Fazit:
Der SC Magdeburg muss sich im Hinspiel des Viertelfinals beim polnischen Topclub aus Kielce mit 26:27 geschlagen geben. Auch wenn der SCM nach zwölf Siegen in Serie in der Königsklasse mal wieder eine Niederlage schlucken muss, so dürfte die Ausgangslage für das Rückspiel durchaus akzeptabel sein. Der Druck war beiden Seiten anzumerken, dementsprechend nervös verlief der Start. Fortan entwickelte sich eine atemberaubende Abwehrschlacht in der Kielce zumeist vorlegen konnte. Aus einem Rückstand von vier Toren kämpfte sich der SCM wieder heran, konnte auch dank zwölf Paraden von Sergey Hernández im zweiten Durchgang selber in Führung gehen. Eine hoch intensive Partie, ein beeindruckender Schlagabtausch mit tollen Angriffsaktionen. Vor allem MVP Alex Dujshebaev, aber auch Gisli Kristjánsson und Felix Claar glänzten für ihre Farben mit zahlreichen Treffern. Doch gerade die agile und körperliche Abwehr war prägend für das Match. An dieser Stelle nochmal gute Besserung an Michał Olejniczak, der sich schwer am Knie verletzte. In einer Woche treffen beide Teams zum Rückspiel in Magdeburg aufeinander, dann steht fest, wer nach Köln fährt. Einen schönen Abend noch!

Der war nochmal gefährlich, doch der Schwede scheitert knapp an Andreas Wolff! Damit steht der hauchdünne Sieg für Kielce, dennoch eine gute Ausgangslage für die Magdeburger.

Kielce schafft es wiederholt den Angriff mit Stoppfouls zu unterbrechen, es bleibt der direkte Freiwurf von Fleix Claar.

Mit gutem Zeitmanagement nehmen die Bördestädter viel Zeit von der Uhr. Gisli Kristjánsson geht in den Zweikampf, holt Freiwürfe raus, spielt mit der Uhr. Elf Sekunden vor Ende nimmt Coach Bennet Wiegert sein letztes Team-Timeout! Geht der SCM mit einem Unentschieden im Rücken ins entscheidende Rückspiel?

Tor für KS Kielce, 27:26 durch Igor Karačić

Und auch die Abwehr der Gäste steht weiter enorm griffig. Trotz der Spieldauer wirkt die Defensive noch spritzig, sie schieben alle Lücken zu.

Tor für SC Magdeburg, 26:26 durch Felix Claar
Ist das stark! Der SCM macht den Ball schnell, alle beschäftigen den polnischen Abwehrverbund. Dann ist es der Regisseur, der sich in der Mitte wieder mal behaupten kann und mit seinem achten Tagestreffer den so wichtigen Ausgleich erzielt.

Sergey Hernández läutet die letzten drei Minuten ein! Der Spanier bleibt lange stehen gegen Arkadiusz Moryto und gibt seinen Vorderleuten so die Chance auf den erneuten Ausgleich.

Ist das unglücklich! Felix Claar haut sich voll in den Zweikampf rein und fällt nach dem Wurf mit kompletten Gewicht in das Bein von Michał Olejniczak. Völlig unvorbereitet trifft es den Mittelblocker, der am Boden liegt und sich vor Schmerzen krümmt. Die Behandlung hält an, an dieser Stelle beste Genesungswünsche und alles Gute an Michał Olejniczak!

Tor für SC Magdeburg, 26:25 durch Felix Claar
Der Schwede ist der Mann der zweiten Hälfte! Dreh- und Angelpunkt in der Offensive, sieben Tore markiert der Mittelmann. Gerade in dieser hitzigen Schlussphase behält Claar einen kühlen Kopf und netzt den Schlagwurf.

Tore bleiben hart erkämpfte Mangelware, dieses körperliche und zweikampflastige Spiel hat vieles zu bieten. Was die Magdeburger sich ankreiden müssen, ist die Wurfausbeute. So scheitert beispielsweise Magnus Saugstrup am heraus stürmenden Wolff...

Tor für KS Kielce, 26:24 durch Nicolas Tournat

Tor für SC Magdeburg, 25:24 durch Felix Claar

Tor für KS Kielce, 25:23 durch Michał Olejniczak
Kielce baut die Führung aus, das war sicher ein angesagter Spielzug. Eine starke Lösung, überraschend kommt Olejniczak als siebter Feldspieler heran gestürmt, den hatten die Magdeburger nicht auf dem Schirm.

Auch Übungsleiter Talant Dujshebaev lässt seine zweite Auszeit nicht verfallen. Noch sind etwas mehr als fünf Minuten auf der Uhr, nun bittet auch die Trainerlegende zum Gespräch. Was für eine spannende Crunchtime! Am Ende kann hier jedes Tor entscheiden, wer sichert sich einen kleinen Vorteil fürs Rückspiel am 01. Mai in Magdeburg?

Und jetzt brennt die ausverkaufte Hütte komplett! Die Gebrüder Dujshebaev sorgen mit dem Doppelschlag für einen schnellen Führungswechsel, sofort reagiert Trainer Bennet Wiegert und drückt knappe sieben Minuten vor dem Ende auf den Buzzer! Mit Lösungen an der Hand gilt es dieses gute Ergebnis jetzt auch ins Ziel zu bringen.

Tor für KS Kielce, 24:23 durch Daniel Dujshebaev

Tor für KS Kielce, 23:23 durch Alex Dujshebaev

Nach über 50 Minuten steht das erste Plus für die Gäste. Doch in dieser umkämpften Abwehrschlacht reihen sich auf beiden Seiten leichtere Fehler ein, nichtsdestotrotz könnte das Momentum jetzt auf die Rot-Grüne Seite kippen.

Tor für SC Magdeburg, 22:23 durch Gisli Kristjánsson
Das sind seine Situationen! Der Isländer wickelt sich im Zentrum an Karalek vorbei, erzielt seinen sechsten Tagestreffer und wirft seine färben erstmals in Führung!

Während Andreas Wolff gar nichts mehr zu fassen bekommen hat, so setzt Sergey Hernández immer mal wieder Akzente. So auch gegen den Distanzwurf von Haukur Thrastarson, mit der zehnten Parade gibt es den erneuten Anlauf zur ersten SCM-Führung.

Das ist bisher nicht der makellose Auftritt des SCM wie zuletzt in der Liga und im Pokal, doch in Summe ist das ein hochkonzentrierter und souveräner Auswärtsauftritt. Mit dem Unentschieden dürfte man an der Börse wohl durchaus einverstanden sein.

Tor für SC Magdeburg, 22:22 durch Tim Hornke

Tor für KS Kielce, 22:21 durch Nicolas Tournat

Tor für SC Magdeburg, 21:21 durch Felix Claar
Mittlerweile haben die Hausherren zwischen den Pfosten gewechselt, Andreas Wolff macht Platz für Miłosz Wałach. Doch auch der zweite Mann ist dem Kopfroller vom Schweden nicht gewachsen, Claar erzielt seinen vierten Treffer in dieser Hälfte nach einem Durchbruch auf der rechten Seite.

Tor für KS Kielce, 21:20 durch Nicolas Tournat
Das Wegziehen vom Kreisläufer in den Rücken der Abwehr bleibt weiter ein probates Mittel. Sowohl Dujshebaev, als auch Karačić bedienen ihre Kollegen an der Linie mustergültig.

Tor für SC Magdeburg, 20:20 durch Felix Claar

Tor für KS Kielce, 20:19 durch Alex Dujshebaev

Tor für SC Magdeburg, 19:19 durch Gisli Kristjánsson
Es ist der doppelte Isländer in Überzahl! Zwei Mal hintereinander kann der Spielmacher durchbrechen, stellt wieder auf Unentschieden.

Ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, eine Abwehrschlacht der Extraklasse. Das ist richtig stark, was beide Seiten hier defensiv auf die Platte bringen. Welche Mannschaft kann sich hier am ehesten für den hohen Aufwand belohnen?

Tor für SC Magdeburg, 19:18 durch Gisli Kristjánsson

2 Minuten für Benoît Kounkoud (KS Kielce)
Genau richtig entschieden! Der Franzose trifft Kristjánsson leicht im Gesicht, damit ist der SCM jetzt in personeller Überzahl.

Es ist wirklich beeindruckend wie gut Kielce auf das Angriffsspiel des SC Magdeburg eingestellt ist. Gerade die Kreise von Gisli Kristjánsson werden besonders eingeengt, mit viel spekulativem Rausrücken und Fallen lassen bieten sie nur wenig Raum für Zweikämpfe.

Tor für KS Kielce, 19:17 durch Daniel Dujshebaev
Mit viel Fortune! Daniel Dujshebaev versenkt den Schlagwurf im Zeitspiel, vom Block abgefälscht trudelt das Leder unten rechts in die Ecke. Sergey Hernández lag bereits in der anderen Ecke, bitter, dass sich der SCM für so eine couragierte Abwehrssequenz nicht belohnen kann.

Auch das hat heute Seltenheitswert! Sowohl Karačić, als auch Alex Dujshebaev lassen eine Wurfchance aus. Sergey Hernández führt im Duell der Keeper, mit seinen Paraden soll endlich die erste SCM-Führung her. Schon lange stehen die Polen im Positionsangriff, doch immer wieder kriegen sie die Abpraller.

Tor für SC Magdeburg, 18:17 durch Felix Claar
Was für ein Abnutzungskampf! Zahlreich laufen die Magdeburger an, ehe der Schwede den Rückraumhammer auspackt. Locker flockig zieht er den schnellen Schuss aus guten neun Metern über Karalek hinweg oben links in die Ecke.

Tor für KS Kielce, 18:16 durch Alex Dujshebaev
Die Gastgeber übernehmen wieder die Spielkontrolle! Die Abwehr hat sich noch einmal mehr stabilisiert, immer wieder gibt es neue Aufgaben für die Gäste, mit schnellen Beinen sind sie sehr präsent. Daraus ergibt sich die schnelle zweite Welle, der Spanier behält die Übersicht.

Die Hausherren setzen weiter auf den stetigen Wechsel zwischen der offensiven und defensiven Abwehr. Viel Gezockt auf der Spitze, doch so müssen sich die Magdeburger Zweikampfkünstler erstmal in die Nahdistanz heranarbeiten. Der SCM steht so jedes Mal wieder vor neuen Herausforderungen und wird zu schlechteren Abschlüssen gedrängt.

Tor für KS Kielce, 17:16 durch Arkadiusz Moryto
Ist das lässig! Der Rechtsaußen geht zum ersten Siebenmeterduell gegen Sergey Hernández an die Linie. Nach einem ersten Tänzchen mit dem Spanier lässt er die Kugel gekonnt am Standbein vorbei abtropfen.

Den kroatischen Spielmacher kriegt der SCM weiter nicht in den Griff: Mit sechs Toren bei sechs Versuchen sind seine Durchbrüche und Schlagwürfe nicht zu stoppen. Doch auf der anderen Seite zeigen die Rot-Grünen jetzt eine deutlich konsequentere Angriffsleistung, gerade die beiden Halbpositionen haben nun deutlich mehr Zug in die Tiefe.

Tor für SC Magdeburg, 16:16 durch Ómar Ingi Magnússon

Tor für KS Kielce, 16:15 durch Igor Karačić

Doch die erste Magdeburger Führung bleibt weiter aus! Wie schon in der ersten Hälfte verpassen die Bördestädter hier den Führungswechsel, dieses Mal scheitert Gisli Kristjánsson im Zeitspiel mit seinem Durchbruch. Auch wenn Michał Olejniczak im Mittelblock eine Karussellfahrt vom Isländer bekommt, so fischt Aldi Wolff diesen Aufsetzer noch raus.

In der ersten Hälfte noch komplett blass geblieben, reiht sich Felix Claar nun schnell mit zwei Toren ein. Die Magdeburger sind von Beginn an präsent und halten die Schlagzahl hoch. Zwei Mal prellt der Schwede zum Zweikampf an und tankt sich zum Sechser durch.

Tor für SC Magdeburg, 15:15 durch Felix Claar

Tor für KS Kielce, 15:14 durch Igor Karačić

Tor für SC Magdeburg, 14:14 durch Felix Claar

Rein in die zweite Hälfte! Wer schafft es sich ein Polster fürs Rückspiel zu erarbeiten?

Halbzeitfazit:
Der SC Magdeburg sieht sich in einem hart umkämpften ersten Viertelfinalspiel bei Industria Kielce mit einem 13:14-Rückstand zur Pause konfrontiert. Es war ein nervöser Start in die Partie, beiden Seiten war der Druck des Wettbewerbs anzumerken. Nach über sechs Minuten platzte der Knoten, doch im Duell des polnischen Meisters gegen den Titelverteidiger legten die Polen vor und setzten sich erstmals auf drei Tore ab. Nach einem Gesichtstreffer war in der zehnten Minute der Arbeitstag von Dylan Nahi beendet, der die rote Karte sah. In der Folge kämpften sich die Bördestädter in dieses schwere Auswärtsspiel rein, gerade im Angriff stotterte der Motor über weite Teile. Die Hausherren kontrollierten, spielten von oben herunter, doch die Magdeburger robbten sich kontinuierlich wieder heran. Bis zum Ausgleich kam die Wiegert-Truppe nach Vier-Tore-Rückstand, doch der komplette Umschwung sollte noch nicht gelingen. Mit einer Steigerung im Angriff ist hier noch vieles möglich für die Bördestädter, bis gleich zu Durchgang zwei!

Kielce muss sich viel aufreiben in der Offensive, doch punktgenau wird der Spielzug im Zeitspiel nach Rechtsaußen abgeräumt. Dem SCM bleibt in der Folge nur noch ein direkter Freiwurf, damit steht die Führung für den polnischen Meister zum Pausentee.

Tor für KS Kielce, 14:13 durch Benoît Kounkoud

Etwas unglücklich landet der Abpraller beim Kroaten, damit bleibt dem SCM die erste Führung verwehrt. Doch sofort haben die Magdeburger die richtige Antwort parat und stellen über ihren Kreisläufer erneut auf Unentschieden.

Tor für SC Magdeburg, 13:13 durch Oscar Bergendahl

Tor für KS Kielce, 13:12 durch Igor Karačić

Tor für SC Magdeburg, 12:12 durch Gisli Kristjánsson
Da ist der Ausgleich! Der isländische Regisseur wackelt sich durchs Abwehrzentrum und tankt sich am Ende an Daniel Dujshebaev vorbei. Mit einem überlegten Abschluss in die rechte Ecke sind die Magdeburger hier wieder voll auf der Höhe, der Vier-Tore-Rückstand vollständig egalisiert.

Und der Spanier steigert sich! Auf ihn wird es heute zwischen den Pfosten ankommen, Sergey Hernández erhöht auf drei Paraden. Nach zwei schwungvollen Kreuzungen im Rückraum schießt Daniel Dujshebaev aus der zweiten Reihe, doch der SCM-Schlussmann liegt rechtzeitig in seiner Ecke.

Tor für SC Magdeburg, 12:11 durch Tim Hornke
Auch wenn Kielce schnell zurück ist, so ist der Druck des SCM im Tempospiel größer. Bergendahl behauptet sich körperlich robust, zieht den Strafwurf. Auch das zweite Duell gegen Wolff von der Linie geht an Hornke, wieder knallt er das Spielgerät oben links in den Winkel.

Und noch immer ist es kein Spiel der Torhüter! Sergey Hernández kommt nach einem überhasteten Abschluss von Alex Dujshebaev zu seiner zweiten Parade. Andreas Wolff konnte an seine starke Anfangsphase nicht anknüpfen und stagniert bei drei abgewehrten Bällen.

Tor für SC Magdeburg, 12:10 durch Tim Hornke
Der Rechtsaußen ist heute der zuverlässigste Zielspieler, mit vier Toren aus vier Versuchen scheint der Linkshänder heute die Wurfkarte bei den Gästen gezogen zu haben.

Trainer Talant Dujshebaev nimmt gute sieben Minuten vor dem Kabinengang sein erstes Team-Timeout! Seit zehn Jahren an der Seitenlinie für die Polen, ganz ruhig und routiniert gibt er die Marschroute für die letzten Minuten des ersten Durchgangs vor.

Tor für SC Magdeburg, 12:9 durch Matthias Musche
Doch der SCM hat eine schnelle Antwort parat. Mit viel Druck läuft der Ball bis nach Linksaußen, Musche nimmt sich den kleinen Winkel und findet zwischen Wolff und Pfosten noch eine ballgroße Lücke.

Tor für KS Kielce, 12:8 durch Alex Dujshebaev
Es ist der spanische Superstar und Trainersohn, der hier mächtig auftrumpft! Es ist schon sein fünfter Tagestreffer, gerade in der zweiten Welle glänzt der Linkshänder mit überragender Übersicht.

Tor für KS Kielce, 11:8 durch Alex Dujshebaev

Nachdem nun 20 Minuten lang das Zentrum abgeklappert wurde, kommen die Außen besser ins Spiel. Der Ball läuft nun vermehrt bis in die letzte Stufe, das machen sowohl Hornke, als auch Nahi-Ersatz Cezary Surgiel aus der eigenen Jugend makellos.

Tor für SC Magdeburg, 10:8 durch Tim Hornke

Tor für KS Kielce, 10:7 durch Cezary Surgiel

Tor für SC Magdeburg, 9:7 durch Tim Hornke
Nachdem Ómar Ingi Magnússon schon zwei Mal von der Linie gescheitert ist, zementiert der Rechtsaußen die Kugel oben links in den Winkel. Andi Wolff muss sich erstmals im dritten Anlauf geschlagen geben, gegen diesen gut platzierten Wurf hat er keine Handhabe.

Übungsleiter Bennet Wiegert nimmt seine erste Auszeit! Der Coach sieht sein Team noch nicht angekommen in der Partie, vor allem die Wurfeffektivität von 54% dürfte noch Luft nach oben haben, es gibt viel Nachbesserungsbedarf.

Auffallend ist, dass beide Seiten großen Schwerpunkt auf die Verteidigung der Kreisläufer legen. Mindestens zwei Leute stehen hier immer dran, das ergibt Platz für die schnellen Rückraumleute wie Karačić und Kristjánsson.

Tor für KS Kielce, 9:6 durch Igor Karačić

Tor für SC Magdeburg, 8:6 durch Tim Hornke

Tor für KS Kielce, 8:5 durch Alex Dujshebaev

Noch ist das Match kein handballerischer Leckerbissen. Die Torhüter sind noch kein Faktor, es ist ein Abnutzungskampf. Beide Seiten mühen sich im Positionsnagriff gegen sehr kompakte und körperliche Abwehrreihen, noch kann sich keine Mannschaft etwas Luft verschaffen.

Tor für KS Kielce, 7:5 durch Igor Karačić
Starker Spielzug! Die beiden kongenialen Spielmacher zeigen eine druckvolle Kreuzung, spielen dabei einen Doppelpass. Etwas überrascht von diesem Kabinettstückchen kann Karačić mit viel Tempo zwischen Halb und Außen auf der rechten Seite durchbrechen.

Tor für SC Magdeburg, 6:5 durch Gisli Kristjánsson
Nun finden auch die Gäste zunehmend mehr zu ihrem gewohnten Rhythmus. Mit schnellen Beinen ziehen die Rückraumspieler die Abwehr auseinander, so ergeben sich mit wegziehendem Kreisläufer größere Lücken im Zentrum, die der Isländer zu nutzen weiß.

Tor für SC Magdeburg, 6:4 durch Ómar Ingi Magnússon
Ist das ein wichtiges Tor für den Isländer! Nach schon zwei vergebenen Siebenmeter dürfte das Balsam auf der Seele sein. Mit seinem schnellen Eins gegen Eins behauptet sich der Linkshänder auf der rechten Seite gegen die Hand und versenkt den Aufsetzer.

Tor für KS Kielce, 6:3 durch Michał Olejniczak

Was ist das für eine intensive Anfangsphase! Die Gastgeber bestimmen den Takt im Offensivspiel, doch übers Tempospiel, über den erweiterten Gegenstoß kommen auch die Magdeburger zu einfachen Torerfolgen. Viel Diskussion, von Beginn an ist die Stimmung hitzig.

Tor für SC Magdeburg, 5:3 durch Matthias Musche

Tor für KS Kielce, 5:2 durch Alex Dujshebaev

Tor für SC Magdeburg, 4:2 durch Gisli Kristjánsson

Rote Karte für Dylan Nahi (KS Kielce)
Es ist ein klarer Gesichtstreffer, aber von vorne. Das ist eine wirklich harte Entscheidung, damit ist die progressive Gangart für den Abend abgesteckt. Das könnte noch eine dicke Hypothek für die Polen werden, denn eine Zeitstrafe hätte hier durchaus ausgereicht.

Unterdessen bemühen die Unparteiischen erstmals den Videobeweis! Dylan Nahi hat Gisli Kristjánsson unsanft im Gesicht getroffen, nun ist nur noch die Höhe der Strafe die Frage.

Erste kritische Phase für die Bördestädter! Vorne lassen die Magdeburger reihenweise gute Chancen aus, Andi Wolff ist früh im Kopf des SCM angekommen. Und auch die Gastgeber können Tempospiel, machen viel Druck in der zweiten Welle. So wird der Titelverteidiger hier kalt erwischt, jetzt gilt es sich erstmal zu fangen.

Tor für KS Kielce, 4:1 durch Dylan Nahi

Tor für KS Kielce, 3:1 durch Artsem Karalek

Tor für KS Kielce, 2:1 durch Alex Dujshebaev

Beiden Teams ist die Bedeutung dieser Partie, aber auch der enorme Respekt voreinander anzumerken. Es ist ein vorsichtiges Abtasten, großer Wert wird in der Anfangsphase auf die Abwehrarbeit gelegt.

Tor für SC Magdeburg, 1:1 durch Magnus Saugstrup Jensen
Da ist der erste Treffer! Sergey Hernández packt eine wichtige Parade aus, dann gehts schnell in den Gegenstoß, den der dänische Kreisläufer sicher oben rechts vollendet.

Gelbe Karte für Christian O'Sullivan (SC Magdeburg)
Auch der Kapitän sammelt die Verwarnung ein. Der SCM steht ebenfalls sehr dicht im Zentrum, doch das Ringen gegen Karalek war eine Spur zu viel des Guten.

7-Meter verworfen von Ómar Ingi Magnússon (SC Magdeburg) Einer der Sichersten seines Fachs scheitert am Aluminium! Andreas Wolff bleibt zwischen den Pfosten lange stehen, der deutsche Nationaltorwart war wohl noch hauchzart am Ball dran. Damit lässt das erste Magdeburger Tor weiter auf sich warten...

Gelbe Karte für Benoît Kounkoud (KS Kielce)
Es gibt den ersten gelben Karton des Abends. Mit drei Mann stehen die Gastgeber an Kreisläufer Saugstrup dran, für ein Trikotziehen wird der Franzose hier ermahnt.

Sobald der Druck größer wird, lassen sich die Polen zurück in ihre kompakte 6:0-Defensive fallen. Gerade im Zentrum stehen die Hausherren nahezu Schulter an Schulter.

Tor für KS Kielce, 1:0 durch Igor Karačić
Der routinierte Spielmacher eröffnet den Torreigen! Trotz viel Kontakts bringt er das Leder aus mittigen neun Metern im Kasten unter, Sergey Hernández rutscht der Ball durch die Hosenträger.

Der SCM eröffnet unter schrillem Pfeifkonzert in der ausverkauften Arena. Zudem überrascht Coach Talant Dujshebaev mit einer weit vorgezogenen 5:1-Abwehr - das stellt die Bördestädter erstmal vor größere Herausforderungen.

Los geht’s, das erste Duell zwischen Industria Kielce und dem SC Magdeburg ist eröffnet!

Die Schiedsrichter der Partie heißen Slave Nikolov und Gjorgji Nachevski, kommen aus Nordmazedonien, die Spielleitung hat der EHF-Deligierte Dagfinn Villanger aus Norwegen inne. Damit ist fast alles gesagt, die Halle ist bestens besucht, die Mannschaften laufen ein – gleich gibt’s den Anpfiff!

In der Liga unerreicht steht der polnische Topclub aus Kielce auch in dieser Saison wieder im Halbfinale um die nationale Meisterschaft. 25 Siege und nur eine Niederlage sollen hier den Weg ebnen für die 13. Meisterschaft in Serie. Doch so überzeugen konnte das Starensemble Polens in der Königsklasse nicht. Viele unerwartete Punktverluste, auch bedingt durch größere Verletzungssorgen, sorgten dafür, dass Kielce am Ende nicht über den vierten Rang hinaus kam. Paris, Aalborg und der THW Kiel zogen vorbei, es musste über die Play-Offs gehen. Doch für die routinierten Schützlinge von Trainer-Legende Talant Dushebaev waren die zwei Vergleiche gegen GOG Gudme reine Formsache, mit 33:25 und 33:28 zogen die Polen sicher in die Runde der letzten Acht ein. Hier soll nun Revanche genommen werden für das verlorene Finale im letzten Jahr, dazu ist die Sehnsucht nach dem Titel groß, zuletzt gelang 2016 der große Wurf in Köln.

Der SC Magdeburg scheint auch in dieser Saison wieder das Maß der Dinge zu sein. Die vielleicht beste Mannschaft der Welt zur Zeit liefert Siege und Titel wie am Fließband. Im November gab es den Gewinn der Club-WM zu feiern, bereits das dritte Mal in Folge. Es folgte vor anderthalb Wochen der Sieg im FinalFour des DHB-Pokals, wo die MT Melsungen krachend aus der Halle geschossen wurde. Dazu fährt die Wiegert-Truppe auch in der Liga reihenweise Siege ein, zuletzt sammelte der SCM Big Points im Meisterrennen auswärts in Flensburg. Abgesehen von einem Ausrutscher in der Liga bei den Recken aus Hannover, sind die Mannen von der Börde nahezu makellos unterwegs. Dabei war besonders der Endspurt in der Gruppenphase der Champions League beeindruckend: So wurden der FC Barcelona zuhause mit 29:28 und Verfolger Veszprem auswärts mit 30:28 geschlagen. Mit diesem Rückenwind geht es rein in die vielleicht beiden wichtigsten Spiele der Saison. Doch wer soll die Magdeburger in dieser bestechenden Form noch aufhalten?

Auch in diesem Jahr gibt es auf internationalem Handballparkett nur ein Streben bei den Spitzenclubs: Die Reise nach Köln antreten, um sich die Handballkrone Europas aufzusetzen. Nach einer spannenden und teils hoch dramatischen Gruppenphase über 14 Spieltage standen mit dem THW Kiel und dem SC Magdeburg gleich beide deutschen Teams an der Spitze ihrer jeweiligen Gruppe. So genießen die Mannen von Förde und Börde das Überspringen der Play-Offs, standen direkt in der Runde der letzten Acht. Im Modus Hin- und Rückspiel legt der amtierende Sieger der Königsklasse vor gegen das polnische Schwergewicht aus Kielce. Eine Paarung, die dem geneigten Handballfan bekannt vorkommen dürfte, schließlich standen sich beide Mannschaften im Finale der Vorsaison gegenüber. Der Traum der Titelverteidigung lebt beim SCM, dazu gilt es heute und in einer Woche beim Hinspiel diese enorme Hürde zu meistern, um dann Anfang Juni nach Köln zu fahren.