Fazit:
Dann ist es vorbei, Wiesbaden schlägt zuhause glücklich den Aufsteiger aus Cottbus mit 2:1. Energie macht über etwas mehr als 90 Minuten eine sehr gute Partie und erarbeitet sich dabei ein deutliches Chancenplus. Trotzdem kann man keine Punkte aus Hessen mitnehmen, das liegt hauptsächlich an einer überragenden Torwartleistung von Florian Stritzel im Wehen-Tor.

Nach einem langen Ball ist Copado nochmal im Strafraum an der Kugel und gibt diese scharf nach innen, dort fehlt allerdings der Abnehmer.

Es gibt noch einmal Freistoß an der Mittellinie, selbst Bethke ist mit vorne.

Gelbe Karte für Timmy Thiele (Energie Cottbus)
In einem Luftzweikampf hat Thiele gegen Carstens die Hand draußen und erwischt den Gegenspieler damit im Gesicht.

Wiesbaden nimmt jetzt clever- wenn es möglich ist- Zeit von der Uhr.

Der Abpraller landet an der Strafraumkante bei Copado, der mit vollem Risiko abzieht, dabei aber am heute überragenden Stritzel scheitert.

Copado holt noch einmal einen Eckstoß heraus.

Energie wählt nun vermehrt lange Bälle als Mittel, das ist bislang aber eher wenig wirksam.

Die Gäste können schnell umschalten, Ciğercis Vertikalball für Copado ist dann aber etwas zu lang und kann von Mockenhaupt zur Ecke geklärt werden. Diese bringt aber nichts ein.

Die Schlussminuten laufen, kann Cottbus sich noch wenigstens einen Punkt sichern?

Gelbe Karte für Claus-Dieter Wollitz (Energie Cottbus)
Beim Gästetrainer kochen nach dem umstrittenen Treffer wenige Aktionen später die Emotionen hoch, sodass er von Exuzidis verwarnt werden muss.

Gelbe Karte für Alexander Sebald (Energie Cottbus)
Sebald beschwert sich ob der umstrittenen Entscheidung im Vorfeld des Treffers und sieht dafür Gelb.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:1 durch Fatih Kaya
Wie aus dem Nichts kommen die Gastgeber zum 2:1! Copado verliert nahe der Mittellinie den Ball und wird dabei womöglich gefoult. Das Spiel läuft aber weiter und so findet Carstens im Strafraum Kaya, der den Ball annimmt und aus der Drehung abzieht. Sein Schuss ist gut platziert und für Bethke nicht zu halten.

Cottbus trägt einen guten Angriff über Copado vor und taucht dann in Person von Pronichev in der Box auf, die Hausherren bekommen die Situation aber soeben noch bereinigt.

Die Gäste haben jetzt wieder das Momentum auf ihrer Seite und drücken selbstbewusst auf die Führung, Wehen wirkt nach dem Ausgleich noch etwas befangen.

Nils Döring sieht, dass er reagieren muss und bringt gleich zwei Neue.

Cottbus hat sogar die Chance auf die Führung! Ein gut vorgetragener Angriff führt zu einer Überzahl von Cottbus-Spielern im Wiesbaden-Strafraum. Aber wieder heißt die Endstation Stritzel, der sich heute wirklich auszeichnet und sein Team damit im Spiel hält.

Tooor für Energie Cottbus, 1:1 durch Tolcay Ciğerci
Das ist der hochverdiente Ausgleich! Nach einem Eckball landet die Kugel beim Elfmeterpunkt vor den Füßen vom einlaufenden Ciğerci, der enorm viel Platz hat und direkt wuchtig mit links abzieht. Sein Abschluss lässt Stritzel dieses Mal keine Chance und schlägt links hoch ein.

Und der Eckball führt fast zum Ausgleich! Bretschneider bringt aus dem Halbfeld eine Flanke an den kurzen Pfosten. Dort tritt Kusić am Ball vorbei und macht es dafür für Stritzel enorm schwierig. Der Torhüter reagiert aber erneut glänzend und lenkt das Leder am Tor vorbei.

Die Gäste tun sich zunehmend schwerer, gegen eine immer besser verteidigende Wiesbadener Abwehr gefährlich in den Strafraum zu kombinieren. Vielleicht geht es ja nun einmal über einen Eckball.

Erneut versucht der SVW auf 2:0 zu erhöhen, Goppels Flanke vom rechten Flügel ist aber ein wenig zu weit für den einlaufenden Kaya am zweiten Pfosten.

Ist das zu fassen, Wiesbaden muss auf 2:0 erhöhen! Wehen kontert nach einem Eckstoß der Gäste im Zwei-gegen-Eins. Genau im richtigen Moment legt Goppel die Kugel an der Strafraumkante quer zu Franjić, der allein vor Bethke auftaucht, aber den Ball nicht stoppen kann! Danach rutscht der Ball durch und die Chance verpufft. Da wäre deutlich mehr drin gewesen!

Cottbus erhält erneut eine gute Chance, kann aber wieder nicht ausgleichen! Eine Flanke von rechts findet im Zentrum den Fuß von Möker, der den Volley aber neben das Tor setzt.

Die Gäste kommen gut aus der Kabine und spielen erneut aggressiv und schnell nach vorne.

Das ist der Ausgleich! Oder doch nicht? Der frisch eingewechselte Pronichev schiebt im Fünfer eine Flanke über die Linie ins verwaiste Tor, das Gespann lässt den Treffer aber nicht zählen, der Angreifer stand wohl einen Schritt im Abseits.

Weiter gehts in der BRITA-Arena, die Hausherren starten mit einer glücklichen 1:0-Führung in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Und so ist es. Trotz eines sehr engagierten Auftritts liegt der Aufsteiger aus Cottbus vor allem aus zwei Gründen mit 0:1 zurück: Erstens ist man durch Slamars Eigentor im Pech, der Hauptgrund liegt aber in der mangelnden Chancenverwertung. Einen großen Anteil daran hat der aufmerksame Wiesbadener Schlussmann Stritzel, dennoch kann Trainer Wollitz mit der Ausbeute keineswegs zufrieden sein und das seinen Spielern nun in der Halbzeit mit auf den Weg geben.

Die Gäste wirken jetzt ein wenig verunsichert und tun sich schwer, eine Antwort zu geben. Wiesbaden wird wohl mit einer 1:0-Führung in die Pause gehen.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:0 durch Dennis Slamar (Eigentor)
Ist das bitter für Cottbus! Bislang machen die Brandenburger das bessere Spiel, liegen jetzt aber zurück! Gözüsirin spielt halblinks vor dem Sechzehner Goppel an, der einmal antäuscht und dann mit links abzieht. Der Schuss ist eigentlich eher ungefährlich, wird aber im Fünfer von Slamar per Kopf unhaltbar in den Winkel abgefälscht.

Wiesbaden spielt sich nach einem Eckstoß immerhin mal wieder einen Abschluss heraus, doch auch Gözüsirins Flachschuss ist zu unplatziert und damit keine Aufgabe für Bethke.

Der Aufsteiger präsentiert sich bislang sehr aggressiv und spielfreudig und hat damit ganz klar das Chancenplus. Der einzige Grund, warum es noch immer 0:0 steht, heißt Florian Stritzel und steht im Wiesbadener Tor.

Auch der SV Wehen meldet sich nach einem Eckball offensiv wieder an. Ciğerci verliert am Strafraum den Ball an Mockenhaupt, der rechts in die Box zieht und dort den Abschluss sucht. Der gerät aber flach zentral auf Bethke, der sicher zupackt.

Das muss die Gästeführung sein! Thiele gewinnt an der Mittellinie den Ball und leitet sofort den Konter ein. Halbauer läuft dann allein auf Stritzel zu und muss in der Box nur für den mitgelaufenen Krauß querlegen. Der Linksaußen will es aber selbstmachen und sucht aus sechs Metern den Abschluss in die kurze Ecke, den der Torhüter der Hausherren aber durch gutes Stellungsspiel vereiteln kann.

Cottbus versucht es erneut über Halbauer, der auf der linken Seite viel Platz hat. Am Strafraumeck werden dann aber sowohl seine Flanke als auch der nachfolgende Schuss abgeblockt.

Wieder kommen die Gäste zu einem gefährlichen Torschuss! Halbauer wird auf dem linken Flügel angespielt und gibt das Leder von der Grundlinie flach zurück auf den einlaufenden Krauß. Der zieht direkt mit links ab, kann den Abschluss aber nicht platzieren, sodass Stritzel nur die Hände hochzureißen braucht und damit zur Ecke abwehren kann, die wiederum nichts einbringt.

Das Spiel erfüllt jetzt sein Spannungsversprechen, beide Mannschaften bieten nun guten Angriffsfußball.

Wehen wird jetzt auch zum ersten Mal brandgefährlich! Halbauer spielt im Mittelfeld einen Fehlpass, den die Gastgeber sofort für einen schnellen Angriff nutzen. Kurz vor der Box wird Goppel von Flotho steilgeschickt und läuft auf Bethke zu. Aus gut neun Metern schließt er dann auf das linke Eck flach ab, setzt das Leder aber am Kasten vorbei.

Der Ball rollt wieder, es geht weiter mit einem Abstoß für die Hausherren.

In der BRITA-Arena ist es heiß heute, daher gibt es jetzt eine kurze Trinkpause für beide Teams.

Bei den Gästen geht es nun zur Abwechslung mal über links, Halbauers Flanke wird aber zur dritten Ecke für Cottbus geklärt. Diese wird aber nicht gefährlich, Wiesbaden verteidigt diszipliniert.

Auch Wiesbaden wird nach einem Eckstoß erstmals gefährlich, Exuzidis pfeift die Situation aber wegen eines Stürmerfouls ab.

Wieder greift Cottbus über halbrechts an, der Vertikalball findet Thiele zwar im Strafraum, der war aber zu früh gestartet- Abseits.

Energie ist jetzt komplett am Drücker und drängt auf den Führungstreffer. Dem kann Wiesbaden noch widerstehen, vor allem dank der starken Paraden von Schlussmann Stritzel. Ein Tor liegt aber langsam in der Luft.

Die wiederum auch gefährlich wird! Der Ball landet in einer ähnlichen Position im Rückraum bei Krauß, der den Ball dieses Mal auf das lange Eck zirkelt. Stritzel kann nur hinterherschauen, ist aber im Glück, da die Kugel haarscharf am Kasten vorbeigeht.

Jetzt ist Feuer in der Partie und wieder vereitelt Stritzel die Gästeführung mit einer guten Parade! Möker legt halbrechts am Strafraum zurück für Ciğerci, der den Ball aus gut 18 Metern aufs kurze Eck zirkelt, Stritzel macht sich aber lang und pariert zur Ecke.

Stritzel hält mit einem überragenden Reflex das 0:0! Cottbus attackiert über rechts, Rorig setzt sich auf der Außenbahn gut durch und gibt dann nach innen in den Fünfmeterraum. Dort wird Thieles Abschluss an den Pfosten abgefälscht und landet dann rund sechs Meter vor dem Tor beim freistehenden Ciğerci. Der schließt sofort ab, scheitert aber am starken Wiesbadener Schlussmann!

Noch immer sehen die Fans eine ausgeglichene Partie, die aber langsam etwas an Fahrt gewinnt.

Gelbe Karte für Filip Kusić (Energie Cottbus)
Nach einem hohen Ballverlust von Cottbus schaltet Wiesbaden mal zügig um, Kusić weiß sich dann an der Mittellinie nur noch mit einem taktischen Foul zu helfen und sieht dafür die erste Gelbe Karte der Partie.

Noch fehlt ein wenig der Offensivdrang von beiden Teams, die sich mehr um Kontrolle bemühen und die schnellen Vorstöße noch nicht oft versuchen.

Die Spielkontrolle liegt in dieser Anfangsphase eher bei den Gästen, die sich um Ballbesitz bemühen.

Direkt gibt es auch die erste Torraumszene, nach einem schnellen Umschaltmoment gibt Halbauer den Ball von der linken Strafraumkante flach nach innen, Stritzel ist aber aufmerksam und fängt die Flanke ab.

Der Ball rollt, die Gastgeber in den roten Trikots stoßen an, Cottbus läuft in Weiß auf.

Personaltechnisch gibt es auf beiden Seiten wenig Rotation. Auf der Seite der Gastgeber tauscht Trainer Nils Döring im Vergleich zum Remis gegen Stuttgart II einmal durch und gibt Kiomourtzoglou den Vorzug vor Fechner. Auf der Gegenseite stellt Claus-Dieter Wollitz dieselbe Elf auf, die letzte Woche den Sieg gegen Alemannia Aachen einfahren konnte. Schiedsrichter der Partie ist Leonidas Exuzidis, der Tobias Severins und Tarik Damar assistiert wird. In knapp einer halben Stunde geht es los.

Die BRITA-Arena in Wiesbaden ist Schauplatz dieses Aufeinandertreffens heute. Das dürfte dem SV Wehen in die Karten spielen, da sich beide Mannschaften ihren bislang einzigen Sieg jeweils zuhause erkämpfen konnten. Auf der anderen Seite ist das Selbstvertrauen der Gäste womöglich noch durch den 2:1-Erfolg gegen Alemannia Aachen begünstigt, die Hausherren konnten sich letztes Wochenende gegen Stuttgart II lediglich ein 2:2-Remis erkämpfen. Demnach ist es so früh in der Saison schwierig, einen Favoriten auszumachen, das Spiel verspricht also eine Menge Spannung.

Bei diesem Duell stehen sich zwei Neuankömmlinge gegenüber: Wehen ist als Absteiger aus der zweiten Liga relativ durchwachsen in die Saison gestartet und steht nach drei Spielen mit einem Sieg und zwei Unentschieden auf Rang neun. Der Aufsteiger aus Cottbus hingegen muss sich erst noch zurechtfinden und hat momentan eine Bilanz von einem Sieg und zwei Niederlagen- das verhilft den Brandenburgern auf Rang 15. Bei beiden Teams steht heute damit das Ziel fest: Der zweite Saisonsieg soll her. Wer kann sich in dieser Partie behaupten?