Nach einem eher verkorksten ersten Satz ist Alexander Zverev in Satz zwei zu Hochtouren aufgelaufen. Ihm sind so gut wie keine Fehler mehr unterlaufen und Vilius Gaubas konnte das neu gespielte Tempo nicht mehr mitgehen. Zverev hat es geschafft sein Spiel im Laufe der Partie anzupassen. In der nächsten Runde wartet Arthur Fils. Auf Wiedersehen und bis morgen!

Mit dem dritten Matchball ist das Ding durch! Zverev behauptet seine Favoritenrolle und zwingt Gaubas noch einmal zum Fehler. Sein Ball bekommt zu wenig Spin mit auf den Weg und landet deutlich hinter der Grundlinie. Damit setzt sich Alexander Zverev souverän mit 6:4 und 6:0 durch.

Will Zverev es noch nicht beenden? Zwei Mal fliegt ihm die Rückhand longline aus dem Feld. Ein Matchball bleibt ihm noch.

Der Litauer findet sich damit ab, dass er die Partie nicht mehr gewinnen wird und geht jetzt auf alles oder nichts. Zwei Vorhände fliegen ihm weg, welche dem Deutschen gleich drei Matchbälle einbringen.

Gaubas macht so gut wie alles richtig, aber Zverev ist besser. Wieder muss der Hamburger den Ball aus dem vollen Lauf nehmen, zimmert die Kugel aber cross zum Winner herein. So kennen wir die Nummer zwei der Welt.

Alexander Zverev hat es selber in der Hand. Er schlägt zum Matchgewinn auf und könnte die Zeit auf dem Platz wieder verhältnismäßig kurz halten.

Gaubas nimmt sich über den Aufschlag raus und schon ist Zverev wieder am Drücker. Mit dem Breakball zum 5:0 im Nacken werden die Arme immer lockerer. Der Deutsche will die Brille schaffen und bestimmt den nächsten Ballwechsel mit seiner Vorhand.

Gaubas legt den DropShot hinterher und holt sich den Spielball. Es ist sein, mit Abstand, bestes Spiel bislang. Doch auch hier will er zu viel zaubern. Er setzt den nächsten Stoppball zu hoch an. Der Ball landet noch auf der eigenen Spielhälfte und es geht zurück in den Einstand.

Es ist ein bisschen zu viel Risiko von Gaubas, der seine Vorhand longline verzieht. Doch auch dieses Mal macht der Litauer den Breakball zunichte. Mit dem Kickaufschlag über 137km/h treibt er Zverev weit aus dem Feld und vollendet die Vorhand cross in die freie Ecke.

Zverev schmettert sich zum nächsten Breakball. Gaubas kämpft und wehrt den Breakball mit einem guten Aufschlag ab. Zverevs Return landet im Netz. Der 20-Jährige möchte in diesem Satz zwingend noch auf die Anzeigetafel.

Gaubas' Ball landet hinten auf der Grundlinie. Zverev spielt den Ball außer Balance noch zurück. Der Lituaner sieht, wie weit der Deutsche hinter dem Spielfeld steht und setzt zum Vorhand-Stopp an. Das Publikum feiert diesen Versuch enorm.

Jetzt will es Gaubas über die Vorhand longline wissen, aber auch hier landet der Ball im Netz. Er kann ihm die Höhe nicht mehr mitgeben. Es stehen die nächsten Breakchancen auf dem Konto von Alexander Zverev.

Nach zwei weiteren Punkten für Zverev, fliegt ihm eine Rückhand cross weg. Gaubas ist aber auf die Fehler von Zverev angewiesen. Aus eigener Kraft kann er das Tempo nicht mehr mitgehen.

Das sieht jetzt nach einem ganz schnellen Ende aus. Gaubas Vorhand cross wird eine Nuance zu cross und Zverev bringt seinen Aufschlag zu 15 durch. Gaubas sind im Satz zwei bislang erst zwei Punkte gelungen.

Nach vielen Winner unterläuft Zverev jetzt der erste, leichte Fehler im zweiten Satz. Er steht nicht gut zum Ball, sodass die Vorhand durch die Mitte ans Netz fliegt. Im Anschluss findet er erneut den Weg ans Netz und setzt den Punkt mit dem Vorhand-Stopp zum 40:15 aus seiner Sicht.

Jetzt will Gaubas den vorgerückten Zverev passieren, aber auch hier ist der Deutsche nun hellwach. Er zieht mit der Vorhand raus und legt den Ball perfekt ins freie Feld ab.

Zverev dominiert jetzt die gesamte Partie. Seine Vorhand läuft wieder rund und ist auf dem Niveau zu viel für Gaubas. Er kann fast nur noch Zuschauen, wie Zverev ihm die Bälle um die Ohren haut. Der Deutsche erspielt sich die nächsten Breakbälle. Dieses Mal sitzt auch der Lob. Der Ball fliegt perfekt über den 20-Jährigen, sodass wieder nur die erste Breakchance benötigt wird. Die Nummer zwei der Welt marschiert mit dem Doppel-Break davon.

Mit der Vorhand longline holt sich der Hamburger den 16. Punkt in Folge, den neunten in Satz zwei. Dann stoppt der Litauer diese Serie mit einem gut platzierten Aufschlag zum 15:15.

Nicht nur das Break holt er zu Null, auch sein anschließendes Service Game bringt er ohne Punktverlust durch. Mit der Vorhand-Cross holt er sich den Winner und bestätigt das Break. Das sieht jetzt wesentlich besser aus als noch zu Beginn der Partie.

Die Nummer zwei der Welt ist sofort am Drücker. Mit der Vorhand inside-out, die zum Winner wird, holt er sich drei Breakchancen. Aus dem vollen Lauf zieht er seine Vorhand longline durch und nutzt den ersten Breakball eindrucksvoll aus. Es ist ein starkes Zu-Null-Break!

Weiter geht es mit Satz zwei, den Vilius Gaubas eröffnet. Dem 20-Jährigen fliegt die Rückhand-Slice ins Seitenaus, sodass der erste Punkt auf das Konto von Zverev wandert.

Es war sicherlich nicht der beste, erste Satz den wir gesehen haben. Beide Spieler haben wesentlich mehr Unforced Errors produziert als Winner geschlagen. Über den ersten Aufschlag liegt Gaubas sogar vor Zverev, dafür holt sich der Deutsche fast 70% der Punkte über den Ersten. Gaubas schlägt sich aber durchaus gut und ist da, wenn Zverev hadert. Der 28-Jährige muss mehr kämpfen als noch in der Runde zuvor.

Zverev serviert zum Gewinn des ersten Satzes. Und wie er das macht! Beflügelt durch das gelungene Break holt er sich diesen Satz zu Null. Nach einer knappen Stunde hat er seinen ersten Aufschlag wiedergefunden und serviert ohne Kompromisse.

Da ist sie wieder, die Rückhand longline. Der Deutsche scheint sie nun mehr zu spüren und setzt sie ein weiteres Mal ein. Der Ball wird zum Winner und Zverev holt sich das Break, womöglich, genau zum richtigen Zeitpunkt. Bei dem bisherigen Verlauf des ersten Satzes ist jedoch alles möglich.

Zverevs Vorhand-Slice findet ein Loch auf der anderen Seite und kommt überhaupt nicht mehr hoch. Gaubas versucht noch alles, trifft aber selber nur noch das Netz. Der Einstand ist zurück. Wenig später zieht Zverev seine Rückhand longline durch und holt sich den nächsten Punkt. Es ist die insgesamt fünfte Breakchance.

Nach einiger Zeit erarbeitet sich nun Alexander Zverev wieder eine Breakchance. Doch diese ist so schnell weg, wie sie gekommen ist. Gaubas wagt sich ans Netz vor und Zverev bekommt ihn nicht überlobt. Mit dem Smash durch die Mitte schmettert dser 20-Jährige die Breakchance weg.

Beim Spielstand von 30:15 treffen beide Spieler mehrmals die Grundlinie. Das Niveau wird langsam etwas besser. Am Ende setzt Gaubas seine Vorhand ins Netz, der Fehler fällt aber eher in die Kategorie "Forced Errors".

Da gibt Zverev den Punkt zu schnell ab. Er rückt ans Netz vor, kommt mit dem Passierball aber nicht durch. Er denkt, der Ball springt ins Aus, dabei trifft er die Linie noch. Zverev verliert die Spannung und Gaubas kann dagegen den Punkt mit dem Longline-Passierball entscheiden.

Mit Müh und Not hält sich Zverev im Aufschlagspiel und gleicht zum 4:4. Er gibt weitere Schläger zum Bespanner.

Zverevs Rückhand cross fliegt unerzwungen hinter die Grundlinie und es wird eng. Er muss über Einstand gehen und baut das Selbstvertrauen seines Gegners derzeit weiter auf.

Jetzt setzt Zverev endlich mal die Rückhand cross ein, aber auch hier schafft es der Ball nicht über das Netz. Der Deutsche ist viel zu fehleranfällig und weit entfernt von seinem besten Tennis.

Zverev wechselt den Schläger und beginnt mit einem Service Winner nach außen. Gaubas' Return hat eine gute Länge, aber Zverev unterläuft der Fehler zu früh. Ohne größere Not ist es wieder die Vorhand, die wackelt, 15:15.

Zverev kämpft sich noch zum 40:30 heran. Dann will er mit dem Return alles klar machen, umläuft seine Rückhand und zieht die Vorhand longline durch. Der Ball landet knapp im Seitenaus. Vilius Gaubas macht aus einem 1:3-Rückstand eine 4:3-Führung. Zum ersten Mal an diesem Nachmittag führt er.

Das sieht gerade alles andere als solide aus bei Alexander Zverev. Der Hamburger wackelt seine Schläge nur so rein und Gaubas spürt den Moment. Mit dem Service Winner durch die Mitte zieht er zum 40:0 davon.

Er muss aber nicht lange warten, bis es die nächste Breakmöglichkeit gibt. Dem Deutschen fliegt die nächste Vorhand weg. Und dann schafft es Gaubas, in der längeren Rallye mitzuhalten. Er spielt das geduldiger und wartet, bis Zverev den Fehler begeht. Der Deutsche ist gefrustet und fragt beim Stuhlschiedsrichter nach, wie sein Schläger bespannt ist.

Zverev muss über den zweiten Aufschlag gehen. Im Ballwechsel will der 20-Jährige dann etwas zu viel. Er trifft die Vorhand nur am Rand des Schlägers und die gelbe Kugel fliegt im hohen Bogen hinter die Grundlinie. Auch beim nächsten Ballwechsel belohnt sich Gaubas nicht. Er bereitet den Punkt mit dem Rückhand-Slice vor, bekommt die Tür aber nicht zu. Die Breakchancen sind weg.

Was ist bei Zverev los? Die nächsten beiden Vorhände fliegen leicht weg. Eine Vorhand cross weit ins Aus, eine landet im Netz. Gaubas hat zwei Breakchancen auf seiner Seite stehen.

Zverev startet mit einem Fehler in sein nächstes Aufschlagspiel. Aus der Mitte heraus verschlägt er die Vorhand ohne Not ins Netz. Auf der anderen Seite ist der Litauer aber ähnlich anfällig. Seine Vorhand schafft es ebenfalls nicht über die Netzkante, 15:15.

Der Vorhand-Slice von Gaubas kommt so gut wie gar nicht hoch. Zverev will mit dem Slice kontern, trifft aber nur noch die eigene Netzseite. Gaubas kann seinen Vorteil behaupten. Mit einem starken Aufschlag nach außen hält er den Anschluss.

Stark antizipiert von Alexander Zverev! Er kommt im entscheidenen Moment vor und setzt seinen Gegner mit dem kurzen Ball unter Druck. Im Anschluss streut Vilius Gaubas den ersten Doppelfehler ein und muss wieder über Einstand gehen.

Was für ein Topspin vom Deutschen. Der Ball springt so enorm hoch ab, dass der 20-Jährige zum nächsten Fehler gezwungen wird. Dabb gelingt Gaubas aber ein Meisterschlag. Zverev schickt ihm die Rückhand schon nahezu perfekt über die Longlineseite. Gaubas ist zur Stelle und zieht seine Rückhand, ebenfalls longline, voll durch. Er trifft die Linie. Zverev ist gar nicht erst gelaufen, da er den Punkt schon für sich verbucht hat.

Ist Zverev der erste Spieler, der seinen Aufschlag durchbringt? Es sieht ganz danach aus als hätte er seinen Rhythmus gefunden. Gaubas unterläuft ein Fehler nach dem Anderen, sodass der Weltranglistenzweite sein Service Game zu Null beendet. Das Break ist bestätigt.

Es gibt das dritte Break! Die Rückhand von Gaubas findet den Weg nicht ins Feld und wird zu weit. Zverev ist wieder vorne.

Es deutet sich ein Break-Festival an! Zverev zieht mit 0:40 nach vorne und sichert sich gleich drei Breakbälle. Breakchance Nummer eins reicht nicht aus, denn Zverevs Rückhand-Return landet im Netz.

Und Zverev wackelt! Um genauer zu sein, die Vorhand ist noch nicht zielgenau eingestellt. Erneut landet der Ball im Aus, dieses Mal deutlich. Für Gaubas ein wahrer Erfolg. Der Newbie traut sich etwas zu!

Vilius Gaubas traut sich was! Er riskiert viel in seinen Grundlinienschlägen und pfeffert Zverev die Vorhand cross um die Ohren. Er bekommt die Chance zum Re-Break.

Doch dann bekommt der Hamburger noch einmal die Kurve. Mit einem soliden Netzangriff gleicht er zum 30:30 aus.

Alexander Zverev will das frühe Break bestätigen. Eine Vorhand durch die Mitte fliegt zu lang und auch ein Rahmentreffer später, bilden nicht die ideale Basis.

Und nun gibt es den ersten Breakball für den Deutschen! Es ereignet sich ein längerer Ballwechsel, denn der 28-Jährige aber von Anfang an bestimmt. Mit dem kurzen Ball holt er Gaubas vor und vollendet wenig später den Punkt. Es ist ein perfekter Start für die deutsche Nummer eins.

Zverevs Rückhand-Return fliegt hauchdünn hinter die Grundlinie. Der Vorteil liegt beim 20-Jährigen, der diesen nicht nutzen kann. Die erste, längere Rallye geht an Zverev, denn Gaubas verzieht seine Vorhand ungeduldig. Es geht zurück in den Einstand.

Der Litauer hat den Spielball auf dem Schläger. Aus der Mitte heraus möchte er mit der Vorhand den Winkel eröffnen, der Ball landet aber deutlich im Seitenaus. Er muss über Einstand gehen und direkt ein kompliziertes Aufschlagspiel hinnehmen.

Nach leichten Fehlern von Zverev, bekommt Gaubas aber gleich mal einen Vorgeschmack von Zverevs Rückhand. Der Ball fliegt die Linie entlang und kracht ein, 30:30.

Es ist angerichtet. Gaubas möchte vorlegen und die Partie von vorne spielen. Der erste Punkt geht aber direkt an Zverev, der nur einen soliden Return spielen muss. Gaubas unterläuft früh ein unerzwungener Fehler.

Die Spieler sind auf dem Platz angekommen. Gaubas gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich für Aufschlag. Nach der Einspielzeit geht es los!

Der Favorit setzt sich durch! Lokalmatador Lorenzo Musetti sichert sich den souveränen Zweisatz-Sieg über Brandon Nakashima und zieht in die nächste Runde ein. Dort wartet Daniil Medvedev. Es wird noch ein paar Minuten dauern, aber dann werden Alexander Zverev und Vilius Gaubas auf dem Center Court erwartet.

Der Center Court ist bislang noch nicht frei. Derzeit duellieren sich Lorenzo Musetti und Brandon Nakashima um den Einzug in die nächste Runde. Die Partie befindet sich noch im ersten Satz. Wir melden uns rechtzeitig zum Start des Zverev-Matches zurück.

Es ist das erste Aufeinandertreffen der beiden Spieler. Alexander Zverev geht ganz klar als Favorit in diese Partie. Er ist der Titelverteidiger in Rom, die Nummer zwei der Welt und verfügt über 24 Titel auf der ATP-Tour. Vilius Gaubas ist noch neu auf der Tour. Die Nummer 154 der Welt blickt gerade einmal auf sieben gelistete ATP-Spiele zurück, davon gewann er Zwei, nämlich beide hier in Rom. Alles andere als ein deutlicher Sieg vom Deutschen dürfte überraschen.

Alexander Zverev ist dagegen an Nummer zwei gesetzt und auch die Nummer zwei der Welt. Für den Deutschen ist es weiterhin ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Der Gewinn der BMW Open sollte den gewünschten Aufschwung bringen, in Madrid scheiterte die deutsche Nummer eins aber an einem seiner Angstgegner. Francesco Cerundolo nahm den 28-Jährigen in der Runde der letzten 16 aus dem Turnier. Doch Zverev mag es in Rom zu spielen. Er gewann in 2024 und will diesen Titel und seine Punkte unbedingt verteidigen.

Vilius Gaubas ist sicherlich ein Name, der in Tenniskreisen noch nicht allzu oft gefallen ist. Der Litauer spielte sich durch die Qualifikation ins Hauptfeld. Bislang ist er vermehrt auf der Challenger Tour unterwegs, wo er noch im März einen Titel auf Sand feiern durfte. Mit dem Einzug in die dritte Runde feiert der 20-Jährige bereits einen großen, persönlichen Erfolg. Gerade der letzte Sieg über den Gesetzten Denis Shapovalov dürfte ihm viel Selbstvertrauen schenken.

Guten Tag und herzlich willkommen zu einem weiteren Tennistag in Rom. Beim Mastersturnier trifft Alexander Zverev im Sechzehntelfinale auf Vilius Gaubas. Die Partie ist als drittes Match auf dem Center Court angesetzt.