Fazit:
Werder Bremen bejubelt durch einen späten Ausgleichstreffer ein 2:2-Unentschieden gegen den Deutschen Meister Bayer Leverkusen, der damit von den letzten vier Ligaspielen nur eins gewonnen hat. Die Grün-Weißen haben sich den Heimpunkt redlich verdient und sind mit einer starken Leistung in der ersten Halbzeit in Vorleistung gegangen. Doch trotz besserer Werder-Chancen - insbesondere vom sehr aktiven Ducksch - schoss Boniface das einzige Tor in den ersten 45 Minuten (30.). Im zweiten Durchgang waren die Werderaner dann lange Zeit nicht so nah am ersten Heimtor der Saison dran wie noch in Halbzeit eins. Schließlich ließ Ducksch mit seinem Kopfball zum 1:1 zum ersten Mal in dieser Spielzeit das Nebelhorn ertönen (74.), durch Agus Eigentor war die Bremer Freude allerdings nur von kurzer Dauer (77.). Erst kurz vor Schluss war es Schmid, dessen Flatterschuss das verdiente Unentschieden besorgte (90.).

Xhaka spielt rechts heraus zu Frimpong, der die Kugel vor das Tor weiterleitet. Dort hält Wirtz seinen Fuß hin, doch die Direktabnahme aus recht kurzer Distanz rauscht links am Tor vorbei.

Plötzlich hat Njinmah vermeintlich den Sieg auf dem Fuß und läuft auf Hrádecký zu, wird aber entscheidend beim Schuss gestört. Zudem stand er klar im Abseits.

Leverkusen drückt nochmal. Aber Njinmah knüpft Andrich den Ball ab, der sich beim Konter aber revanchiert.

Frimpong wird rechts in den Strafraum geschickt. Friedl kommt vor ihm an den Ball und jagt ihn in die Tribüne, auf der die Defensivaktion gefeiert wird.

Grimaldos Flanke segelt zu nah an das Tor heran, Zetterer faustet den Ball aus der Gefahrenzone.

Nach dem ersten Ausgleich hatte Leverkusen schnell die Antwort parat. Gelingt dem deutschen Meister wie schon so oft in den letzten Monaten noch der Lucky Punch?

Tooor für Werder Bremen, 2:2 durch Romano Schmid
Schmid lässt mit dem späten Ausgleich das Weserstadion beben! Links bekommt Schmid den Ball zugesteckt, leitet die Kugel zuerst weiter zu Njinmah, der das Leder aber sofort wieder zurückgibt. Von der linken Strafraumkante zieht Schmid ab und trifft hoch und mittig ins Tor. Beim verdeckten Flatterschuss sieht Hrádecký nicht ganz glücklich aus.

Ducksch probiert es aus etwa zwanzig Metern, der Schuss ist jedoch deutlich zu lasch.

Gelbe Karte für Piero Hincapié (Bayer Leverkusen)
Hincapié gibt den Ball nicht rechtzeitig frei.

Wirtz legt einen feinen Steilpass in den Lauf von Schick, der aber abgelaufen wird. Beim folgenden Eckstoß pfeift Badstübner ein Offensivfoul ab.

Findet Bremen noch eine letzte Schlussoffensive? Aktuell gelingt es den Rheinländern ganz gut, die Grün-Weißen vom eigenen Tor zu distanzieren.

Wirtz lässt den Pfosten zittern! Nach einem kurz ausgeführten Eckstoß kommt Tapsoba knapp nicht zum Kopfball bei der Halbfeldflanke. Werder klärt den Ball vor die Füße des halblinks im Strafraum positionierten Wirtz. Der hält mit dem Spann voll drauf, der Schuss wie ein Strich kracht hoch gegen den rechten Pfosten.

Bei diesem chippt Grimaldo den Ball in den Rückraum. Andrich geht beim Volleyschuss aus 14 Metern volles Risiko, verzieht mit dem Spann aber leicht nach links.

Wirtz lässt Terriers Pass durch die Beine zum hinter ihm postierten Andrich und löst sich sofort wieder. Von Andrich wieder in Szene gesetzt holt Wirtz den Eckstoß heraus.

Allzu viele eigene Versuche haben die Leverkusener für ihre zwei Tore nicht benötigt. Nun versucht die Werkself wieder über lange Ballbesitzphasen Spielkontrolle zu erlangen.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:2 durch Felix Agu (Eigentor)
Die Freude and er Weser hält nicht lange, die Werkself stellt die Führung mit freundlicher Unterstützung von Agu wieder her. Andrichs halbhohe Flanke von der linken Außenbahn fälscht Schick ab. Mittig laufen Agu und Frimpong ein, der Leverkusener stellt Körperkontakt her und setzt Agu unter Druck. Der will mit dem Fuß klären, trifft den Ball aber nicht richtig und jagt ihn an Zetterer vorbei hoch ins eigene Netz.

Tooor für Werder Bremen, 1:1 durch Marvin Ducksch
Zum ersten Mal in dieser Saison ertönt das Nebelhorn im Weserstadion, Ducksch köpft den SV Werder zum Ausgleich! Lynens Flanke von der linken Seite ist noch erfolglos. Andrich klärt den Ball vor die Füße von Malatini, der den Ball von der Strafraumkante hoch hinter die Kette lupft. Am linken Pfosten entwischt Ducksch der Bayer-Defensive und köpft den Ball in hohem Bogen an Hrádecký vorbei ins lange Eck.

Grimaldo nimmt sich der Sache aus halblinken 22 Metern an. Er zirkelt den Ball als Linksfuß außen an der Mauer, allerdings auch gut einen Meter am linken Pfosten vorbei.

Terrier legt sich den Ball an Malatini vorbei, der sich nur mit einem Trikotzieher zu helfen weiß. Freistoß für die Werkself.

Tatsächlich der nächste Abschluss der Bremer! Weisers Flanke von der rechten Außenbahn wird genau vor die Füße von Ducksch abgefälscht, der es volley aus 15 Metern mit Wucht probiert. Der harte Schuss ist nur etwas zu unplatziert, sodass Hrádecký den Ball nach außen pariert.

Kann Ole Werner das etwas eingeschlafene Werder-Spiel durch Wechsel wieder beleben?

Nach Wirtz' Fehlpass kann der Gastgeber immerhin mal kontern! Schmid hat den Querpass des deutschen Jungstars antizipiert und leitet den Konter ein. Von halblinks spielt er zum halbrechts gestarteten Ducksch. Der ist allerdings allein auf weiter Flur und probiert es mangels Alternativen mit einem Distanzschuss. Den hohen Schuss pariert Hrádecký.

Da Leverkusen im Angriff nicht allzu sehr ins Risiko gehen möchte, neutralisieren sich beide Mannschaften aktuell weitestgehend im Mittelfeld - bzw. tendenziell eher in der Werder-Hälfte.

Die Werderaner haben im ersten Durchgang natürlich viel investiert und wirken nun nicht mehr so frisch. Aktuell laufen sie dem Ball vor allem hinterher.

Auf engem Raum enteilt Wirtz Lynen und schließt aus spitzem Winkel ab. Zetterer pariert den mittig platzierten Schuss ohne große Mühen.

Für Lynen und Tapsoba kann es aber ohne medizinisches Personal weitergehen. Dennoch hilft Leverkusen die aktuelle Phase natürlich, nun lassen die Rheinländer den Ball wieder zirkulieren.

Nach kurzer Behandlungspause geht es für Bittencourt weiter. Nur wenig später trifft es Lynen und Tapsoba in einem Zweikampf. Beide liegen auf dem Boden, Spielfluss kommt aktuell nicht zustande.

Bittencourt und Terrier sind in einem Mittelfeld-Zweikampf mit den Knien zusammengestoßen. Ersterer muss behandelt werden.

Leverkusen ist mit der Führung im Rücken natürlich nicht allzu sehr an einem temporeichen Konter-Gegenkonter-Spiel interessiert. So hält die Werkself den Ball nun in den eigenen Reihen und möchte Ruhe in die Partie bringen.

Nun wieder Werder! Grüll leitet den Angriff ein, schiebt die Kugel auf den rechten Flügel heraus. Von dort erblickt Schmid Ducksch, der sich im Sechzehner leicht fallen lässt. Die halbhohe Flanke verwertet Ducksch stark, volley schießt er allerdings knapp über das Tor.

Beim fälligen Eckstoß ist Tahs Kopfball aus spitzem Winkel harmlos.

Wirtz treibt die Kugel halbrechts voran und legt den Ball quer vor die Füße vom im Zentrum unbewachten Boniface. Aus 15 Metern schließt der Nigerianer ab, Zetterer reagiert auf der Linie prächtig.

Glücklicherweise geht es bei Grimaldo nach der kurzen Behandlung weiter, wenn auch vorerst nicht ganz schmerzfrei.

Wirtz' Freistoßflanke ist harmlos, doch der Youngster darf erneut anlaufen. Links legt er sich die Kugel an seinen Gegenspielern vorbei, allerdings etwas zu weit. Zetterer kommt heraus und klärt den Ball mit einer Fußabwehr nach vorne in die Füße von Terrier. Der schießt aus spitzem Winkel drauf, doch Zetterer ist schnell wieder auf den Beinen und pariert.

Das sieht nicht gut aus beim Spanier, der nicht mit normaler Belastung auftreten kann. Nach Adlis Verletzung wäre ein erneuter Ausfall natürlich enorm bitter für Bayer 04.

Grimaldo wälzt sich und muss behandelt werden, das medizinische Personal von Leverkusen ist unterwegs.

Gelbe Karte für Mitchell Weiser (Werder Bremen)
Weiser kommt zu spät gegen Grimaldo und rauscht mit offener Sohle in den Leverkusener hinein - klarer geht eine Gelbe Karte kaum.

Frimpong tritt schnell an und flankt flach vor das Tor, wo ein Grün-Weißer kurz vor dem anlaufenden Boniface klärt. Sekunden später probiert es Terrier links von der Sechzehnergrenze, ein Bremer blockt.

Wirtz' Flanke ist deutlich zu kurz, Ducksch ist hinter der Mauer positioniert und köpft den Ball aus der Gefahrenzone.

Bittencourt klammert gegen Wirtz und verursacht damit einen Leverkusener Freistoß nahe des rechten Strafraumecks.

Personelle Änderungen gibt es auf beiden Seiten vorerst keine. Anders als in Halbzeit eins, in der Ducksch nach 16 Sekunden den ersten Torschuss hatte, beginnt der zweite Durchgang ruhiger.

Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang im Weserstadion! Kann Werder sich in den zweiten 45 Minuten für den bisher guten Auftritt mit dem Ausgleichstreffer belohnen?

Halbzeitfazit:
Werder Bremen liegt trotz einer guten Vorstellung in der ersten Halbzeit mit 0:1 gegen den Deutschen Meister aus Leverkusen zurück. Insbesondere zu Beginn haben die Grün-Weißen gut aufgespielt und mehr Ballbesitz sowie die besseren Chancen gehabt. Vor allem Ducksch hatte gute Gelegenheiten, ließ diese aber liegen (1., 14., 19.). Mit zunehmender Spieldauer wurde die Werkself spielerisch zwar stärker und hatte mehr Ballbesitzphasen, kam dabei aber selten gefährlich vor das Tor. So fiel die Leverkusener Führung aus dem Nichts: Boniface verwertete Frimpongs scharfe Flanke eiskalt (30.). Im Anschluss lief Bremen wieder vermehrt an, war dabei aber nicht so zwingend wie zu Spielbeginn.

Ein Halbfeldfreistoß ist wohl die letzte Aktion der ersten Halbzeit. Ducksch bringt die Kugel gut vor das Tor, doch Pieper sieht den Ball spät und köpft ihn wieder nach außen statt Richtung Tor.

Bei hohem Tempo schiebt Frimpong nahe der eigenen Grundlinie seinen Körper gegen Agu heraus, der dadurch zu Fall gerät. Badstübner lässt laufen, verständlicherweise zum Unmut der SVW-Fans, die gerne einen Freistoß gesehen hätten.

Wieder mal eine längere Ballbesitzphase für die Farbenstädter, die jedoch zu nichts führt. Wirtz wird halbrechts schließlich ungeduldig und flankt aus dem Halbfeld ins Niemandsland.

Bittencourt sieht aus dem Halbfeld den recht frei stehenden Agu und chippt die Kugel auf seinen Kopf. Von links außen nickt Agu das Leder ins Zentrum, dort nimmt Grüll die Kugel im Fallen volley, zielt allerdings unter Gegnerdruck über das Tor.

Nun gelangt der Ball flach über Grüll und Schmid zu Weiser, der aus halbrechter Position nach innen flankt. Dort ist jedoch kein Mitspieler postiert.

Grüll spielt an der linken Strafraumkante zu Ducksch heraus, der hoch Richtung zweiter Pfosten flankt. Dort setzt sich Weiser im Zweikampf stark durch, nimmt den Ball mit der Schulter an und schließt aus der Drehung volley ab - knapp drüber.

Boniface wischt Bittencourt unabsichtlich den Ellbogen ins Gesicht. Der Bremer benötigt ein paar Sekunden, kann dann aber weiterspielen.

Die Hausherren laufen wieder an, werden dabei aber vorerst nicht gefährlich. Grüll möchte den Ball nach einem misslungenen Steilpass noch im Spiel halten, rempelt dabei aber Hincapié um - Offensivfoul.

Bitter für die Werderaner, die bisher ein sehr gutes Spiel absolvierten und die besseren Chancen hatten.

Tooor für Bayer Leverkusen, 0:1 durch Victor Boniface
Leverkusen ist eiskalt und stellt den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf! Xhaka spielt tief zu Wirtz, der auf engem Raum weiterleitet zu Frimpong. Von der rechten Außenbahn bringt der die Flanke halbhoch und scharf vor das Tor. Boniface läuft ein und lässt den nicht einfach zu verwertenden Ball mit dem linken Fuß aus kurzer Distanz hoch unter die Latte klatschen.

Auf der anderen Seite führt auch die nächste Werder-Ecke zu nichts. Ducksch' Hereingabe köpft Boniface aus dem eigenen Strafraum. Beim möglichen Bayer-Konter klärt Agu mit einem starken Tackling gegen Wirtz.

Bei Grimaldos Eckstoß kämpft sich Tah im Luftduell hinter dem zweiten Pfosten zum Kopfball. Dieser ist aber schwierig zu verwerten, er nickt ihn hoch am gegnerischen Kasten vorbei.

Leverkusen bleibt im häufiger werdenden Ballbesitz weiter zu ideenlos, Werder verteidigt das diszipliniert und lässt wenig Lücken zu.

Ducksch legt eine Flanke von der linken Seite quer für Weiser ab, der aus halblinker und leicht verdeckter Position nicht frei zum Schuss kommt. Volley schießt er etwas unkontrolliert rechts neben das Tor.

Terrier wird mal rechts hinter die gegnerische Kette geschickt, findet im Zentrum aber keinen Mitstreiter. Schließlich läuft der Ball wieder in harmloserer Zone durch die Leverkusener Reihen.

In den letzten Minuten mehrten sich etwas die Ballbesitzphasen des Deutschen Meisters. In der gegnerischen Hälfte kommt dabei bislang aber wenig Bedrohliches zustande.

Wieder geht es nach einer Bremer Balleroberung schnell nach vorne, über Bittencourt und Schmid gelangt der Ball zu Ducksch am linken Strafraumeck. Der Stürmer zieht mit einer kleinen Bewegung nach innen und zielt hoch rechts stark auf das Tor. Auf der Linie reagiert Hrádecký stark, er übergreift und lenkt den Ball nach außen.

Nun hat Leverkusen mal eine etwas längere Ballbesitzphase. Die erste Werder-Reihe überspielt die Werkself, sodass Grimaldo viel Platz vor sich hat. Er geht unnötigerweise in ein Dribbling gegen Friedl, der das klasse verteidigt und Grimaldo mit einer Grätsche vom Ball trennt.

Ducksch hat das 1:0 auf dem Fuß! Gegen Grimaldo erobert Weiser an der rechten Seitenline den Ball, der 30-Jährige hat sofort den Kopf oben und sieht den tief startenden Ducksch. Mit einem feinen Steilpass bedient er ihn, doch Ducksch nimmt den Ball nicht ordentlich mit. So bekommt er frei vor Hrádecký doch ein wenig Gegnerdruck von hinten und entscheidet sich für einen Lupfer, der jedoch deutlich zu kurz gerät und so in den Fängen von Hrádecký landet.

Die Hausherren laufen sehr gut an und lassen Leverkusen kaum mal in Ruhe das Spiel gestalten. So haben die Grün-Weißen bisher mehr Ballbesitz.

Xhaka legt für Andrich ab, der es aus der zweiten Reihe probiert. Der Distanzschuss fliegt rechts sehr hoch über das Tor hinweg.

Wirtz und Malatini halten sich abseits des Spielgeschehens gegenseitig, der Argentinier greift Wirtz schließlich ins Gesicht. Hätte Badstübner das gesehen, hätte er hier eine Gelbe Karte zeigen können. Für den Kölner Keller wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit ist das aber eindeutig nichts.

Pieper begeht beim Eckball mit einem Schubser ein Offensivfoul, sodass der ruhende Ball nichts einbringt.

Insgesamt gehören die ersten Minuten den Werderanern, die mit viel Power beginnen und nun durch einen guten Einsatz von Weiser einen ersten Eckstoß zugesprochen bekommen.

Nun tauchen die Leverkusener erstmals vor dem gegnerischen Tor auf. Grimaldo kommt links an der Grundlinie an Malatini vorbei und legt zu Boniface zurück. Der legt sich den Ball mit der Annahme leicht hoch auf den linken Fuß, trifft die Kugel aus leicht spitzem Winkel aber nicht annähernd richtig. Der Volleyschuss rollt schließlich sogar auf der anderen Seite ins Seitenaus.

Werder spielt übrigens in den grünen Heimtrikots, Leverkusen in den dunklen Ausweichtrikots.

Überfallartig beginnen die Hausherren und bringen links im Strafraum Ducksch in Schussposition. Noch keine zwanzig Sekunden sind gespielt, da ist sein Flachschuss aus guter Position zu mittig platziert.

Los geht's, das Topspiel im Weserstadion ist eröffnet!

Bevor es sportlich losgehen kann, gedenkt Bremen der vor der Länderspielpause verstorbenen Werder-Legende Dieter Burdenski, genannt Budde. Über 16 Jahre spielte er für die Werderaner und wird neben einer kurzen Schweigeminute mit Sprechchören geehrt.

Das Weserstadion ist bereit, eine tolle Flutlicht-Atmosphäre herrscht in Bremen. Der Unparteiische Florian Badstübner führt die beiden Mannschaften auf das Spielfeld, im Kölner Keller wird ihm heute Pascal Müller auf die Finger schauen.

Bayer-Coach Xabi Alonso wirft schon wie in den vergangenen Englischen Wochen die Rotationsmaschine an. Sieben Veränderungen nimmt Alonso im Vergleich zum 1:1 bei Stade Brest vor und schickt durch die ganzen Änderungen beinahe die gleiche Startelf wie gegen Frankfurt ins Rennen. Im Vergleich zu dieser startet einzig Wirtz für Adli, der sich unter der Woche ja unglücklicherweise einen Wadenbeinbruch zuzog.

Ole Werner verändert seine Startelf nach dem 4:2-Sieg in Wolfsburg nur auf einer Position - und das unfreiwillig. Jung nimmt mit Adduktorenproblemen vorsichtshalber auf der Bank Platz, Pieper spielt an seiner Stelle in der Defensive.

Schöne Erinnerungen haben die Leverkusener insbesondere an die letzte Begegnung. Im April dieses Jahres spielte die Werkself in der BayArena gegen Werder entfesselt auf und tütete die erste Deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte durch den 5:0-Kantersieg am 29. Spieltag vorzeitig ein.

Der direkte Vergleich spricht klar für den Favoriten. Bremen wartet seit acht Partien auf einen Sieg gegen Leverkusen. Im heimischen Weserstadion jubelten die Werderaner zuletzt im Oktober 2016 über drei Punkte gegen Bayer 04.

In der Königsklasse ließ Leverkusen unter der Woche erstmals Punkte liegen. Nach den Siegen bei Feyenoord (4:0) und gegen AC Mailand (1:0) kam die Werkself bei Stade Brest nicht über ein 1:1 hinaus. Wirtz‘ Führungstreffer konterten die Franzosen noch in der ersten Halbzeit. Nachdem infolge des vergangenen Wochenendes die mit 1:2 in Leverkusen unterlegenen Frankfurter sich mächtig über den Kölner Keller aufregten, haderte in der Champions League nun Alonsos Mannschaft mit dem Schiedsrichter und dem VAR.

Leverkusen sammelte in der Bundesliga seine Punkte mit größtenteils knappen Erfolgen, dominante Auftritte wie teils in der letzten Spielzeit blieben bislang weitestgehend aus. Ausgenommen des 4:1-Auswärtssiegs in Hoffenheim endeten alle Partien mit maximal einem Tor Differenz – gleich ob es die die drei Siege, die 2:3-Niederlage gegen Leipzig oder eben die beiden Unentschieden gegen Bayern (1:1) und Kiel (2:2) waren.

Zu Hause wartet der SVW hingegen noch auf den ersten Saisonsieg und sogar noch auf das erste eigene Tor im Weserstadion. Das liegt jedoch auch am äußerst harten Auftaktprogramm im eigenen Stadion: Auf das torlose Remis gegen Dortmund folgte die 0:5-Klatsche gegen die Bayern sowie die knappe 0:1-Niederlage gegen die bisher so starken Freiburger. Im vierten Heimspiel folgt mit Leverkusen die nächste äußerst harte Aufgabe, erst beim folgenden Heimspiel gegen Holstein Kiel kommt erstmals ein klarer Außenseiter an die Weser.

Nur drei Punkte trennen die Werderaner und die Leverkusener in der Tabelle. Schließlich war Werders Saisonstart zufriedenstellend, insbesondere auswärts konnten die Bremer mit Siegen in Mainz (2:1), beim wilden Comeback in Hoffenheim (4:3) und letztes Wochenende in Wolfsburg (4:2) überzeugen.

Fazit:
Schluss am Millerntor! Der St. Pauli bleibt auch beim vierten Heimspiel ohne eigenes Tor und trennt sich mit einem 0:0-Unentschieden vom VfL Wolfsburg. Trotz guter Gelegenheiten und viel Engagement verpassen die Kiezkicker den Heimsieg gegen einen zunächst schwachen VfL, der in der 1. Halbzeit zunächst komplett enttäuschte und lediglich die Null verwaltete. Nach Wiederbeginn steigerten sich die Wölfe aber schnell und scheiterten mit zwei frühen Chancen von Amoura am 0:1. St. Pauli arbeitete sich daraufhin mit fortlaufender Spielzeit ebenfalls wieder ins Spiel zurück, konnte das ersehnte Heimtor aber auch heute nicht erzwingen. In der Schlussphase schnupperten die Wolfsburger gegen müde St. Paulianer kurz am Auswärtssieg und vergaben durch Tiago Tomás (81.) nochmal eine späte Doppelchance. Beide Teams nehmen am Ende einen Punkt mit, der für die eigenen Ziele aber jeweils zu wenig ist.

Fazit:
Der FC Augsburg gewinnt mit 2:1 und macht die Dortmund-Auswärtskrise damit perfekt! Schließlich bleibt der BVB durch die Niederlage in der Bundesliga auch in der vierten Partie in der Fremde hintereinander ohne Sieg und gibt dazu zum zweiten Mal in Folge eine Führung aus der Hand. Dabei ist aus BVB-Sicht das Ergebnis noch nicht einmal das Schlimmste, da sie heute auch spielerisch auf ganzer Linie enttäuschten und mit Anton (angeschlagen), Ryerson (verletzt) und Kabar (Platzverweis) auch noch drei Spieler verloren haben. Für die Fuggerstädter ist der unter dem Strich verdiente Erfolg hingegen ein richtiger Befreiungsschlag, durch den sie tabellarisch jetzt sogar nur noch drei Punkte hinter dem BVB liegen. Bereits am Dienstag geht es für beide Teams im DFB-Pokal weiter. Jess Thorup und seine Truppe können gegen Schalke ihre Heimstärke unter Beweis stellen und Dortmund muss in Wolfsburg ran.

Fazit:
Und danach ist Schluss! Der VfB Stuttgart fährt einen hochverdienten 2:1-Heimerfolg gegen Holstein Kiel ein, musste am Ende aber richtig zittern. Per Traumtor erhöhte zunächst Touré, sodass alles nach einer souveränen zweiten Halbzeit aussah. Dann erwies Chabot seiner Mannschaft per Ampelkarte einen Bärendienst und die KSV kam durch Gigović nochmal ran. Arps vermeidbarer Platzverweis stellte Gleichzahl her, Machino verpasste in der Nachspielzeit um Haaresbreite den Ausgleich. So bleiben die Störche bei zwei Punkten stehen während der VfB nach drei sieglosen Spielen in der Liga wieder einen Sieg feiern darf.

Die letzten Sekunden laufen. Das 0:0 wäre leistungsgerecht, würde nur keinem der beiden Teams so richtig weiterhelfen.

Nicht mit Grabara! Der VfL-Keeper muss beim Freistoß ran und faustet den Versuch von Smith sicher zur rechten Seite.

Gelb-Rote Karte für Almugera Kabar (Borussia Dortmund)
Nächster Rückschlag für den BVB! Kabar wird auf seiner linken Defensivseite von Rexhbeçaj stehen gelassen, hält den 26-Jährigen im Anschluss am Trikot fest und sieht dafür seine zweite gelbe Karte. Damit hat der 18-Jährige bei seinem Debüt vorzeitig Feierabend.

Nuri Şahin ist an der Seitenlinie extrem aktiv und versucht seinem Team von außen irgendwie zu helfen. Seiner Truppe fällt einfach keine Lösung ein wie sie noch einmal für Gefahr sorgen können und selbst die Brechstange mit langen Bällen vorne rein haben sie noch nicht ausgepackt.

Smith und Banks beraten sich vor einem Freistoß für St. Pauli. Die Kiezkicker hoffen auf ein Standard-Tor aus rund 25 Metern.

Fazit:
Der RB Leipzig gewinnt das Bundesligaspitzenspiel gegen den SC Freiburg mit 3:1 und übernimmt mindestens für 24 Stunden die Tabellenführung. Die auf einem Kopfballtor Dōans (15.) beruhende, wegen starker erster 35 Minuten verdienten 1:0-Pausenführung der Breisgauer hatte nicht lange Bestand; bereits in der 47. Minute glichen die Sachsen durch den von Henrichs bedienten Orbán, der aus kurzer Distanz einschob, aus. Das Rose-Team hatte es daraufhin zwar mit sich stabilisierenden Gästen zu tun, konnte aber den Spielstand recht schnell auf seine Seite ziehen, indem Geertruida einen Querpass Openda im Sechzehner verwertete (58.). Der Sport-Club konnte daraufhin nicht mehr an die spielerische Qualität der ersten Halbzeit anknüpfen, hielt das Rennen um die Punkte aber lange offen. Erst in Minute 78 besorgte Openda am Ende eines Gegenstoßes den dritten Heimtreffer. Der RB Leipzig empfängt am Dienstag in der 2. Runde des DFB-Pokals den FC St. Pauli. Der SC Freiburg hat einen Tag später den Hamburger SV zu Gast. Einen schönen Abend noch!

Behrens kommt für die letzten rund vier Minuten und wird mit einem gellenden Pfeiffkonzert begrüßt. Wichtiger: Fällt noch ein Tor?

Beim anschließenden Freistoß orientiert sich kein Akteur in Weiß in den Strafraum. Stattdessen führen sie den Standard kurz aus und Samuel Essende macht sich direkt auf den Weg zur Eckfahne, um Zeit von der Uhr zu nehmen.

Vagnoman köpft die Ecke am ersten Pfosten raus.

In den Nachwehen der Ecke schießt Joker Bitshiabu von der tiefen linken Strafraumseite flach in Richtung langer Ecke. Atubolu ist mit dem linken Fuß zur Stelle.

Es gibt nochmal eine Ecke von rechts für die Gäste. Weiner ist mit vorne. Es dürfte die letzte Aktion werden.

Gelbe Karte für Lovro Majer (VfL Wolfsburg)
Majer wischt bei einem Kopfball mit der Hand über den Ball und wird danach wegen Meckerns verwarnt.

Auch Openda nimmt in der Nachspielzeit nach Vorarbeit des starken Baumgartner aus halblinken 14 Metern Maß. Der grätschende Höfler fälscht zur Ecke ab. Die bringt außer Zeit nichts ein.

Clever zieht Demirović einen Freistoß in der Holstein-Hälfte. Die Uhr tickt herunter.

Gelbe Karte für Ramy Bensebaïni (Borussia Dortmund)
Yusuf Kabadayı geht auf dem linken Flügel in das Dribbling und lässt Ramy Bensebaïni Ramy Bensebaïni einfach stehen. Der Algerier weiß sich nur mit einem Foul knapp neben dem Strafraum zu helfen und wird dafür verwarnt.

Die Gäste sind hier zwar am Drücker, aber kriegen dennoch keine richtige Schlussoffensive aufgebaut. Der FC Augsburg kann sich immer wieder befreien und vor allem die Schwarz-Gelben gut vom Labrović-Tor fernhalten.

Stuttgart setzt sich nach dem Schockmoment in der KSV-Hälfte fest und hält den Ball nahe der linken Eckfahne.

Am Ende eines Konters kommt Silva noch einmal zu einem bedrängten Schuss aus halblinken 19 Metern. Atubolu hat keine Mühe, den Ball zu entschärfen.

Gleich dürfte es am Millerntor richtig laut werden: Beim VfL steht Kevin Behrens steht kurz vor seiner Einwechslung. Regenbogenfarben findet der Wolfsburger nicht so toll, daher haben die Pauli-Fans heute besonders viele bunte Fahnen mitgebracht.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Vier Minuten soll der Nachschlag in der Red-Bull-Arena betragen.

Da war mehr drin für Freiburg! Ginter hat nach Gregoritschs feinem Anspiel am rechten Fünfereck freie Schussbahn, will aber noch einmal für Osterhage. Den erwischt der Ex-Mönchengladbacher aber im Rücken, womit die Chance dahin ist.

Beinahe der Ausgleich! Puchacz flankt von der linken Seitenlinie an den Elfmeterpunkt wo Machino angerauscht kommt und den Flugkopfball Zentimeter neben den linken Pfosten setzt.

Über die neun Minuten Nachspielzeit freuen sich natürlich nur die Dortmunder, die weiterhin dem Rückstand verzweifelt hinterherlaufen. Aufgrund mehrerer Verletzungsunterbrechungen, der Wechsel und auch ansonsten vielen Pausen geht die Extra-Time aber durchaus in Ordnung.

St. Pauli muss nochmal zittern. Die Gastgeber können sich derzeit nicht befreien und verlieren den Ball bei möglichen Umschaltmomente zu schnell. Ist der Tank leer?

Fünf Minuten werden nachgespielt. Puchacz bringt eine Ecke von rechts an den ersten Pfosten wo Gigović ein Offensivfoul gegen Demirović begeht.

Muslija will den Freistoß direkt im Netz hinter Vandevoordt unterbringen. Er setzt ihn mit dem rechten Innenrist aus 21 Metern aber weit drüber.

Schlussoffensive der Wölfe? Die Niedersachsen übernehmen in der Schlussphase die Spielkontrolle und drängen St. Pauli tief in die eigene Gefahrenzone.

Mittelstädt läuft abermals links zur Grundlinie durch und chippt den Ball auf den Kopf von Demirović, der das Leder stark bedrängt über das Tor setzt.

Gelbe Karte für Arthur Vermeeren (RB Leipzig)
Der junge Belgier reißt Höler bei erhöhtem Tempo im defensiven Zentrum zu Boden. Zum Freistoß in gefährlicher Position gesellt sich eine Verwarnung.

Julian Schuster schickt mit Höler und Ginter zwei frische Akteure auf den Rasen, die sich vorne einordnen werrden. Dinkçi und Günter gehen vom Feld.

Mit Cole Campbell kommt der nächste Debütant beim BVB. Dafür muss Donyell Malen weichen, der nur bei seinem Treffer wirklich positiv herausstechen konnte.

Die Wölfe zeigen sich wieder öfter vor Vasilj. Tiago Tomás wird bei einem Schussversuch von links abggeblockt, woraufhin der VfL aber mit zwei weiteren Ecken vorne bleibt.

Gelb-Rote Karte für Jann-Fiete Arp (Holstein Kiel)
Völlig unnötig hakt der vorbelastete Arp mehrfach an der Seitenlinie gegen Vagnoman nach und trifft diesen schließlich am Knöchel. Es geht mit zehn gegen zehn weiter.

Die Schuster-Truppe hat den Glauben an einen späten Punktgewinn noch nicht aufgegeben. Sie schnüren die Roten Bullen mit langen Passkombinationen in deren Hälfte ein. Ganz vorne mangelt es aber an Ideen.

Gelbe Karte für Joakim Mæhle (VfL Wolfsburg)

Führich an den Pfosten! Aus dem linken Halbfeld flankt der Joker unangenehm für Weiner in Richtung Tor. Der Holstein-Keeper kommt nicht richtig an den Ball, vom Pfosten springt der Ball zur Seite weg.

Doppelchance! Tiago Tomás leitet per Doppelpass mit Amoura selbst ein und knallt den Ball danach aus 16 Metern gegen die Brust von Vasilj. Den Nachschuss pariert der Pauli-Torhüter kurz darauf mit dem Knie.

Gelbe Karte für Jeffrey Gouweleeuw (FC Augsburg)
Maximilian Beier erobert den Ball gegen Keven Schlotterbeck, der versucht das taktische Foul zu ziehen. Allerdings erwischt er den flinken Dortmunder nicht. Die Aufgabe ihn zu stoppen übernimmt danach stattdessen Jeffrey Gouweleeuw, der für sein Einsteigen auch zu Recht die Gelbe Karte sieht.

Die Hausherren stellen einen gegnerischen Einwurf ganz vorne zu und erobern tatsächlich den Ball. Kurz darauf wird Kabadayı rechts in der Box in Szene gesetzt und der Joker zieht direkt ab. Sein strammer Abschluss verfehlt das kurze Eck allerings.

Geht hier noch was für Holstein? Gute fünf Minuten bleiben regulär noch, es dürfte aber auch noch einiges an Nachschlag geben.

Augsburg zeigt hier wirklich eine starke Leistung und bereitet dem BVB weiterhin ordentlich Probleme. Das 2:2 liegt hier keinesfalls in der Luft.

Zwischenzeitlich war der Torjubel auf beiden Seiten schon nah, derzeit flacht die Partie aber wieder deutlich ab. Es bleibt die Hoffnung auf einen genialen Moment oder einen Lucky Punch.

Klostermann und Bitshiabu sollen den sechsten Leipziger Ligasieg in der Schlussphase absichern. Sie kommen für Torschütze Geertruida und Lukeba.

Tooor für Holstein Kiel, 2:1 durch Armin Gigović
Der Anschluss! Nach einer Flanke von rechts köpft der eingewechselte Harres an die Latte. Von dort prallt der Ball zu Gigović, der die Kugel aus 16 Metern halbrechter Position satt trifft und ins rechte Eck setzt.

Dreifach Wechsel beim FCA: Unter anderem geht mit Alexis Claude-Maurice der Spieler des Spiels raus und bekommt ganz viel Applaus. Yusuf Kabadayı, Maximilian Bauer und Arne Maier sollen dabei helfen den knappen Vorsprung zu sichern und tatsächlich den Sieg einzufahren.

Hasenhüttl wechselt Joker Majer ein. Der Kroate ersetzt Wind.

Gelbe Karte für Jann-Fiete Arp (Holstein Kiel)
Der Kieler kommt gegen Stiller bei einem VfB-Konter zu spät.

Gelbe Karte für Loïs Openda (RB Leipzig)
Openda hat beim Jubeln das Trikot ausgezogen und sieht deshalb die Gelbe Karte. Da bleibt dem Schiedsrichter Sven Jablonski keine andere Wahl.

Nach längerer Druckphase kommen die Gäste jetzt mal wieder durch und zum Abschluss. Von links in der Box jagt Jamie Gittens den Ball jedoch wuchtig am langen Eck vorbei.

Gelbe Karte für Jakub Kamiński (VfL Wolfsburg)
Jetzt gibt es doch noch eine Gelbe! Kamiński stoppt Guilavogui bei einem Konter-Versuch mit einem Zupfer und wird verwarnt.

Unnötig: Wahl holt bei einem Zweikampf mit Wind mit seinem Arm aus und trifft den Wolfsburger im Gesicht. Schiri Reichel belässt es bei einer Ermahung und kommt weiter ohne eine Gelbe Karte aus.

Tooor für RB Leipzig, 3:1 durch Loïs Openda
Leipzig baut seinen Vorteil aus! Baumgartner erobert den Ball im Mittelfeld, gibt ihn grätschend an Silva weiter. Der schickt Openda in die halbrechte Gasse. Der Belgier behauptet den Ball im Sechzehner gegen Rosenfelder, umkurvt den unnötigerweise herauslaufenden Keeper Atubolu und schiebt aus spitzem Winkel ins leeren Gehäuse ein.

Einen von Gregoritsch erzwungenen Eckstoß tritt Muslija von der linken Fahne zu nahe vor den Heimkasten. Der weiterhin sicher wirkende Gulácsi-Ersatz pflückt den Ball problemlos aus der Luft.

Gelbe Karte für Max Geschwill (Holstein Kiel)
Halten gegen Stiller.

Seit der Hereinnahme von Kabar , der hinten links verteidigt, hat Şahin die Viererkette komplett umgestellt. Schlotterbeck ist weiter der linke Innenverteidiger. Daneben agiert mittlerweile Bensebaïni und Can ist der neue Rechtsverteidiger.

Die Wölfe profitieren von einem Ausrutscher Boukhalfas und rennen in einem Überzahl-Konter in die Spitze. Amoura entscheidet sich gegen einen Pass zu Tiago Tomás und donnert den Ball stattdessen klar drüber.

Die KSV lässt den Ball um den Stuttgarter Strafraum laufen. Ivezićs Distanzschuss wird geblockt.

Die Borussia erhöht hier in der Schlussphase jetzt natürlich noch einmal den Druck. Allerdings bleibt es nur bei den Bemühungen. Gegen die konzentriert verteidigenden Fuggerstädter findet der BVB einfach keine Lösungen.

Und wie viel Risiko geht die Hasenhüttl-Elf noch für den Auswärtssieg? Sollte es beim 0:0 bleiben, würde der VfL weiter auf der Stelle treten. Die 2. Halbzeit ist mittlerweile besser, aber für einen Sieg muss offensiv noch mehr kommen.

Eine Viertelstunde vor dem Ende müssen die Sachsen aufpassen, dem Gast nicht unnötigerweise erstarken zu lassen. Sie lassen ihn im Mittelfeld in diesen Minuten zu oft ohne echte Widerstände kombinieren.

Führich steckt links im Strafraum für Mittelstädt durch, dessen Chipball von der Grundlinie keinen Abnehmer findet.

Jess Thorup tauscht erstmals das Personal. Für den sehr umtriebigen Phillip Tietz kommt Samuel Essende. Zudem verlässt Marius Wolf angeschlagen den Platz und wird durch Henri Koudossou ersetzt.

Wenn wir das aktuelle Spiel auf die gesamte Saison übetragen, braucht St. Pauli für den Klassenerhalt heute einen Sieg. Der Einatz stimmt und die Chancen folgen auch. Was fehlt, sind die Tore...

Bei Kieler Ballbesitz zieht sich Stuttgart nun weit zurück und verteidigt mit Mann und Maus.

Gelbe Karte für Lars Knudsen (FC Augsburg)
Der Co-Trainer der Augsburger scheint sich nach der Situation zwischen Keven Schlotterbeck und Emre Can im BVB-Strafraum gar nicht beruhigen zu können und sieht ebenfalls wegen Meckerns die Gelbe Karte.

Es bleibt dabei: St. Pauli nutzt seine Chancen nicht! Nach einer schönen Seitenverlagerung hat Guilavogui auf dem linken Flügel viel freies Grün vor sich und kann in aller Ruhe abziehen. Der Pauli-Angreifer zögert zu lange und wird schließlich doch noch von Baku aufgehalten.

Freiburg wirkt im Zusammenspiel hektisch, ist von der Struktur der ersten Halbzeit immer noch weit entfernt. Muslija gibt nach einem Dribbling durch die offensive Mitte einen Schuss mit dem rechten Innenrist ab. Der Versuch aus 20 Metern fordert Vandevoordt in der halbrechten Ecke nicht ernsthaft heraus.

Puchacz sucht Machino mit einer Flanke von links am langen Pfosten, Nübel fängt die Hereingabe sicher ab.

Die Gastgeber stehen etwas tiefer, haben aber nach wie vor mehr Ballbesitz. Wirklich anzumerken ist den Schwaben die Unterzahl nicht.

Gelbe Karte für Phillip Tietz (FC Augsburg)
Nach einem Zusammenprall im BVB-Strafraum fordert Phillip Tietz zu vehement den Strafstoß und wird dafür verwarnt.

Gelbe Karte für Armin Gigović (Holstein Kiel)

Beide Trainer reagieren auf den Platzverweis. Stuttgart stellt auf ein 4-4-1 um.

Das erste Tor will nicht fallen! Sinani hat die nächste Gelegenheit und prüft Grabara nach einem kurzen Schlenker von halbrechts. Der VfL-Keeper wirft sich souverän auf den Flachschuss aus kurzer Distanz.

Julian Schuster reagiert mit einem Dreifachwechsel auf den für seine Mannschaft nun negativen Spielstand. Adamu, Grifo und Kübler machen Platz für Gregoritsch, Muslija und Sildillia.

Gelbe Karte für Almugera Kabar (Borussia Dortmund)
Almugera Kabar ist hier komplett auf Betriebstemperatur und direkt voll dabei. Für seine rüde Grätsche gegen Marius Wolf sieht er ganz schnell die Gelbe.

Fast der Ausgleich! Malen bringt den Ball von rechts im Strafraum scharf nach innen. Der Ball flippert mehrfach hin und her, ehe er am zweiten Pfosten bei Gittens landet. Der Engländer scheitert aus kurzer Distanz aber am gut reagierenden Labrović.

0:0 muss das Spiel mittlerweile nicht mehr stehen. Wolfsburg vergab gleich zu Beginn zwei dicke Gelegenheiten, St. Pauli hat dafür insgesamt mehr Abschlüsse.

Für den verletzten Julian Ryerson ist Almugera Kabar neu dabei. Für den 18-Jährigen ist es das Debüt in der Bundesliga.

Die Hausherren nähern sich an! Fischer verliert den Ball im linken Fünfer-Eck zu einfach gegen Guilavogui. Danach ballert Sinani aus spitzem Winkel aufs Tor, scheitert aber an den Fingerspitzen von Grabara.

Marco Rose nimmt seine ersten beiden freiwilligen Personalwechsel vor. Er bringt Vermeeren und Silva positionsgetreu für Haïdara und Šeško.

Gelbe Karte für David Krecidlo (VfB Stuttgart)

Gelbe Karte für Nicolai Remberg (Holstein Kiel)
Auch Remberg sieht die Gelbe Karte.

Kein Mitspieler in Sicht: Mets treibt den Ball als Verteidiger nach vorne und löffelt das Leder auf Verdacht hoch vors Tor. Dort steht allerdings nur VfL-Keeper Grabara und kein anderer Kiezkicker.

Julian Ryerson spielt vor den Trainerbänken einen langen Diagonalball und geht im Anschluss direkt zu Boden. Das sieht nicht gut aus und wird wohl den nächsten verletzungsbedingten Wechsel beim BVB zur Folge haben.

Gelb-Rote Karte für Jeff Chabot (VfB Stuttgart)
Für den VfB geht es in Unterzahl weiter! Nach einem rüden Foul von Skrzybski an Mittelstädt an der Mittellinie kommt es zu einer kurzen Rangelei bei der Chabot Remberg leicht stößt. Eine harte aber wohl vertretbare Entscheidung.

Nübel verhindert Anschluss! Nach einem Freistoß von rechts legt Gigović zu Remberg ab, der Nübel aus zwölf Metern zu einer Glanzparade zwingt.

Die Roten Bullen halten das Tempo hoch, trauen sich die schnelle Vorentscheidung zu, die ihr drittes Tor wohl wäre. Der Sport-Club wirkt in seiner defensiven Ordnung ziemlich häufig überfordert.

Elvis Rexhbeçaj führt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld frech direkt aus. Sein Versuch ist jedoch deutlich zu unplatziert, um Gregor Kobel zu überraschen, der sich den Ball sicher schnappt.

Wind bleibt bei der anschließenden Ecke der Hausherren verletzt am Boden liegen und muss wegen eines Kopftreffers behandelt werden. Der Däne kann erstmal weiterspielen.

Felix Nmecha war in der ersten Halbzeit gegen Real Madrid noch einer der besten Akteure auf dem Feld. Heute konnte der 24-Jährige nicht wirklich an die Leistung aus der Champions League anknüpfen und muss deshalb nun raus. Für ihn ist der deutlich offensivere Maximilian Beier neu dabei. Damit setzt Nuri Şahin ein klares Zeichen und Julian Brandt wird vermutlich eine Position weiter nach hinten rücken.

Da war mehr drin! Eggestein ist nach einem Steilpass auf der linken Seite frei durch und läuft allein auf Grabara zu. Mit dem Ball am Fuß ist der Pauli-Stürmer mit einem Mal aber nur noch im 2. Gang unterwegs und wird von Koulierakis noch abgelaufen.

Gelbe Karte für Jeff Chabot (VfB Stuttgart)

Unruhige Phase. St. Pauli hofft nach einem Ballgewinn von Irvine auf einen Konter, spielt die Kugel aber viel zu hektisch in die Beine von Özcan. Derzeit gibt es auf beiden Seiten viele Ungenaugkeiten und Fehler.

Ähnlich wie in Halbzeit eins zeigt sich der VfB zunächst effizient und trifft mit seiner ersten guten Chance.

In der Live-Tabelle fügen die Sachsen ihrem Konto die Punkte 19 und 20 zu. Sie distanzieren ihren heutigen Widersacher damit auf satte fünf Zähler.

In der Blitztabelle rücken die Augsburger durch den Dreier vom 15. bis auf den elften Platz vor und sind sogar nur noch drei Punkte hinter dem BVB. Die siebtplatzierten Borussen drohen bei einer Niederlage schon ganz früh in der Saison den Anschluss nach vorne zu verlieren.

Kommt Pauli durch? Die Hausherren werden wieder stärker, was auch das Publikum spürt und ebenfalls noch lauter wird. Eggestein will sich im Strafraum auf engstem Raum irgendwie durchsetzen, wird aber von Koulierakis gestellt.

Tooor für VfB Stuttgart, 2:0 durch El Bilal Touré
Touré erhöht per Traumtor! 23 Meter zentral vor dem Tor hat der Neuzugang Platz und schlenzt das Leder wunderbar ins rechte Eck.

Die Dortmunder probieren in das Spiel zurückzufinden und kommen auf dem linken Flügel jetzt mal über Jamie Gittens nach vorne. Der junge Engländer geht ins Dribbling. Allerdings bleibt er gegen gleich mehrere Akteure in Weiß hängen und der Ball trudelt in das Toraus.

Leweling hält aus gut 27 Metern einfach mal drauf. Der Ball setzt leicht auf, ist trotzdem eine absolute Pflichtaufgabe für Weiner. Dem rutscht der Ball beinahe durch, kurz vor der Torlinie packt der Holstein-Keeper zu.

Tooor für RB Leipzig, 2:1 durch Lutsharel Geertruida
Leipzig zieht den Spielstand auf seine Seite! Baumgartner wirft im offensiven Zentrum den Turbo an und bedient Openda mit einem präzisen Pass auf die linke Strafraumseite. Der legt quer für den einlaufenden Geertruida. Der Niederländer schiebt den Ball aus acht Metern recht zentral auf den Gästekasten, doch Atubolu kann den Einschlag mit der rechten Hand nicht verhindern.

Dōan erreicht eine hohe Hereingabe Osterhages von der linken Außenbahn zwar per Kopf, bringt aus zentralen 13 Metern aber nur eine Bogenlampe zustande. Die senkt sich auf dem Heimkasten.

Abseitstor von St. Pauli! Guilavogui köpft nach einem Freistoß von der linken Seite ein, spart sich bei sofort der wehenden Fahne aber direkt den Jubel. Beim Flankenball von Smith steht Guilavogui rund einen Meter in der verbotenen Zone.

Nach einer Brandt-Ecke von der linken Fahne aus landet der Ball halbrechts an der Strafraumgrenze beim überraschend alleingelassenen Groß. Der Nationalspieler zieht direkt per Drop-Kick ab und schießt nur etwa einen Meter links über den Knick.

Wie schon im ersten Durchgang gehen beide Teams es erstmal langsam an. Nach wie vor kontrolliert der VfB die Partie und hat alles im Griff.

Nach ihrem Fehlstart leisten die Breisgauer mehr Gegenwehr, schieben den Schwerpunkt des Geschehens weiter in Richtung Mittelfeld. Das liegt vor allem daran, dass sie ihre Fehlerquote im Passspiel minimieren.

Das Spiel wird munterer! St. Pauli erholt sich vom guten Wiederbeginn der Wölfe mit einer Ecke. Die Hereingabe von Smith erreicht allerdings keinen weiteren Boy in Brown.

Mit dem 2:1 im Rücken machen die Augsburger jetzt richtig Dampf. Dortmund schwimmt gewaltig und muss sich irgendwie wieder fangen. Ansonsten droht die zweite Niederlage in Folge nach eigener Führung.

Undav schickt Touré links tief in den Strafraum und bekommt den Ball von seinem Sturmpartner zurück. Aus zwölf Metern halblinker Position rauscht der Abschluss mit links am linken Pfosten vorbei.

Wieder die Wölfe! So langsam werden die Niedersachsen doch noch torgefährlicher. Amoura hat gleich seine nächste Szene und entwischt auf der linken Seite seinen Bewachern. Vasilj spielt aufmerksam mit und blockt mit seiner Schulter ab.

Grifo will wenig später einen selbst herausgeholten Freistoß aus zentralen 21 Metern per rechtem Innenrist in das linke Kreuzeck schlenzen. Seine Ausführung segelt über das Gehäuse der Sachsen hinweg.

Beinahe der Doppelschlag! Frank Onyeka kommt bringt den Ball von rechts im BVB-Strafraum scharf vor das Tor. Am ersten Pfosten kommt Phillip Tietz angerauscht. Der 27-Jährige rutscht aber ganz knapp am Ball vorbei. Die Augsburger bleiben aber dran und kommen durch Alexis Claude-Maurice, den Doppeltorschützen, am zweiten Pfosten nochmal an den Ball. Dieses Mal wird der Franzose aber erst geblockt und scheitert dann am Außennetz.

Grifo mit der ersten Prüfung für Vandevoordt! Der Freiburger mit der 32 auf dem Rücken zirkelt den Ball aus halblinken 21 Metern recht zentral auf den Heimkasten. Der junge Belgier packt dort sicher zu.

Leweling dringt links im Strafraum bis zur Grundlinie durch und holt die nächste Ecke heraus. Die kommt von Rieder zwar gut an den Elfmeterpunkt, findet aber keinen Abnehmer.

Großchance für Wolfsburg! Wahl bereitet im eigenen Strafraum unfreiweillig für den VfL vor und macht das Leder mit einem Querpass unnötig heiß. Danach legt Baku direkt für Amoura auf. Der Algerier zieht per Volley ab, aber Vasilj hebt zur Parade ab und boxt den Ball mit einer Hand aus der linken Ecke.

Die KSV kommt mal zu einer längeren Ballbesitzphase und kombiniert sich durchaus gut durch das VfB-Pressing. Über die Mittellinie kommen die Störche dabei aber nicht hinaus.

Den Roten Bullen würde schon ein Unentschieden reichen, um jedenfalls bis morgen Rang eins einzunehmen. Die Bayern sind erst am Sonntagnachmittag bei Schlusslicht VfL Bochum gefordert.

Tooor für FC Augsburg, 2:1 durch Alexis Claude-Maurice
Dieses Mal erwischt der FCA den Blitzstart und dreht die Partie! Eine Rexhbeçaj-Flanke aus dem linken Halbfeld klärt Can direkt vor die Füße von Claude-Maurice. Links an der Sechzehnerlinie reagiert der Franzose optimal, schließt direkt mit dem rechten Innenrist ab und schlenzt den Ball unhaltbar in das lange Eck.

Tooor für RB Leipzig, 1:1 durch Willi Orbán
Keine 90 Sekunden nach Wiederanpfiff gleicht Leipzig aus! Henrichs gelangt auf der linken Strafraumseite in die Tiefe und gibt scharf vor den kurzen Pfosten. Orbán ist einen Schritt schneller als Höfler und lässt den Ball aus vier Metern über den rechten Fuß in die lange Ecke gleiten.

Gelbe Karte für Josha Vagnoman (VfB Stuttgart)
Der Stuttgarter verliert den Zweikampf gegen Gigović und stoppt diesen dann mit einem taktischen Foul.

Groß wird rechts im Mittelfeld angespielt und bringt den Ball sofort Tief zu Guirassy. Knapp 20 Meter mittig vor dem Tor leitet der Neuner direkt in den Lauf von Malen weiter. K. Schlotterbeck passt aber sehr gut auf und kann den Ball ablaufen, bevor es gefährlich wird.

Während Julian Schuster in der Pause auf personelle Umstellungen verzichtet hat, ist Marco Rose zu einem solchen gezwungen, denn Torhüter Gulácsi kann verletzungsbedingt nicht weiterspielen. Er wird durch den im Sommer aus Genk verpflichteten Belgier Vandevoordt ersetzt, der sein Pflichtspieldebüt für den RBL feiert.

Gelbe Karte für Philipp Lienhart (SC Freiburg)
Lienhart lässt Openda auf der rechten Abwehrseite über die Klinge springen. Wenige Sekunden nach Wiederbeginn sieht er die Gelbe Karte.

Unverändertes Bild in Durchgang zwei: Kiel steht tief, geht erst ab der Mittellinie drauf während der VfB den Ball laufen lässt.

Jetzt laufen die zweiten 45 Minuten! Geht am Millerntor doch nochmal die Tormusik an oder kann sich der VfL steigern?

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang in der Red-Bull-Arena! Die in der Bundesliga noch ungeschlagenen Roten Bullen haben erst in den letzten Minuten vor dem Kabinengang das nötige spielerische Niveau erreicht, um dem Sport-Club wirklich gefährlich zu werden. Freiburg ist einmal mehr effizient unterwegs und darf berechtigte Hoffnungen hegen, mindestens für 24 Stunden Tabellenführer zu sein.

Weiter geht's mit Routinier Skrzybski, der für Pichler kommt und für mehr Gefahr vor dem VfB-Tor sorgen soll. Stuttgart spielt nun auf seine eigene Kurve zu.

Weiter geht's! Die Augsburger kehren personell unverändert zurück. Bei den Dortmundern bleibt der angeschlagene Waldemar Anton tatsächlich draußen und wird durch Emre Can ersetzt. Zudem bleibt auch Marcel Sabitzer nach einer eher unauffälligen ersten Hälfte draußen. Für den Österreicher ist Pascal Groß neu dabei.

Auch der Beginn der 2. Halbzeit verzögert sich wegen Pyrotechnik. Diesmal zündeln die Heimfans und nebeln ihr eigenen Stadion ein.

Halbzeitfazit:
Mit einem durchaus leistungsgerechten 1:1 geht es im Duell zwischen Augsburg und Dortmund in die Kabinen. Die Gäste haben deutlich mehr Ballbesitz und gingen mit dem ersten Torschuss der Partie direkt in Front. Das verlieh den Borussen jedoch keine wirkliche Sicherheit. Stattdessen agierten sie im eigenen Aufbauspiel immer wieder sehr riskant und beim Ausgleich durch Claude-Maurice boten gleich mehrere Schwarz-Gelbe nur Begleitschutz für den Torschützen. Da die Fuggerstädter zudem nach einer zaghaften Anfangsphase immer mutiger und energischer in den Zweikämpfen wurden, bieten sie dem BVB hier eine wirklich knifflige Aufgabe. Nuri Şahin und sein Team müssen im eigenen Ballbesitz mehr Lösungen finden, um das Geschehen im zweiten Abschnitt auch ergebnistechnisch auf ihre Seite zu ziehen und den ersten Dreier in der Fremde einzufahren.

Halbzeitfazit:
Der FC St. Pauli muss weiter auf sein erstes Heimtor warten und geht gegen einen schwachen VfL Wolfsburg nur mit einem 0:0 in die Halbzeit. Ein Leckerbissen ist das Duell am Millerntor bisher noch nicht, dafür ist der FCSP aber sichtlich gewillt, endlich sein erstes "Millern-Tor" zu erzielen. Die Gastgeber hatten in der 1. Halbzeit deutlich mehr Spielkontrolle, scheiterten gegen einen bisher enttäuschenden VfL aber abermals an ihrer Chancenverwertung. Die beste Gelegenheit hatte in der 43. Minute Irvine, der nach einer schnellen Kombination nicht am starken VfL-Schlussmann Grabara vorbeikam.

Halbzeitfazit:
Eine einseitige erste Halbzeit endet in einer 1:0-Pausenführung für den VfB Stuttgart. Die Hoeneß-Elf dominierte die Partie von Beginn an ohne sich dabei zwingende Chancen herauszuspielen. Einen starken Konter krönte Undav zur Führung, Rieder und Stiller ließen gute Chancen zum 2:0 liegen. Die Störche stehen tief und konzentrieren sich hauptsächlich auf die Defensivarbeit. Ein Standard zeigte aber wie schnell es gehen kann, als Arp mit dem Rücken den möglichen Treffer seines Mitspielers Erras verhinderte. Der VfB hat die Partie zwar weitesgehend im Griff, muss aber aufpassen und dürfte auf einen schnellen zweiten Treffer drängen.

Auch die Wölfe haben noch eine Chance! Nach einer Ecke von Özcan köpft Wind aus kürzester Distanz auf die Kiste. Pauli-Torhüter Vasilj zeigt ebenfalls seine Reflexe und verhindert mit einer Hand den Einschlag. Beste VfL-Chance!

Ein langer Ball von der linken BVB-Defensivseite macht Guirassy im Mittelkreis gut fest und verlagert danach gut rechts raus zu Ryerson. Am Ende landet eine Sabitzer-Flanke aber nur in den Armen von Labrović.

Bei der nächsten Ecke wird es durchaus gefährlich. Diesmal führt Millot diese von links aus und findet mit hoher Kurve Chabot, dessen Bogenlampe sich am linken Pfosten senkt. Pichler klärt vor Weiner zur nächsten Ecke, die Hartmann aber nicht mehr gibt.

Grabara rettet den VfL! Kurz vor der Pause macht St. Pauli fast fast das späte 1:0. Die Hausherren kombinieren sich schnell über die linke Seite vors Tor und legen nach einem Hackentrick von Boukhalfa für Irvine im Rückraum auf. Der Australier zieht aus dem Lauf sofort ab, kann Grabara aber nicht überwinden. Der VfL-Keeper reißt blitzschnell seine rechte Hand hoch.

Dabei bleibt es. Rieder zieht den Ball erneut flach an den ersten Pfosten, wo nur Kieler stehen und klären.

Drei Minuten kommen im ersten Durchgang oben drauf. Aufgrund der zwei Treffer und der Behandlungspause geht das absolut in Ordnung.

Halbzeitfazit:
Der SC Freiburg liegt zur Pause des Bundesligaspitzenspiels beim RB Leipzig mit 1:0. In einer in der Anfangsphase beidseitig offensiv geführten Partie ließen die Sachsen durch Openda eine erste gute (10.) und die Breisgauer wenig später durch Adamu eine erste herausragende Gelegenheit ungenutzt (12.). Ihre zweite nutzten die Gäste zur Führung: Eine Flanke Grifos nickte Dōan aus kurzer Distanz ein (15.). In der Folge konnte der Sport-Club den Champions-League-Vertreter über weite Strecken kontrollieren und einige direkte Kombinationen auf den Rasen bringen. Mit einer Direktabnahme Günters gelang ihm eine ernsthafte Annäherung an den zweiten Treffer (32.). Die Roten Bullen kamen offensiv erst spät ins Rollen und schrammten durch Šeško, der jeweils seinen Meister in SCF-Schlussmann Atubolu fand, zweimal knapp am Ausgleich vorbei (36., 39.). Bis gleich!

Es gibt nochmal eine Ecke für Stuttgart von rechts. Bisher brachten die noch keine Gefahr ein.

Emre Can hat sich an der Seitenlinie bereits bereit gemacht. Dennoch kehrt Waldemar Anton zunächst noch einmal auf das Feld zurück. Vermutlich probiert es der 28-Jährige bis zur Pause nochmal.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Durchgang eins im ehemaligen Zentralstadion soll um 60 Sekunden verlängert werden.

Die Hausherren umzingeln den Kieler Strafraum bis Mittelstädt von links flach in den Strafraum durchgibt. Millot lässt clever für Stiller durch, der am Elfmeterpunkt noch Zeit hat den Ball anzunehmen und mit links die rechte Ecke anvisiert. Der Abschluss verpasst den rechten Pfosten um Zentimeter.

Waldemar Anton sitzt auf dem Rasen und muss behandelt werden. Ein Ausfall des Innenverteidigers würde die Schwarz-Gelben hart treffen, da mit Niklas Süle der dritte etatmäßige Innenverteidiger bereits verletzt fehlt.

Puh, sind die Wölfe ideenlos! Die Hasenhüttl-Elf steckt mit Sicherheitspässen hinten in der eigenen Hälfte fest und schaffen es kaum mal über die Mittellinie.

Baumgartner springt nach Nusas hoher Hereingabe vom rechten Flügel am Elfmeterpunkt am höchsten und nickt auf die halblinke Ecke. Der tempoarme Versuch ist leichte Beute für Freiburgs Torhüter Atubolu.

Guilavogui macht auf der linken Außenbahn mit einem kurzen Antritt ein paar Meter und zieht danach mit viel Effet ab. Der Ball dreht sich zu hoch ab und landet klar über dem VfL-Tor.

Doppelchance Kiel! Zunächst kontern die Störche über Arp, der in den Strafraum zu Pichler durchsteckt. Der zieht direkt ab, Mittelstädt klärt mit einer überragenden Grätsche zur Ecke. Die landet genau auf dem Kopf von Erras, der den Ball aus sechs Metern perfekt aufs Tor bringt. Dort wäre er wohl auch eingeschlagen wenn nicht mit Arp sein eigener Mitspieler im Weg stünde. Von dessen Rücken fliegt der Ball ins Toraus.

Gelbe Karte für Dimitris Giannoulis (FC Augsburg)
Dimitris Giannoulis kommt links auf Höhe der Mittellinie zu spät gegen Julian Ryerson und schubst den Norweger noch um, obwohl der Ball bereits weg ist. Dafür sieht der 29-Jährige die erste Gelbe der Partie.

Leipzig dreht in den letzten Minuten mächtig auf, befindet sich in seiner besten Phase dieser Heimpartie. Erstmals kommen die Hausherren durchschlagskräftig daher. Hinsichtlich der Chancenqualität wäre der Ausgleich mittlerweile angemessen.

Beim anschließenden Eckstoß verzögert sich die Ausführung durch Brandt gleich mehrfach, da sich Jeffrey Gouweleeuw und Ramy Bensebaïni nicht in Ruhe lassen können. Bei der schlussendlichen Ausführung kommt Nediljko Labrović dann aus seinem Kasten und faustet den Ball aus der Gefahrenzone.

Doppelte Schusschance! Nach der Ecke darauf probieren es Saliakas und Mets mit zwei Schüssen aus der zweiten Reihe. Wolfsburg steht eng im Strfraum und kann jeweils abblocken.

Marcel Sabitzer hat halbrechts vor dem Strafraum etwas Freiraum und probiert es deswegen einfach mal. Seinen strammen Schuss auf das lange Eck kann Nediljko Labrović aber noch mit einer guten Parade um den Pfosten lenken.

Weiner rettet! Aus der eigenen Hälfte schickt Stiller Rieder in die Tiefe der rechts im Strafraum viel Platz hat. Der Schweizer Nationalspieler zieht in die Mitte und sucht aus zehn Metern das lange Eck. Weiner reagiert stark und lenkt den Ball um den Pfosten. Der anschließende Eckball bleibt ungefährlich.

Aktuell können sich die Dortmunder vermehrt in der FCA-Hälfte festsetzen und den Druck erhöhen. Die Gäste wollen offensichtlich noch vor der Pause die erneute Führung erzwingen.

Mæhle passt auf! Pauli greift über die rechte Seite an, wo Saliakas den Ball flach und hart vor das linke Alu weiterleitet. Kurz vor Guilavogui abstauben kann, hält Mæhle noch seinen Fuß rein.

Wolfgang Haslberger war heute eigentlich nur als vierter Offizieller eingeplant. Kurzfristig musste der 31-Jährige jedoch für den verletzten Tobias Welz ran und macht seine Sache bei seiner Premiere in der Bundesliga wirklich sehr gut.

Šeško verlangt Atubolu alles ab! Nach Henrichs' Flanke vom linken Flügel und Haïdaras per Kopf produzierter Bogenlampe nickt der Mittelstürmer von der halblinken Fünferkante in Richtung oberer rechter Ecke. Atubolu verhindert den Einschlag mit einer tollen Flugeinlage.

Eine starke Kombination leitet Leweling von der linken Seite selbst ein und zieht dann in den Strafraum. Über Millot und Stiller kommt er erneut an den Ball. Dann passt der erste Kontakt aber nicht, aus spitzem Winkel geht der Lupfer-Versuch deutlich vorbei.

Gelbe Karte für Junior Adamu (SC Freiburg)
Mit seinem seitlichen Einsteigen gegen Geertruida verfehlt Adamu auf der linken Abwehrseite den Ball. Er handelt sich die erste Verwarnung der Partie ein.

Šeško beinahe mit dem Ausgleich! Nach Geertruidas Eroberung im Mittelfeld bedient Nusa den Slowenen mit einem Steilpass auf die linke Sechzehnerseite. Bei freier Bahn und leicht spitzem Winkel schießt Šeško aus acht Metern halbhoch auf die kurze Ecke. Gästekeeper Atubolu pariert mit der rechten Hüfte.

Ansonsten geht für die Wölfe nach vorne bisher gar nichts. Auch Standards helfen nicht: Özcan übernimmt einen Freistoß aus der zweiten Reihe und verfrachtet den Ball zu unsauber in die Pauli-Abwehr.

Stuttgart bestimmt die Partie nach Belieben, spielt aber nicht allzu zielstrebig nach vorne und erspielt sich daher kaum gute Möglichkeiten.

Nico Schlotterbeck spielt einen sensationellen Pass hinter die FCA-Abwehrkette. Dort findet er Julian Brandt, der den Ball in zentraler Position perfekt annimmt. Dadurch ist er bereits in der Box und kann sich das Eck fast frei aussuchen. Im allerletzten Moment ist aber nich Keven Schlotterbeck mit dem langen Bein dazwischen und klärt in höchster Not zur Ecke. Die bleibt im Anschluss harmlos.

Stiller wird am Mittelkreis resolut von Arp abgeräumt. Kiel setzt bereits zum Konter an, dann pfeift Hartmann das Vergehen doch noch ab.

Erster Torchuss vom VfL! Özcan verschärft mit einem schönen Steilpass das Tempo und findet Mæhle auf der freien linken Seite. Der Däne macht zwei Schritte an die Strafraum-Grenze und schlenzt den Ball danach über die lange Ecke.

Dinkçi aus der zweiten Reihe! Dōans Kopfballverlängerung erreicht den Ex-Heidenheimer in der Angriffsmitte. Er visiert aus 24 Metern mit dem rechten Innenrist das rechte Kreuzeck an. Der Ball raucht gut anderthalb Meter am Ziel vorbei.

Beim eigenen Aufbau spielen die Borussen regelmäßig mit dem Feuer. Dieses Mal ist es Kobel, der nach einem Rückpass von Anton von rechts im Fünfer die Seite verlagern möchte. Claude-Maurice kommt angesprintet, um genau den Passweg zu schließen. Am Ende fehlen ihm nur wenige Zentimeter, um den Ball zu blocken.

Günter hat das 0:2 auf dem Fuß! Dinkçi verlagert aus dem offensiven Zentrum per Flachpass an die halblinke Sechzehnerkante. Der SCF-Kapitän zieht mit dem linken Spann in Richtung flacher rechter Ecke ab und verfehlt diese um einen halben Meter.

Gelbe Karte für Marvin Schulz (Holstein Kiel)
Im Vorfeld hatte Schulz ein taktisches Foul gegen Undav begangen. Der VfB nutzte den Vorteil aber, sodass der ehemalige Gladbacher nachträglich den gelben Karton sieht.

Vagnoman flankt aus dem rechten Halbfeld an den Elfmeterpunkt, Tourés Kopfball geht weit über den Kasten von Weiner.

Die Dortmunder sind um eine schnelle Antwort bemüht. Ein Distanzschuss von Jamie Gittens rauscht aus halblinker Position aber ein gutes Stück links am Tor vorbei.

Derzeit passiert am Millerntor nicht viel. Die Gastgeber laufen weiter an und fighten für das Führungstor, sind im letzten Drittel aber zu ungenau.

Alexis Claude-Maurice ist in den letzten Wochen einer der formstärksten Augsburger. Dafür wurde der Franzose heute mit dem ersten Einsatz in der Startelf belohnt und zahlt das Vertrauen auch prompt mit seinem zweiten Saisontor zurück.

Atubolu hat sich bereits zwei Fehlpässe im Aufbau erlaubt; beide blieben folgenlos. Ansonsten ist die Quote erfolgreicher Anspiel beim Gast ziemlich hoch.

Die verlängert Touré am ersten Pfosten, sodass Arp am langen Pfosten zur Direktabnahme kommt. Dabei sind zu viele Stuttgarter Beine im Weg, der VfB kann klären.

Die Hausherren überlassen Kiel mal den Ball und ziehen sich selbst etwas zurück. Pichler holt links im Strafraum die erste Ecke für die Störche heraus.

Wenn St. Pauli in der Liga bleiben will, muss die Elf von Alexander Blessin mehr aus diesen Momenten herausholen. So steht es weiter 0:0 und der VfL erhält eine zweite Chance, doch noch besser ins Spiel zu finden.

Das hohe Pressing des VfB mündet in einem Ballgewinn auf der linken Außenbahn. Leweling legt sich die Kugel dann aber etwas zu weit vor und befördert sie ins Toraus.

Chabot findet mit einem Ball aus der eigenen Hälfte Undav, der alleine vor Weiner auftaucht aber einen Tick zu früh gestartet war - Abseits.

Das Rose-Team muss sich jeden Meter Raumgewinn hart erarbeiten, hat zudem kaum Zugriff im Mittelfeld. Der Zwischenstand ist nach einer knappen halben Stunde nicht unverdient.

Auch heute ist die VfL-Abwehr wieder auffällig anfällig. Insbesondere leichte und unnötige Fehler im Spielaufbau und vor dem eigenen Strafraum bieten Pauli einige heiße Ummschaltmomente.

Die Störche kommen nach einem Missversständnis von Chase und Chabot mal in den Strafraum, dort stoppt Millot Arp abgeklärt.

Tooor für FC Augsburg, 1:1 durch Alexis Claude-Maurice
Der durchaus verdiente Ausgleich! Die Augsburger erobern den Ball durch Jeffrey Gouweleeuw knapp innerhalb der eigenen Hälfte stark und machen sich umgehend auf den Weg nach vorne. Alexis Claude-Maurice dribbelt quasi ungestört durch die gesamte BVB-Hälfte und zieht aus halbrechten 25 Metern einfach mal ab. Sein flacher Rechtsschuss schlägt im linken Eck ein. Gregor Kobel macht sich zwar ganz lang, aber kann den perfekt platzierten Abschluss nicht mehr erreichen.

Augsburg ist hier wirklich auf Augenhöhe und bereitet den Dortmundern einige Probleme. Allerdings fehlen ihnen noch die Ideen auf dem Weg zum Tor.

Die Chancenverwertung lässt Pauli erneut verzweifeln! Auch Guilavogui scheitert an einem Torversuch, obwohl Vavro links mit einem schlechten Stellungspiel die Seite aufmacht. Kurz vor dem VfL-Sechzehner bleibt Guilavogui an Fischer hängen.

Geertruida gelangt über seine rechte Außenbahn erstmals in Günters Rücken. Auf Höhe der Fünferkante passt er flach und hart vor den Gästekasten. Vor dem lauernden Šeško klärt Rosenfehlder konsequent ins Seitenaus.

Nach der zweiten verpufften Ecke landet der Ball ganz hinten bei Nediljko Labrović. Der FCA-Keeper haut den Ball einfach mal ganz weit bis halbrechts in den gegnerischen Strafraum. Dort findet der Kroate mit Kristijan Jakić seinen Landsmann und Mitspieler. Der 27-Jährige scheint zwar schon frei durch, aber bei der Annahme verspringt ihm die Kugel.

Zwei Mal näherte sich Stuttgart aus der Distanz an, die erste gute Chance nutzten die Schwaben direkt. Das geht trotzdem in Ordnung, Kiel ist offensiv noch nicht in Erscheinung getreten.

Den ersten Eckstoß von der rechten Seite führt der FCA kurz aus und das geht völlig schief. Gittens ist direkt dazwischen, aber klärt nur auf Kosten eines weiteren Eckstoßes. Den bringt Wolf im Anschluss halbhoch an den ersten Pfosten. Dort findet der Ex-Dortmunder jedoch keinen Abnehmer.

Druckphase der Kiezkicker! Irvine steigt bei einer Ecke von Smith im Fünfer hoch und köpft den Ball knapp am rechten Pfosten vorbei.

Die Gäste haben wirklich Probleme sich zu befreien, wenn die Augsburger vorne draufgehen. Dennoch strahlen die Fuggerstädter noch keine wirkliche Gefahr aus. Jetzt kriegen sie aber zumindest ihre erste Ecke. Womöglich wird es nach einem Standard mal interessant.

Pauli verstolpert eine Großchance! Ein weiterer Patzer der VfL-Abwehr lädt Eggenstein ein, der links schon fast frei durch ist. Im Strafraum enscheidet sich der Pauli-Angreifer unnötigerwise für einen weiteren Pass zu Sinani und verpasst damit einen Abschluss aus aussichtsreicher Position.

Freiburg hat nach der Führung klare Feldvorteile, ist in diesen Momenten kontrollierend. Eine Freistoßflanke Grifos erreicht Kübler am Elfmeterpunkt. Er verlängert mit der Stirn auf die obere halblinke Ecke. Dort packt Gulácsi sicher zu.

Tooor für VfB Stuttgart, 1:0 durch Deniz Undav
Mit der ersten guten Aktion geht der VfB in Führung! Kiel ist bei einem Einwurf von rechts aufgerückt. Der kommt weit in den Strafraum und wird von Chase rausgeköpft. Am eigenen Strafraum kommt Touré an den Ball, treibt ihn über das gesamte Spielfeld nach vorne und steckt genial zu Undav durch. Der läuft so alleine auf Weiner zu und überlupft den Holstein-Keeper cool. Das Tor geht dennoch zu 90% auf Tourés Konto, starke Vorarbeit!

Nächster Abschluss von St. Pauli! Nach einem Fehlpass von Koulierakis kontert der FCSP im eigenen Stadion und bedient Eggestein im Zentrum. Der Stürmer zieht schnell ab und schiebt den Ball zu flach in die Mitte. Kein Problem für Grabara.

Mit einer Flanke von links findet Mittelstädt den Kopf von Touré, der den Ball aus der Rückwärtsbewegung allerdings gute zwei Meter über das Tor setzt.

Augsburg wird in den letzten Minuten immer mutiger und verbringt vermehrt Zeit in der gegnerischen Hälfte. Jetzt gehen sie sogar ganz vorne drauf und Kobel spielt einen höchst riskanten Pass mittig in den eigenen Sechzehner zu Nmecha. Der 24-Jährige möchte den Ball direkt weiterleiten. Claude-Maurice ist aber ganz nah an ihm dran und blockt den Ball per Grätsche. Von dort prallt der Ball aber knapp links neben den Kasten ins Toraus. Trotzdem haben die Dortmunder da richtig Glück gehabt!

Gulácsi kassiert also nach gut 510 Bundesligaminuten wieder ein Gegentor. Es ist das erste vor eigenem Publikum in der laufenden Saison. Wie fällt die Reaktion des Champions-League-Vertreters aus?

Was geht für die Wölfe nach vorne? Die Hasenhüttl-Elf steht hinten kompakt und baut ihr eigenen Aufbauspiel lieber ganz ruhig und über viele Stationen auf.

Lewelings Flanke von links misslingt komplett und gerät viel zu lang. Insgesamt ist es ein zerfahrener Beginn in Stuttgart.

Pauli gibt die Richtung vor. Der Aufsteiger führt das Leder und hofft auf sein erstes Heimtor in der 1. Liga. Wolfsburgs Viererkette hat sich mittlerweile aber besser auf die Angriffe der Gastgeber eingespielt und verteidigt bislang abgeklärt.

Bei der anschließenden Ecke von rechts sucht Rieder am ersten Pfosten Touré, der nicht richtig rankommt. Den zweiten Ball zieht Rieder von der Strafraumkante aufs Tor, da ist aber kein Stuttgarter. Weiner hat die Kugel sicher.

Tooor für SC Freiburg, 0:1 durch Ritsu Dōan
Dōan befördert den Sport-Club an die Tabellenspitze! Grifo zirkelt den Ball aus der halblinken Offensivspur mit viel Effet vor den langen Pfosten. Dōan taucht in Henrichs' Rücken auf und nickt aus drei Metern auf die nahe Ecke-

Osterhage gelangt am rechten Strafraumeck an den Ball und sucht Dōan mit einem flachen Anspiel an das nahe Fünfereck. Der Südkoreaner kann den Ball nicht erreichen; Leipzigs Torhüter Gulácsi ist zur Stelle.

Erstmals können sich die Hausherren in der gegnerischen Hälfte wirklich festsetzen. Mehr als ein deutlich zu hoher Distanzschuss von Frank Onyeka springt aber nicht heraus.

Rieder hält aus 18 Metern halbrechter Position drauf. Der Versuch ist gar nicht schlecht, Weiner lenkt den wuchtigen aber zu unplatzierten Linksschuss über die Latte.

Jess Thorup und sein Team scheinen sich heute eher auf eine abwartende Taktik verständigt zu haben. Zwar stechen die Schwaben situativ vor, um den BVB-Aufbau hoch zu stören. Erfolgreich waren sie damit aber noch nicht.

Einen etwas zu kurzen Rückpass von Chase verarbeitet Nübel weit vor dem eigenen Tor fein, legt sich die Kugel an Pichler vorbei und gibt zurück zu Chase.

Adamu mit der Riesenchance zum 0:1! Nach einem Anspiel Dōans treibt Dinkçi den Ball durch die Mitte und steckt im richtigen Augenblick zum durchtartenden Adamu durch. Der hat freie Bahn in Richtung Heimkasten. Er überwinder den herauslaufenden Gulácsi aus 14 Metern mit einem halbhohen Lupfer, verfehlt den linken Pfosten aber hauchdünn.

St. Pauli beginnt mit viel Mut zur Offensive und will den VfL in der Anfangsphase sofort unter Druck setzen. In der Rückwärtsbewegung offenbaren die Hausherren allerdings gerne auch mal größere Löcher. Die Chance für den VfL?

Leweling treibt den Ball über das halbe Spielfeld auf der linken Seite nach vorne. Dann fehlt dem Neu-Nationalspieler die Kraft. Auch weil Schulz ihn im Strafraum noch gut abdrängt, fliegt die Kugel aus zwölf Metern und spitzem Winkel links am Tor vorbei.

Bereits am Dienstag in Madrid sorgte die Kombination aus Serhou Guirassy und Donyell Malen für den Führungstreffer. Gelingt es den Dortmundern heute am Ende auch einen Dreier einzufahren oder zeigt der FCA Comebackqualitäten? Zeit genug haben die Fuggerstädter nach dem frühen Rückstand auf jeden Fall.

Kiel kann mit dem Beginn der Partie zufrieden sein. Die Störche halten den Ball vom eigenen Tor fern und lassen den VfB noch nicht ins letzte Drittel kommen. Die Schwaben scheinen sich noch finden zu müssen.

Jetzt folgt der erste richtige Torschuss: Morgan Guilavogui löst sich am linken Stafraum-Eck und schiebt den Ball etwas zu unplatziert in die Arme von VfL-Schlussmann Kamil Grabara.

Die erste Chance der Roten Bullen! Nach einer hohen Verlagerung in den halblinken Korridor treibt Henrichs den Ball ohne Gegenwehr in den Strafraum. Auf Höhe des Elfmeterpunkts legt er quer für Openda, der in Bedrägnis einschieben will. Bei starker Rücklage befördert er den Ball klar drüber.

...läuft Amoura los! Der Wolfsburger steht nach einem Steilpass frei vor dem gegnrischen Strafraum, wird aber im letzten Moment noch von Smith abgedrängt. Gute Abwehraktion des St. Paulianers!

Leipzigs Schlussmann ist in der Bundesliga seit über 500 Minuten ohne Gegentor, musste letztmals beim 3:2-Sieg in Leverkusen einen Ball aus dem Netz holen. Er stellt damit einen neuen Vereinsrekord auf.

Einen ersten Konteransatz der Gäste unterbindet Vagnoman links im Strafraum mit guter Zweikampfführung gegen Pichler.

Bei den Wölfen geht Özcan erstmals in die Spitze, sinkt nach einem Zweikampf mit Irvine aber zu schnell zu Boden. Kurz darauf...

Die Schuster-Auswahl hält in der Anfangsphase gut dagegen, verhindert erste brenzlige Situationen am eigenen Strafraum. Freiburg hat bei den Roten Bullen bisher noch nie gewonnen; es gab sechs Niederlagen und zwei Unentschieden.

Nach einer Ecke von links flankt Mittelstädt an den Elfmeterpunkt wo Chabot und Geschwill mit den Köpfen zusammenrauschen. Beide kehren nach kurzer Behandlungspause auf den Rasen zurück.

Guter Start von den Boys in Brown! Boukhalfa zieht eine erste Flanke von rechts scharf in den Fünfer. Kurz vor dem VfL-Tor klärt Vavro mit einer Bilderbuch-Grätsche.

Die KSV steht extrem kompakt, mit der letzten Abwehrlinie zwar recht hoch, geht aber erst ab der Mittellinie auf den Ball.

Tooor für Borussia Dortmund, 0:1 durch Donyell Malen
Der erste Schuss der Borussia sitzt direkt! Brandt fängt den Ball rechts im Mittelfeld ab und dann schalten die Dortmunder ganz schnell um. Malen bekommt den Ball, läuft mit Tempo auf den Strafraum zu und nimmt noch Guirassy mit. Der Neuner verzögert kurz und steckt im genau richtigen Moment perfekt wieder für Malen durch. Der Niederländer ist dadurch frei vor Labrović und lässt sich die Chance fast vom Elfmeterpunkt nicht mehr nehmen. Es sieht sogar so aus als würde der 25-Jährige den Ball nicht optimal erwischen. Das macht den fast schon gelupften Abschluss über den Keeper hinweg links oben unter die Latte aber nicht weniger sehenswert.

Mit rund drei Minuten Verspätung rollt jetzt auch auf St. Pauli der Ball. Schiri Tobias Reichel pfeift das Match an. Die Hausherren tragen ihr braunes Heimtrikot, Wolfsburg gastiert in weißen Shirts.

Die Gäste starten kontrolliert und lassen den Ball tief in der eigenen Hälfte durch die BVB-Reihen laufen.

Dōan verzeichnet über den rechten Flügel einen ersten Durchbruch. Sein flaches Anspiel findet zwar nicht den Weg vor den Kasten, bringt dem Gast aber den ersten Eckball ein. Grifos Ausführung rutscht zu Osterhage durch, der den Ball aus mittigen 13 Metern nicht richtig trifft. Der Versuch fliegt klar links am Ziel vorbei.

Ivezić und Knudsen räumen erst Leweling und dann Millot ab. Die Stuttgarter bekommen früh im Spiel etwas ab.

Los geht's! Dortmund stößt an, spielt heute in den schwarzen Trikots mit gelben Hosen und möchte eine Antwort auf die Real-Pleite geben. Die Heimelf hat da aber natürlich etwas dagegen und agiert komplett in Weiß.

Hartmann gibt die Partie frei, der Ball rollt. Der VfB übernimmt nach Anstoß der Störche direkt die Kontrolle und lässt das Leder nach einem schnellen Ballgewinn laufen. Ein erster langer Ball auf Leweling landet bei Weiner.

Pyroalarm! Kurz vor Anpfiff benehmen sich die VfL-Fans im Gästeblock komplett daneben und schießen Raketen und Feuerwerkskörper aufs Spielfeld. Einige Raketen landen sogar im Anstoßkreis. Der Anpfiff verzögert etwas.

Leipzig gegen Freiburg – das Bundesligaspitzenspiel ist eröffnet!

Intro kann der FCSP! Die Spieler kommen zu "Hells Bells" auf den Rasen und es knistert. Auf den Rängen und gefühlt überall. Diese Stimmung hier ist einfach außergewöhnlich!

Robert Hartmann heißt der Unparteiische der Begegnung und wird von Christian Leicher und Marco Achmüller an den Seitenlinien begleitet. Als VAR-Assistent fungiert Guido Winkmann. Gleich geht's los im Schwabenland, die VfB-Fans begrüßen ihre Elf mit einer eindrucksvollen Choreo. Die Spieler sind bereits auf dem Rasen, viel Spaß!

Dürfen die Pauli-Fans heute auch mal jubeln oder beißen die Wölfe am Millerntor zu? Gleich geht's los, lassen wir uns überraschen!

Vor wenigen Momenten haben die 22 Akteure die Katakomben in Richtung Rasen verlassen.

Die einzigen beiden Liga-Aufeinandertreffen datieren aus der Zweitligasaison 2019/2020: Damals konnten die Kieler beide Spiele gegen den VfB gewinnen - daheim in Kiel mit 3:2 und in Stuttgart mit 1:0.

Hoeneß thematisierte im Vorfeld den Punktgewinn der Kieler in Leverkusen als Warnsignal und erwartet "eine Mischung aus Gerüst und Frische" von seiner Elf. Dabei zeigt der Cheftrainer des VfB, der bei Hoffenheim mit Gegenüber Marcel Rapp bereits zusammengearbeitet hat, Respekt vor dessen Team: „Seine Mannschaft versteht es, auf verschiedenen Höhen anzugreifen, mal offensiver, mal defensiver, sie treten variabel auf“. Der Gästetrainer forderte trotz der Sieglosserie Ruhe: "Natürlich müssen wir uns an die Bundesliga und die Gegner anpassen. Wir bleiben unserem Spielstil treu, wollen intensiv und mit Plan Fußball spielen und das setzen wir bisher ganz gut um".

Der direkte Vergleich spricht ganz klar für die Dortmunder. Von 26 Aufeinandertreffen konnten sie 16 gewinnen und verloren nur dreimal gegen den FCA. In jüngerer Vergangenheit blieb der BVB sogar bei den letzten sieben Duellen ungeschlagen und konnte im Mai sogar noch mit 5:1 gewinnen. Beim Hinspiel in Augsburg gab es aber nur ein 1:1-Remis.

Borussia Dortmund konnte in der Champions League am Dienstag nur eine Halbzeit überzeugen. Nach der 2:0-Pausenführung hatte der BVB im zweiten Abschnitt der individuellen Klasse der Madrilenen nichts mehr entgegenzusetzen und ging am Ende noch erschreckend deutlich mit 5:2 unter. Trotzdem war es natürlich ein absolutes Highlight-Spiel für die Schwarz-Gelben, die sich in den englischen Wochen bislang sehr schwertun. Denn nach den ersten beiden siegreichen Auftritten in der Königsklasse kassierten der Revier-Klub anschließend jeweils eine Niederlage. Dieses Mal hoffen die Borussen natürlich darauf, dass sie diesen Trend brechen können. Sollte ihnen das gelingen, wäre es ihr erster Bundesliga-Auswärtssieg im vierten Anlauf.

Auch Kiels Cheftrainer Marcel Rapp nimmt drei Änderungen in seiner Anfangsformation vor. In Abwesenheit des Kapitäns Holtby (Rückenprobleme) rücken Arp, Geschwill und Schulz für Bernhardsson (Adduktorenprobleme), Remberg und Komenda (beide Bank) in die Startelf.

Bei den Hausherren gibt es im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim BVB zwei Änderungen: Boukhalfa und Stürmer Sinani starten von Beginn an und ersetzen Wagner sowie Afolayan, der zum Joker auf der Bank wird.

Der FC Augsburg verlor saisonübergreifend zehn der letzten 14 Bundesliga-Spiele. So viele Niederlagen kassierte in dem Zeitraum nur der VfL Bochum, der aktuell mit nur einem Zähler den letzten Platz belegt. Mit bereits 18 Gegentreffer stellen die Fuggerstädter darüber hinaus auch noch die zweitschlechteste Defensive der Liga. Das sind keinesfalls Statistiken, die Hoffnung machen. Allerdings sammelte der FCA alle zehn Punkte daheim. In der aktuell laufenden Saison macht das drei ungeschlagene Begegnungen und nur eine knappe 3:2-Niederlage gegen Mainz. Dementsprechend ist die Hoffnung der Augsburger natürlich groß, dass sie im eigenen Stadion auch heute wieder Zählbares einfahren können.

VfB-Coach Sebastian Hoeneß schmeißt vor der nächsten englischen Woche - am Dienstag trifft Stuttgart im Pokal auf Kaiserslautern - ein wenig die Rotationsmaschine an. Im Vergleich zum Juve-Coup beginnen Chase, Rieder und Siegtorschütze El Bilal Touré. Dafür erstmal auf der Bank: Rouault, Karazor und Demirović. Stiller beginnt trotz eines gebrochenen Fingers mit einer Manchette.

Wölfe-Coach Hasenhüttl wechselt nach der Heimpleite gegen Werder dreimal und stattet seine Viererkette mit zwei neuen Außenverteidigern aus: Fischer und Mæhle rücken genauso wie Gerhardt in die erste Elf. Kapitän Arnold fehlt wegen einer Gelbsperre.

Bei den Breisgauern, die als einer von zwei Bundesligaklubs noch auf ihr erstes Unentschieden in dieser Saison warten und die wie ihr heutiger Gastgeber mit einem Dreier mindestens für 24 Stunden die Tabellenführung übernähmen, stellt Coach Julian Schuster nach dem 3:1-Heimsieg gegen den FC Augsburg ebenfalls zweimal um. Rosenfelder und Höfler verdrängen Ginter und Eggestein auf die Bank.

Auf der anderen Seite steht Holstein Kiel nach sieben Spieltagen in seiner ersten Bundesliga-Saison noch ohne Sieg da und steckt erwartungsgemäß tief im Abstiegskampf. Immer wieder landeten die Störche Achtungserfolge wie beim 2:2 bei Meister Leverkusen. Ähnliches soll heute auch gelingen - der VfB hat aber seit gut einem Jahr nicht mehr vor heimischer Kulisse verloren.

Für den VfL Wolfsburg ist das Duell mit den torlosen Kiezkickern heute eine Pflichtaufgabe. Alles andere als ein Sieg wäre für die eigenen Ansprüche zu wenig. Bislang enttäuschen die Wölfe allerdings und stehen nach sieben Spielen nur mit sieben Punkten da. Während es im Gegensatz zu St. Pauli zumindest offensiv bei den Wölfen läuft, ist die VfL-Abwehr hinten dafür zu anfällig und kassierte in den letzten vier Spielen insgesamt elf Gegentore. „Wir haben uns viel kaputt gemacht, was wir uns in den letzten Wochen aufgebaut haben“, sagte der VfL-Trainer Ralph Hasnhüttl nach kürzlichen der 2:4-Heimniederlage gegen Werder Bremen.

Auf Seiten der Sachsen, die die letzten fünf Pflichtspielvergleiche mit dem Sport-Club bei einem Gesamttorverhältnis von 16:4 für sich entschieden und die in der Bundesliga bisher lediglich zwei Gegentore zuließen, hat Trainer Marco Rose im Vergleich zum 2:0-Auswärtserfolg beim 1. FSV Mainz 05 zwei personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Simons (Bänderverletzung im linken Knöchel) und Vermeeren (Bank) beginnen Baumgartner und Kampl.

Der VfB Stuttgart wartet in der Liga seit drei Spielen auf einen Sieg und dürfte das Heimspiel gegen Aufsteiger Kiel durchaus als Pflichtsieg betrachten. Dabei kommen die Schwaben trotz der Sieglosserie in der Liga mit ordentlich Schwung aus dem starken 1:0-Erfolg vom Dienstag in der Champions League bei Juventus Turin.

Der SC Freiburg, nach dem zehnten Rang in der Vorsaison nicht international im Einsatz, verdient sich mit 15 Punkten aus sieben Begegnung ebenfalls das Prädikat „Spitzenmannschaft“. Auf die Ende September erlittene 0:3-Heimniederlage gegen Aufsteiger FC St. Pauli antwortete der Spot-Club optimal, gewann er doch sowohl beim SV Werder Bremen (1:0) als auch gegen den FC Augsburg (3:1). Der Übergang von der Streich-Ära zur Amtszeit Julian Schusters scheint nahtlos zu funktionieren.

Nuri Şahin ändert das Personal nach der 5:2-Pleite bei Real Madrid nur notgedrungen. Für den verletzten Niklas Süle übernimmt Waldemar Anton den Posten in als rechter Innenverteidiger.

Im Vergleich zur 3:1-Pleite beim SC Freiburg ändert Jess Thorup seine Anfangsformation auf zwei Positionen. Keven Schlotterbeck ist rechtzeitig für das Brüder-Duell mit Nico wieder bereit und beginnt für Maximilian Bauer. Zudem feiert Alexis Claude-Maurice sein Startelf-Debüt und verdrängt Samuel Essende auf die Bank.

Im stimmungsvollen Millerntor-Stadion ist es in der Saison überraschend leise – wenn es um die Tormusik geht. St. Pauli wartet in der 1. Liga immer noch auf sein erstes Heimtor und ist damit saisonübergeifend seitdem letzten Bundesliga-Aufstieg sogar seit über 13 Jahren ohne Heim-Tor. Für Trainer Alexander Blessin ist der erste Treffer aber nur eine Frage der Zeit: „Wir arbeiten daran, dass wir auf diesem Level mit weniger Zeit umgehen müssen“, sagte Blessin. „Wir haben die Qualität, aber wir müssen noch gieriger sein“, erklärt der Coach der Braun-Weißen.

Der RB Leipzig wartet in der Champions League weiterhin auf den ersten Punktgewinn, ging nach den Niederlagen beim Club Atlético de Madrid (1:2) und gegen den Juventus FC (2:3) doch auch das Heimspiel gegen den Liverpool FC knapp verloren (0:1). Während die Roten Bullen in der europäischen Königsklasse aktuell nur auf Platz 31 rangieren, sind sie in der Bundesliga noch mit fünf Siegen und zwei Unentschieden noch ungeschlagen und mischen ganz oben mit. Am letzten Samstag fuhren sie beim 1. FSV Mainz 05 dank der Treffer Simons’ (20.) und Orbáns (37.) einen souveränen 2:0-Auswärtserfolg ein.