wir müssen einfach der Dinge harren, die da irgendwann kommen. Zumindest das Unwetter ist noch nicht da. Zu diesem Zeitpunkt wäre das Spiel regulär wohl schon beendet gewesen. Stattdessen schlagen wir uns jetzt die mitteleuropäische Nacht um die Ohren.

Spielunterbrechung! Kurz vor dem Ende wird das Spiel unterbrochen. Am Himmel sind bedrohliche Wolken aufgezogen, es bahnt sich ein Unwetter an. Man sollte meinen, die wenigen Minuten hätten wir schon noch über die Bühne gebracht. Doch von Behördenseite wird die Räumung des Stadions angeordnet. Also verlassen die Spieler den Platz.

Benfica bemüht sich unübersehbar, doch Zug kommt nicht in die Aktionen. Und die Minuten verrinnen.

Gelbe Karte für Orkun Kökçü (SL Benfica)
Orkun Kökçü tritt Pedro Neto plump in die Beine und verdient sich seine zweite Gelbe Karte im Turnier. Eine Sperre für ein eventuelles Viertelfinale wäre die Folge.

Abseitstor für Chelsea! Auf der Gegenseite spielt Marc Cucurella den Steilpass. Liam Delap ist frei durch, kurvt im Sechzehner links um Anatoliy Trubin herum und schießt mit dem linken Fuß ein. Doch umgehend ertönt der Abseitspfiff.

Erste Torchance für Benfica! Plötzlich bekommt Benfica über rechts Tempo rein. Das ist überhaupt der erste gute Angriff der Portugiesen. Fredrik Aursnes bringt dem Ball in den Sechzehner. Halbrechts in der Box schießt Gianluca Prestianni mit dem rechten Fuß am langen Eck vorbei.

Den Schalter kann Benfica nicht so leicht umlegen. Einen Torschussversuch des portugiesischen Rekordmeisters hat es nach der Pause noch nicht gegeben und es wurden auch nur zwei Ballaktionen im gegnerischen Sechzehner gezählt. Offensiv ist das tatsächlich noch kümmerlicher als vor dem Seitenwechsel.

Diesmal hält sich das Cooling Break mit etwa zwei Minuten in Grenzen. Nun rollt der Ball wieder im Bank of America Stadium.

Jetzt steht die Trinkpause der zweiten Hälfte an. Flüssigkeitsaufnahme haben alle Spieler bei der Hitze dringend nötig.

Bei dieser Aktion tut sich Benoît Badiashile weh, deutet gleich muskuläre Beschwerden an und bittet um die Auswechslung. Der Franzose sitzt am Boden, es geht nicht weiter.

Denn Chelsea bleibt aktiv, geht weiterhin früh drauf, möchte die Kontrolle behalten. Doch dann segelt ein Diagonalball von Ángel Di María in Richtung Vangelis Pavlidis. Benoît Badiashile steht zunächst schlecht, hält dann kurz, lässt unmittelbar vor dem Sechzehner los, kommt so aber wieder in den Zweikampf und gewinnt diesen.

Die Führung der Blues ist vollkommen verdient. Zudem könnte dieses Tor der Partie guttun, denn jetzt muss Benfica etwas tun - wenn die Portugiesen das denn überhaupt können.

Tooor für Chelsea FC, 0:1 durch Reece James
Ganz weit links draußen liegt der Ball zum Freistoß für die Blues bereit. Reece James führt mit dem rechten Fuß aus, zirkelt die Kugel an der Mauer vorbei unten aufs kurze Eck. Anatoliy Trubin durchschaut den Plan zu spät und kommt nicht mehr rechtzeitig hin. Der Chelsea-Kapitän trifft erstmals bei einer Klub-WM.

Gelbe Karte für Florentino (SL Benfica)
Nach einem Tritt gegen Cole Palmer kassiert Florentino seine erste Gelbe Karte in diesem Turnier.

Gelbe Karte für Moisés Caicedo (Chelsea FC)
Wegen Meckerns fängt sich Moisés Caicedo seine zweite Verwarnung bei dieser WM ein und würde in einem Viertelfinale ebenfalls gesperrt fehlen.

In dieser Phase spielt Benfica mal wieder ein wenig mit, ist etwas länger am Ball. Dann flankt Fredrik Aursnes von der rechten Seite. Diese Hereingabe kommt aufs Tor und erwischt Robert Sánchez beinahe im kurzen Eck. Der spanische Keeper korrigiert seine Position aber schnell genug und greift zu. Allerdings lassen sich die Statistker nicht erweichen, dafür einen Eintrag in der Torschussstatistik zu machen.

Pedro Neto tritt eine Ecke von der linken Seite, findet mit der hohen Hereingabe den Schädel von Benoît Badiashile. Der Innenverteidiger köpft über die Kiste.

Es bietet sich nach Wiederbeginn ein unverändertes Bild. Chelsea rackert sich ab, ist pausenlos in der gegnerischen Hälfte unterwegs, belohnt sich für all den Aufwand aber nicht. Benfica steht nur hinten drin, macht überhaupt nichts nach vorn.

Gelbe Karte für Vangelis Pavlidis (SL Benfica)
Erstmals greift der Referee zum gelben Karton. Vangelis Pavlidis zieht gegen Enzo Fernández noch einmal nach, trifft den Gegenspieler und wird verwarnt. Das ist seine zweite Gelbe Karte im Turnier und würde eine Sperre für ein eventuelles Viertelfinale bedeuten.

Doch Chelsea nistet sich gleich wieder am gegnerischen Sechzehner ein. Jetzt zieht Moisés Caicedo aus der Distanz fulminant ab. Das stramme Geschoss zischt links an Gehäuse von Anatoliy Trubin vorbei.

Plötzlich macht Chelsea das Spiel über links schnell. Cole Palmer flankt von dort, sucht Liam Delap. Doch im letzten Moment geht Nicolás Otamendi dazwischen und klärt mit dem rechten Schienbein zur Ecke. Diese bringt im Anschluss nichts ein.

Ohne personelle Veränderungen schickt Enzo Maresca seine Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt.

Halbzeitfazit:
Noch sind keine Tore gefallen im Achtelfinalspiel zwischen Benfica Lissabon und dem FC Chelsea. Für den portugiesischen Rekordmeister ist dieses Ergebnis ein Segen. Die Adler aus der Hauptstadt bekamen in Charlotte offensiv kaum etwas auf die Reihe. Kümmerliche vier Ballaktionen im gegnerischen Sechzehner und ein Torschussversuch wurden gezählt, die Mannschaft von Bruno Lage versank in Harmlosigkeit. Zumindest hielt Benfica zuletzt besser in den Zweikämpfen dagegen. Chelsea war das eindeutig bessere Team, die Blues besaßen sogar drei große Torchancen, kamen sieben Mal zum Abschluss. Noch schlug sich die Überlegenheit der Londoner allerdings nicht um Ergebnis nieder.

Inzwischen sind die größten Schmerzen bei Moisés Caicedo abgeklungen. Der Ecuadorianer steht wieder auf dem Platz. Das Spiel läuft inzwischen wieder.

Im Mittelkreis geraten Leandro Barreiro und Moisés Caicedo aneinander. Für Letztgenannten läuft das recht unglücklich, der tut sich am Knie weh und muss behandelt werden.

Mittlerweile hält sich Chelsea dauerhaft in des Gegners Hälfte auf. Benfica zieht sich weit zurück, entsprechend wenig Platz bietet sich. So kommt das Spiel phasenweise zum Stillstand.

Von links draußen schickt Cole Palmer mit einem gefühlvollen Pass Marc Cucurella in den Sechzehner. Diesmal scheut der Spanier ob des spitzen Winkels den Abschluss und flankt, ohne zu schauen. So fliegt der Ball ins Leere.

Glanztat von Trubin! Plötzlich tut sich eine Lücke in der Lissabonner Hintermannschaft auf. Genau dorthin kommt der Pass von Roméo Lavia. Marc Cucurella hat freie Bahn in den Strafraum und zieht mit dem linken Fuß ab. Da zuckt der rechte Arm von Anatoliy Trubin raus, der Ukrainer pariert stark.

Moisés Caicedo probiert den gefühlvollen Steilpass halblinks in die Box. Dort ist Cole Palmer gestartet. Doch der Ball wird von der Benfica-Abwehr abgefangen. So bleibt es bei der guten Idee.

Aus etwa 19 Metern in leicht nach links versetzter Position zieht Cole Palmer mit dem linken Fuß ab. Anatoliy Trubin wirft sich nach dem Flachschuss und hält sicher.

Insbesondere Bruno Lage nutzt das Cooling Break intensiv zum Coaching. Da muss der Unparteiische mit Nachdruck darum bitten, dass die Profis auf den Rasen zurückkehren. So dehnt sich die Unterbrechung auf drei Minuten aus.

In diesem Augenblick bittet Schiedsrichter Slavko Vinčić die Spieler bei Temperaturen über 30 Grad zur Trinkpause.

Chelsea flankt weiterhin fleißig. Jetzt kommt es zur neunten offiziell gezählten Hereingabe. Diesmal streckt sich Marc Cucurella vergeblich nach dem Ball.

Jetzt sorgt Ángel Di María aus der zweiten Reihe für den ersten Torabschluss des portugiesischen Rekordmeisters. Der Ball fliegt immerhin aufs Tor, stellt Robert Sánchez allerdings nicht vor Probleme.

Chelsea ist die bessere Mannschaft, verzeichnet die größeren Spielanteile, ist zweikampfstärker und entwickelt Zug zum Tor. Dagegen steht Benfica bei kümmerlichen zwei Ballaktionen im gegnerischen Strafraum. Einen Torschuss der Portugiesen hat es noch nicht gegeben.

Links im Sechzehner kommt Cole Palmer aus spitzem Winkel zum Linksschuss, setzt den aufs kurze Eck. Da muss Anatoliy Trubin ran und lenkt den Ball mit der rechten Hand zur Ecke.

Silva rettet auf der Linie! Chelsea greift über rechts an. Liam Delap befindet sich da bereits in der Box. Seine Hereingabe wird abgefälscht und landet so bei Marc Cucurella. Dieser schlägt noch einen Haken und schießt mit dem rechten Fuß aus etwa elf Metern hoch aufs rechte Eck. Dort steht António Silva und rettet auf der Linie per Kopf.

Erneut bringt Cole Palmer eine Flanke in den gegnerischen Strafraum. Der Ball aber zischt an Freund und Feind vorbei. Somit bleibt es bei dem einen Torschuss aus der Anfangsminute. Seither herrscht beiderseits Flaute.

Ángel Di María steht nahe der Trainerbank, bekommt ein paar Anweisungen. Offenbar möchte Bruno Lage etwas verändern bei Benfica.

Über einen Doppelpass mit Ángel Di María gelangt Andreas Schjelderup links in den Sechzehner, wird dort aber souverän von Reece James abgekocht. So schnappt sich Robert Sánchez den Ball.

Eine Nachlässigkeit von Benoît Badiashile bringt Vangelis Pavlidis ins Spiel, der es halbrechts und damit erstmals für Benfica in den Strafraum schafft. Kurz darauf bleibt der griechische Stürmer hängen.

Jetzt probieren es die Blues mit Flanken, Cole Palmer tut das gerade links von der Grundlinie. Die Kugel fliegt direkt in die fangbereiten Arme von Anatoliy Trubin.

Mittlerweile ist der Ballbesitz ziemlich ausgeglichen. Benfica hat es noch immer nicht in den gegnerischen Sechzehner geschafft. Chelsea geht weiterhin zielgerichteter vor.

Pedro Neto sucht auf rechts das Eins gegen Eins, sein Flankenversuch führt zur ersten Ecke in dieser Partie. Die Standardsituation versinkt im Anschluss in Belanglosigkeit.

Jetzt verzeichnet Chelsea mal eine erste längere Phase Ballbesitz, strebt dabei nicht unbedingt Raumgewinn an. Im Gegenteil: Jetzt wird sogar hinten herum gespielt.

Benfica hat häufiger den Ball, kommt dabei aber kaum voran. Anders schaut das bei den Londonern aus. Nach Ballgewinn schalten die Jungs von Enzo Maresca sofort um. Diesmal bleibt Liam Delap im Strafraum hängen, kommt nicht zum Abschluss.

Chelsea bringt gleich Zug rein. Pedro Neto, der Portugiese in der Startelf der Blues, marschiert rechts in die Box, schlägt noch einen Haken und haut mit links drauf. Anatoliy Trubin ist gleich gefragt und pariert mit einem guten Reflex.

Zum vierten Mal treffen beide Vereine in einem Pflichtspiel aufeinander. Alle bisherigen Partien gewann der FC Chelsea – so geschehen im Champions-League-Viertelfinale 2012 (1:0, 2:1). Und auch das Endspiel der Europa League 2013 ging mit 2:1 an die Londoner.

Benfica spielt zum ersten bei einer Klub-WM mit. Die großen internationalen Erfolge der Adler aus der portugiesischen Hauptstadt liegen länger zurück. Daher waren die Lissabonner einst im Vorgängerwettbewerb aktiv, zogen aber im Weltpokalfinale 1961 und 1962 den Kürzeren.

Als Champions-League-Sieger von 2021 errang der FC Chelsea die Startberechtigung für dieses Turnier. Aufgrund dieses Erfolges nahmen die Engländer aber auch schon 2022 an der Klub-WM teil und gewannen damals durch ein 2:1 nach Verlängerung gegen Palmeiras den Titel. Neun Jahre zuvor hatten die Blues bei ihrer ersten Teilnahme gegen eine andere Mannschaft aus São Paulo das Nachsehen, verloren das Endspiel gegen die Corinthians mit 0:1.

In diesem rein europäischen Achtelfinale bekommt es der Sieger der Gruppe C mit dem Zweiten der Gruppe D zu tun. Während der portugiesische Rekordmeister ungeschlagen durch die Vorrunde kam, Auckland City (6:0) und sowie den FC Bayern München (1:0) bezwang und lediglich zum Auftakt gegen die Boca Juniors Punkte abgab (2:2), haben die Londoner bereits eine Niederlage gegen Flamengo Rio de Janeiro zu Buche stehen (1:3). Davor und danach hatten die Blues ihre Pflichtaufgaben gegen Los Angeles (2:0) und Espérance de Tunis (3:0) gelöst.

Im Vergleich zum letzten Gruppenspiel gegen den FC Bayern München nimmt Bruno Lage zwei Wechsel vor. Anstelle von Renato Sanches und Gianluca Prestianni rücken Orkun Kökçü und Florentino in die Lissabonner Startelf. Auf Londoner Seite gibt es nach dem 3:0-Erfolg gegen Tunis größere Umstellungen. Lediglich Benoît Badiashile, Enzo Fernández, Roméo Lavia und Liam Delap verbleiben in der Anfangsformation von Enzo Maresca.