Halbzeitfazit:
Die Neapolitaner gehen hochverdient mit einer Pausenführung in die Katakomben. Die Gäste waren klar aktiver, spielten zielstrebiger nach vorne und näherten sich früh mehrfach dem Führungstor an. Besonders David Neres stach heraus, bereitete zunächst einige Abschlusssituationen vor und erzielte in der 36. Minute schließlich selbst das verdiente 0:1. Insgesamt fanden die Giallorossi erst ab der dreißigsten Minute offensiv besser statt, ohne jedoch echte Gefahr auszustrahlen. Die Roma war zwar um Ballbesitz bemüht, kam jedoch viel zu selten in die gefährlichen Räume. Insgesamt geht die Pausenführung der Neapolitaner absolut in Ordnung. Roma muss deutlich zulegen, um hier noch zurückzukommen.

Mit Ende der ersten Halbzeit spielen die Römer sich nochmal sauber den Ball rund um den Sechzehner zu. Koné bedient Pellegrini, der wiederum an der Sechzehnerkante Soulé bedient. Der Argentinier nimmt sich den Abschluss, schießt den Ball aber ein gutes Stück am Torgiebel vorbei.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Højlund nimmt einen ruhenden Ball aus der eigenen Hälfte wunderbar auf, macht den Ball rechts am Sechzehnereck fest und spielt anschließend auf David Neres, der nach Doppelpass mit Lang von Hermoso entscheidend abgekocht wird. In der Entstehung stand der Däne aber ohnehin im Abseits.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit sind die Giallorossi nochmal um Ball- und Spielkontrolle bemüht. Allein der Ballbesitz findet nicht im letzten Drittel der Gäste statt, so dass es für den Kasten von Milinković-Savić weiterhin nicht wirklich gefährlich wird. Insbesondere Lobotka und McTominay stechen im zentralen Mittelfeld hervor, verlieren keinen Ball und laufen auf der Gegenseite die entscheidenden Wege zu.

Eine Reaktion auf den Rückstand der gastgebenden Römer bleibt derweil aus. Die Neapolitaner sind bis hierhin in allen Belangen die bessere, aktivere Mannschaft. Der Führungstreffer geht absolut in Ordnung.

In der Blitztabelle schieben sich die Neapolitaner damit an den Römern vorbei. Nach Betrachtung der Tordifferenz fehlt den Gästen noch ein weiterer Treffer, um die Tabellenführung vom AC Mailand zu übernehmen.

Tooor für SSC Neapel, 0:1 durch David Neres
In die beste Phase der Römer hinein treffen die Gäste hier zur verdienten Führung! David Neres leitet den Treffer selbst ein und bedient Højlund auf der rechten Seite. Der Brasilianer geht im Anschluss die entscheidenden Meter in die Spitze, Cristante kann nicht folgen, der Brasilianer bekommt das Zuspiel von Højlund zurück und überwindet Svilar mit einem platzierten Linksschuss ins rechte Toreck.

Wesley schickt eine Flanke von der linken Seite aus mit rechts in Richtung Tor, wo Ferguson sich hochschraubt, seinen Kopfball jedoch ein gutes Stück über den Kasten setzt. Die Römer treten derweil offensiv zunehmend in Erscheinung, nachdem in den ersten 30 Spielminuten offensiv noch wenig bis gar nichts ging.

Pellegrini tankt sich außen gut durch und flankt links von der Grundlinie aus scharf in die Mitte. Beukema fliegt in die Hereingabe und klärt in letzter Instanz per Grätsche zur Ecke für die Roma. Der anschließende Eckstoß, ebenfalls getreten von Pellegrini, bleibt am ersten Pfosten an McTominay hängen.

In dieser Szene macht Lang von der linken Seite aus auf sich aufmerksam, lässt seinen Gegenspieler stehen und schickt einen feinen Torschuss aufs rechte Toreck, wo Svilar glänzend reagiert und pariert. Die Gäste vom aus der neapolitanischen Hafenstadt nähern sich zunehmend dem Führungstreffer.

David Neres bleibt trotz Grätsche von Landsmann Wesley am Ball und flankt von rechts kommend butterweich auf den zweiten Pfosten, wo Mancini gegen gleich zwei einschussbereite Gegenspieler mit dem Kopf klären kann.

Pellegrini schickt einen ruhenden Ball aus dem linken Halbfeld in Richtung zweiter Pfosten. Dort landet der Ball im Toraus, so viel zu den bisherigen Offensivbemühungen der Gastgeber.

Erstmals in dieser Partie schieben die Römer deutlich höher und versuchen die Gäste schon beim Spielaufbau zu stören. Das funktioniert insofern gut, als dass die Neapolitaner derweil deutlich ungenauer werden im eigenen Spielaufbau. Das Spiel verlagert sich damit mehr in die Hälfte der Azzurri.

David Neres schickt eine wunderbare Flanke von links auf den zweiten Pfosten, wo Di Lorenzo die Hereingabe direkt nimmt, jedoch aus spitzem Winkel nur das Außennetz trifft.

Die römische Restverteidigung muss in der Anfangsphase auffällig viele Bälle aus dem eigenen Sechzehner kloppen. Ein Beweis dafür, dass die Neapolitaner hier offensiv durchaus zu gefallen wissen.

Di Lorenzo schickt einen schönen Pass hinter die Kette, wo Højlund den Ball gut festmacht und innerhalb des Sechzehner auf McTominay ablegen will. Hermoso kann noch entscheidend eingreifen und das kurze Zuspiel abfangen, andernfalls hätte es hier wohlmöglich geklingelt.

David Neres treibt abermals an und passt letztlich rechts raus auf die mitgelaufenen Innenverteidiger Beukema. Die Boxbesetzung der Gäste fällt im Anschluss etwas dünn aus, die Neapolitaner gehen aber immerhin mit dem ersten Eckball der Partie aus dieser Szene heraus, die wiederum seitens der Römer ebenfalls geklärt werden kann.

Die Neapolitaner haben nach gut zehn gespielten Minute leichte Feldvorteile und insbesondere die besseren Offensivaktionen vorzuweisen.

Ndicka zieht den kurzen Sprint an, um Højlund bei einem weiten Ball noch rechtzeitig ins Abseits zu stellen. Im Anschluss an diese Szene landet erneut ein Ball erneut in der Tiefe, nachdem Lang den Lauf anbietet. Svilar kommt aus dem Kasten und knallt anschließend mit dem Niederländer zusammen. Es geht weiter mit Freistoß für die Roma, ohne den Einsatz von Svilar hätte das aber ganz böse enden können für die Gastgeber.

David Neres will im Alleingang in Richtung gegnerischer Sechzehner durchstechen, doch der Capitano der Römer hat etwas dagegen und trennt den Brasilianer entscheidend vom Ball. Cristante hat die Binde im Übrigen erst zu dieser Saison von Pellegrini übernommen.

Ndicka markiert sein Review und heißt Højlund mit einem Stoß in der Ewigen Stadt willkommen. Der Däne muss sich im Anschluss erstmal schütteln, kann aber direkt weitermachen.

Nach einem Fehlpass von Lang macht Ferguson den Ball in seiner Rolle als Wandspieler erstmals sauber fest. Im Anschluss versiebt die Situation aber, weil die Restverteidigung der Neapolitaner am eigenen Sechzehner letztlich klären kann.

Die Giallorossi spielen standesgemäß in weinroten Trikots mit gelben Akzenten, während die Gäste aus Neapel ebenso klassisch im hellblauen Gewand auflaufen.

Los geht's! Schiedsrichter Davide Massa gibt das Spielgerät frei.

Alles ist angerichtet, Bühne frei für das Topspiel. Ab 20:45 Uhr rollt der Ball!

Soll es für die Römer tatsächlich wieder für den ganz großen Wurf reichen, nachdem man zuletzt 2001 den bis heute letzten Scudetto gewann, müssen sie gerade in Spitzenspielen wie diesem liefern. Vor allem die Abwehr gibt dafür Anlass zur Hoffnung. Nur sechs Gegentreffer heißen Bestwert nicht nur in der Serie A, sondern in ganz Fußball-Europa. Dieses römische Bollwerk gilt es für Napoli heute Abend erst einmal zu knacken.

Auch der direkte Vergleich verspricht Spannung pur. Zwei Remis, zwei Napoli-Siege und ein Roma-Erfolg in den letzten fünf Duellen. Leichte Vorteile also für die Azzurri, die unter Antonio Conte heute nachlegen wollen.

Auf der Gegenseite hat sich Napoli aus einem kleinen Formtief befreit. Nachdem die Azzurri wettbewerbsübergreifend drei Spiele in Serie ohne Sieg geblieben waren, folgten zuletzt zwei überzeugende Heimerfolge gegen Atalanta Bergamo sowie Qarabağ in der Champions League. Trainer Antonio Conte fand in dieser Phase deutliche Worte: „Ich will nicht mit einer toten Mannschaft zusammenarbeiten. Jeder muss Verantwortung übernehmen – ich als Erster.“ Die Reaktion seiner Spieler fiel im Anschluss positiv aus, doch gerade heute wird sich zeigen, wie lebendig diese Mannschaft wirklich ist.

Die Giallorossi präsentieren sich unter Gian Piero Gasperini in bestechender Form. Vier Siege aus den letzten fünf Ligapartien, einzig gegen Tabellenführer Milan setzte es eine Niederlage. Dazu feierte man in der Europa League zuletzt Erfolge gegen die Rangers und Midtjylland.

Die Ausgangslage hat es in sich, denn es geht um nichts weniger als die Tabellenführung in der höchsten italienischen Spielklasse. Der AC Mailand thront mit 28 Punkten noch an der Spitze, doch unmittelbar dahinter lauert ein ganz enges Verfolgerfeld. Die Roma rangiert mit 27 Punkten auf Platz zwei, punktgleich mit Inter, Napoli folgt mit 25 Zählern auf Rang vier. Dahinter stehen Bologna und Como (je 24 Punkte) sowie Juventus (23 Punkte). Das Rennen um den Scudetto ist so offen wie in keiner anderen europäischen Topliga, jeder direkte Vergleich dürfte zum Schlüsselspiel werden, so auch am heutigen Abend.

Auf der Gegenseite vertraut Antonio Conte im Zuge des 2:0-Erfolgs in der Champions League über Qarabağ Ağdam seiner siegreichen Elf auf allen Positionen. Das bedeutet, dass Lang und David Neres erneut die Flügelzange um Mittelstürmer Højlund herum in einer 3-4-3-Formation bilden. Mit Zambo Anguissa, De Bruyne, Gilmour, Gutiérrez, Lukaku und Meret fehlen gleich etliche potentielle Stammspieler.

Nach dem 2:1-Sieg in der Europa League gegen den dänischen Vertreter FC Midtjylland wechselt Gian Piero Gasperini seine Startelf auf drei Positionen. Hermoso ersetzt Ghilardi in der Dreierkette, Cristante rückt für El Aynaoui ins zentrale Mittelfeld und Ferguson beginnt anstelle von Dybala als Mittelstürmer in einer 3-4-2-1-Formation. Angelino und Dovbyk fehlen weiterhin erkrankt beziehungsweise verletzungsbedingt.

Buonasera und herzlich willkommen zum 13. Spieltag der Serie A! Im ausverkauften Stadio Olimpico steht ein absolutes Spitzenspiel am Sonntagabend an. AS Roma gegen SSC Napoli, Anstoß ist um 20:45 Uhr und geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Davide Massa.